16606 Brauereien. Kapital: M. 360 000 in 150 Aktien à M. 300, 117 St.-Prior.-Aktien à M. 75, 305 Aktien à M. 1000 und 1 Aktie à M. 1225. Bis 1898 M. 77 775; erhöht lt. G.-V. v. 17./12. 1898 um M. 42 000 in 42 Aktien à M. 1000, lt. G.-V. v. 15./12. 1900 um weitere M. 40 000 in 40 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./4. 1901, begeben zu pari zuzügl. M. 20 Em.-Kosten; lt. G.-V. v. 12./1. 1903 um M. 80 000 (auf M. 239 775) in 80 Aktien à M. 1000, begeben zu pari plus M. 30 Em.-Kosten. Fernere Erhöhung lt. G.-V. v. 9./12. 1905 um M. 120 225 in 119 Aktien à M. 1000 u. 1 Aktie à M. 1225 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1906, angeboten den Aktionären zu 120 %. Anleihe: M. 300 000 in 4½ % Prior. nach dem Stande v. 30./9. 1909. Weitere Tilg. durch jährl. Ausl. in der G.-V. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: Jede St.-Aktie, wie auch je 4 St.-Prior.-Aktien à M. 75 = 1 St. Gewinn-Verteilung: Bis 10 % zum R.-F. bis 25 % des Kapitals, bis 10 % zum Extra-R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 1500), Rest zur Venf. der G.-V. Die feste Vergütung u. Tant. des A.-R. soll zusammen in keinem Jahre mehr als 10 % des gesamten Reingewinnes betragen. Bilanz am 30. Sept. 1910: Aktiva: Gebäude u. Grundstücke 202 205, Brauereiinventar 30 614, Fuhrwerk 3890, Masch. 36 853, Eisenbahnbiertransportwagen 6760, Hausinventar 1, Mineralwasseranl. 1, Niederlagen 13 939, Lager 135 232, Kassa 3718, Debit. 93 834, Hypoth. u. Effekten 342 403, Immobil. 80 555, Bank-Kto 42 000. – Passiva: A.-K. 360 000, Öblig. 300 000, Tant. 18 089, Warenkredit. 30 862, Kredit. 100 000, Brausteuer 19 784, R.-F. 51 500, Extra-R.-F. 38 214, Rautenberg-Stiftung 5000, Delkr.-F. 16 540, Kaut. 10 013, Gewinn 42 006. Sa. M. 992 011. Dividenden 1886/87–1909/10: 6, 5, 0, 4, 4, 0, 4, 5, 6, 7, 8, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 8, 7, 9, 9 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: H. Rautenberg. Aufsichtsrat: (3) Joh. Spehr, Ratzeburg; Domänen- pächter Hahn, Neu-Vorwerk b. Ratzeburg; Schulze J. Hecht, Schlag-Resdorf. Zahlstelle: Ratzeburg: Johs. Spehr. Bürgerliches Brauhaus Ravensburg, A.-G., in Ravensburg. Gegründet: 1./10. 1903; eingetr. 16./10. 1903. Statutänd. 7./11. 1907. Gründer s. Jahr- gang 1904/05. Die Firma Mogger & Ruile zum Storchenbräu in Ravensburg (Inh. Wendelin Ruile) hat in die Ges. eingelegt ihr Brauereigeschäft, bestehend aus den Immobil., der Masch.-Einricht. u. sämtl. Inventar, zum reinen Einlagewert von M. 400 000, wofür dieselbe 320 Aktien à M. 1000 und M. 80 000 bar als Gegenwert erhielt. Die a. o. G.-V. vom 26./8. 1904 beschloss Ankauf der Brauerei des Johann Schuler, sowie zu diesem Zwecke Erhöhung des A.-K. um M. 100 000 (s. Kapital). Per 1./10. 1907 Erwerb der Brauerei nebst Mälzerei „Zur Räuberhöhle“ in Ravensburg (s. bei Kap.); der Bierabsatz erhöhte sich dadurch von ca. 35 000 hl auf 50 000 hl jahrlich. Infolge dieses Erwerbes erhöhte sich 1908 u. a. das Grunderwerbskto von M. 82 588 auf M. 192 173, Gebäude von M. 469 540 auf M. 565 334, Wirtschaftsanwesen durch Zugang von 4 ÖObjekten u. nach Abgang einer Wirtschaft in Weingarten von M. 367 560 auf M. 565 455. Masch.- u. Brauereieinrichtungen stehen mit M. 279 251 (i. V. M. 229 614), Fastagen mit M. 136 382 (M. 88 935) zu Buch. Nicht auf die einzelnen Anlagen übertragen wurde ein neu erscheinendes Räuberhöhlekto mit M. 116 705, welches in einigen Jahren ab- geschrieben werden soll. 1909 Erwerb der Bergbrauerei bei Friedrichshafen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 26./8. 1904 um M. 100 000 in 100 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1904, angeboten den Aktionären 8.–22./9. 1904 zu pari plus 3 % Spesenvergüt. Die a. o. G.-V. v. 7./11. 1907 beschloss Er- höhung des A.-K. um M. 400 000 begeben zu 103 %; hiervon dienten M. 263 000 zur Er- werbung der Brauerei „Zur Räuberhöhle“ in Ravensburg. Restliche M. 137 000 Aktien wurden anderweitig bar übernommen. Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Oblig. von 1904 (I. Emiss.) bezw. 1905 (II. Emiss.). Stücke à M. 2000 u. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1909 durch Verlos. im Mai auf 1./10. Auf- genommen zur Deckung der Neubau-Kosten. Noch im Umlauf Ende Sept. 1910: M. 594000. Zahlst. wie bei Div. Hypotheken: M. 289 882 auf Wirtschaften; M. 253 083 auf Räuberhöhle. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrücklagen, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von zus. M. 3000), vertragsm. Tant., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1910: Aktiva: Gebäude 558 955, Grunderwerb 188 601, Wirtsch.- Anwesen 575 096, Räuberhöhle 79 359, elektr. Anlage 8204, Masch. u. Brauereieinr. 228 676, Fastagen 109 431, Gespanne 30 597, Wirtsch.-Einricht. 42 129, Flaschenbier- do. 18 443, Kassa 4492, Wechsel 100, Bier-Debit. 113 080, Darlehen 653 450, div. Debit. 60 592, Vorräte an Bier, Malz, Gerste etc. 222 084, Avaldebit. 227 156. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Schuldverschreib. 594 000, do. Zs.-Kto 8257, Kredit.-Kto: Guth. der Vorbesitzer 215 398, sonst. Kredit. u. Malz- steuer 255 797, Wirtschafts-Hypoth. 289 882, Hypoth. „Räuberhöhle“ 253 033, Akzepte 63 000, Kaut. 7167, R.-F. 23 030 (Rückl. 4599), Delkr.-Kto 31 545 (Rückl. 8000), alte Div. 150, Bankkto 10 236, Avalkredit. 227 156, Abschreib. 87 315, Div. 50 000, Tant. a. A.-R. 1445, Vortrag 2987. Sa. M. 3 120 452.