Brauereien. 1695 Kapital: M. 450 000 in 450 Inh.-Aktien à M. 1000. Die Aktien können auf Verlangen in Nam.-Aktien umgewandelt werden. Urspr. A.-K. M. 400 000, wovon M. 365 000 in 365 St.-Aktien eingezahlt waren. Die G.-V. v. 17. Nov. 1892 beschloss diese St.-Aktien durch Zuzahlung von je M. 200 in Prior.-Aktien mit 6 % Vorz.-Div. zu verwandeln, auf welche Weise 200 Prior.-Aktien ge- schaffen und ausserdem 165 St.-Aktien verblieben, A.-K. somit in Sa. M. 365 000. Die G.-V. v. 13. Mai 1899 beschloss, den Besitzern der voll eingezahlten 165 St.-Aktien das Recht zu verleihen, dieselben in mit den Prior.-Aktien gleichberechtigte neue St.-Aktien umwandeln zu lassen, wenn dieselben bis 1. Juli 1899 sich bereit erklärten, entweder für M. 1000 St.-Aktien unter Zuzahlung von M. 650 eine neue gleichberechtigte St.-Aktie à M. 1000, oder für M. 4000 St.-Aktien ohne Zuzahlung eine neue gleichber. St.-Aktie à M. 1000 zu erwerben. Sofern von diesen Modalitäten Gebrauch gemacht wurde, wurden alle vorhandenen Prior.-Aktien mit einem diesbezügl. Aufdruck versehen. Alle neu ausgegebenen St.-Aktien haben mit den durch den oben aufgeführten Auf- druck versehenen Prior.-Aktien gleiche Rechte und gleichen Div.-Bezug ab 1. Okt. 1899, jedoch waren den Besitzern der nach den genannten Modalitäten neu ausgegebenen Aktien Zs. à 5 % auf jede Aktie à M. 1000 vom Termin der Empfangnahme der neuen St.-Aktien an, als welcher der 1. Aug. 1899 bestimmt wurde, bis zum 1. Okt. 1899 bar zu vergüten. 13 St.-Aktien wurden für kraftlos erklärt, für 1900/1901 noch ausstehende 7 Aktien wurde der Erlös von M. 1813.50 zurückgestellt. Der durch die Umwandlung des St.-A.-K. sowie durch die Herabsetzung desselben erzielte Gewinn von M. 107 175 wurde mit M. 93 000 zu Abschreib. verwandt, M. 14 175 wurden dem R.-F. überwiesen. A.-K. bis 1905 somit M. 354 000. Die G.-V. vom 28./11. 1905 beschloss Erhöhung um Aktionären 4: 1 zu 103 %. M. 96 000 (auf M. 450 000) in 96 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1905, angeboten den Anleihen: I. M. 300 000 in 5 % Prior.-Oblig. von 1891, rückzahlbar zu 102 %, 200 Stücke à M. 1000, 200 à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1895 durch jährl. Ausl. von in den ersten 10 Jahren mind. M. 6000, in den folg. Jahren M. 10 000 im Sept./Okt. auf 2./1. Die Anleihe ist an erster Stelle auf den Grundbesitz der Ges. nebst Gebäuden hypoth. ein- getragen. Pfandhalter: Notar J. Nagel in Stade. Noch in Umlauf am 30./9. 1910 M. 190 000. II. M. 200 000 in 5 % Prior.-Oblig. von 1901, rückzahlbar zu 102 %, 150 Stücke à M. 1900 100 % Tilg. ab 1906 durch jährl. Ausl. im Okt. auf 2./1. Die Anleihe ist an zweiter Stelle auf den Grundbesitz der Ges. nebst Gebäuden hypoth. eingetragen. Aufgenommen durch das Bankhaus D. Bösch in Stade zu 100 %. Noch in Umlauf am 30./9. 1910 M. 175 000. Zahlst. beider Anleihen wie bei Div. III. M. 100 000 in 5 % Prior.-Oblig. v. 1909, rückzahlbar zu 102 %. 75 Stücke à M. 1000, 50 Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1914 durch jährl. Auslos. mindestens M. 2500 auf 2./1. Die Anleihe ist an zweiter Stelle auf den Grundbesitz der Ges. nebst Gebäuden mhuypothek. eingetragen. Pfandhalter: Rentier D. Bösch in Stade. Geschäftsjahr: 1. Ökt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahres- vergütung von M. 500 pro Mitgl.), Rest weitere Div. Bilanz am 30. Sept. 1910: Aktiva: Brauereianlage u. Inventar 569 292, Vorräte 124 623, Kassa 3572, Bankguth. 88 796, Wechsel 59 715, Debit. u. Darlehen 316 543. – Passiva: A.-K. 450 000, Anleihe I 190 000, do. II 175 000, do. III 100 000, do. Zs.-Kto 6900, Delkr.-Kto 60 196, RN.-F. 38 004 (Rückl. 2063), Kredit. 16 763, Akzepte 38 126, Brausteuer 32 352, Tant. 6689, Div. 29 250, Vortrag 3263. Sa. M. 1 162 544. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Steuern, Gehälter etc. 47 367, Fuhrbetrieb 23 899, Reparat. 8932, Prior.-Zs. 23 437, Abschreib. 46 109, Gewinn 56 265. – Kredit: Vor- trag 3697, Bier 202 315. Sa. M. 206 012. Dividenden: 1891/92–1898/99: St.-Aktien: 0 %; Prior.-Aktien: 0, 0, 0, 3, 6, 6, 6, 8 %; 1899/1900– 1909/10: Gleichber. Aktien: 4½, 5, 5, 5½, 7, 8, 8, 7, 7, 5½, 6½ % CaupVer, 5 Jahre (F.) Direktion: Max Stahl. Aufsichtsrat: (3-–5) Vors. H. Dankers, H. A. Borcholte, J. Becker, Aug. Steudel. Zahlstellen: Eigene Kasse; Stade: D. Bösch & Co. Actien-Bierbrauerei Bürgerliches Brauhaus zu Stendal. Gegründet: 11./7. 1896; eingetr. 15./1. 1897. Statutänd. 29./11. 1899 u. 18./9. 1907. Das Etablissement wurde 1899 bedeutend erweitert und ist zu diesem Zweck das A.-K. um M. 350 000 erhöht (s. unten). Ausser Bierbrauerei auch Herstell, alkoholfreier Getränke. Bierabsatz 1898/99–1909/1910: 21 500, 26 690, 29 229, 30 066, 29 018, 30 093, 30 152, 31 118, 31 350, 32 850, 32 400, 30 700 hl. Kapital: M. 600 000 in 340 Nam.-Aktien à M. 1000, 208 Aktien à M. 500 u. 520 Aktien à M. 300. Urspr. A.-K. M. 250 000, erhöht zwecks Betriebserweiterung lt. G.-V.-B. v. 29./11. 1899 um M. 350 000 (auf M. 600 000) in neuen, ab 1./10. 1899 div.-ber. Aktien, angeboten 250 Stück à M. 1000 den Aktionären 1: 1 bis 31./12. 1899 zu 115 % zuzügl. 4 % Zs. ab 1./10. 1899, zahlbar in Raten von 25 %, bis 1./4. 1900. Über die übrigen und über nicht bezogene Stücke verfügte der A.-R. zu 125 %.