Mälzereien. 1737 Mälercien. Malzfabrik Aidlingen in Aidlingen i. Wurtt. Station Ehningen. Gegründet: 1891. Letzte Statutänd. 30./10. 1899. Die Ges. hat ihren Betrieb an die Tivolibrauerei in Stuttgart, die Inhaberin des grössten Teiles ihrer Aktien ist, verpachtet. Jährl. Absatz ca. 10 000 Ctr. Malz. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Juli 1910: Aktiva: Immobil. 144 700, Masch. 4000, Inventar 3300, Debit. 10 206. – Passiva: A.-K. 100 000, Kredit. 44 661, R.-F. 6334, Gewinn 11 210. Sa. M. 162 206. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 2321, Zs. 1641, Reparat. 216, allg. Unk. 1398, Reingewinn 8122. Sa. M. 13 700. – Kredit: Pacht M. 13 700. Dividenden 1893/94–1909/1910: 6, 5½, 5½, 5½, 6, 6, 6, 6, 6, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7 %. Direktion: Carl Grünwald. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. H. Wagner, Gust. Gass, Albert Hangleiter, Bank-Dir. Otto Fischer, Oberst z. D. Hugo von Baur, Dr. jur. Karl Schneider. Zahlstelle: Stuttgart: Tivolibrauerei. Bamberger Mälzerei Actiengesellschaft vorm. Carl J. Dessauer in Bamberg. Gegründet: 24./3. 1897 mit Wirkung ab 10./8. 1896; eingetr. 30./3. 1897. Statutänd. 31./10. 1899, 28./10. 1903 u. 29./10. 1909. Carl J. Dessauer hat sein Fabrikanwesen samt masch. Einricht. etc. u. sein Malzfabrikationsgeschäft mit Vorräten für zus. M. 1 272 357 in die A.-G. eingebracht. Gründung s. Jahrg. 1902/1903. – Das mit Bahnanschluss versehene Fabrikgrund- stück an der Theresienstrasse in Bamberg ist 2,026 ha gross, hiervon etwa %⅓ bebaut. Die staatliche Brandversich. hat die Gebäude mit M. 489 750, die Masch. sind mit M. 148 000 versichert. Jahresversand etwa 95 000 Ctr. Malz. Die Gewinne für 1907/08 u. 1908/09 wurden in erster Reihe ungünstig beeinffusst durch die aussergewöhnlich hohen Gerstenpreise, denen sich die Malzpreise nicht entsprechend anpassten, dabei Rückgang des Malzverbrauchs infolge geringeren Bierkonsums. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 180 000 u. M. 200 000 in 4 % unkündbaren Annuitätenanleihen, mit ¼ bezw. 1 % jährl. Amort. Ult. Juli 1910 von beiden noch ungetilgt zus. M. 287 016. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Spät. im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., vom übrigen Betrage 10 % Tant. an A.-R. Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Die Tant. des Vorst. u. der Angestellten fallen unter Geschäfts-Unk. Bilanz am 31. Juli 1910: Aktiva: Grundstück 65 000, Gebäude 728 185, Industriegeleise 7389, Masch. 54 740, Säcke 3488, Inventar 1534, Effekten 17 374, Kassa 349, Waren 276 316, Betriebsmaterial. 1018, Debit. 99 715, Bankguth. 201 245. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 288 883, Arb.-Pens.- u. Unterst.-Kasse 14 802, Kredit. 6905, Gebührenäquivalent 4000 (Rückl. 4000), Delkr.-Kto 4000 (Rückl. 2000), R.-F. 70 277 (Rückl. 3850), Div. 60 000, Vortrag 2490. Sa. M. 1 456 359. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 31 041, Handl.-Unk., Steuern- u. Versich. 47 060, Reparat. 14 210, Abschreib. 14 869, Kursverlust 532, Gewinn 72 341. – Kredit: Vortrag 2138, Fabrikat.-Gewinn 177 916. Sa. M. 180 054. Kurs Ende 1903–1910: In Berlin: 127.75, 129, 133, 128.10, 94, 69, 85, 93 %. – In München: 127.25. 128.50, 133.25, 128, 93, 70, 85, 93 %. Zugelassen in München im Mai 1903, in Berlin im Juni 1903. Erster Kurs in München 5./6. 1903: 128 %, in Berlin 23./6. 1903: 134 %. Dividenden 1896/97–1909/1910: 6, 6½, 9, 10, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 4, 4, 4, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Herm. Kant. Prokurist: Moritz Grausmann. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Justizrat Dr. Jos. Werner, Stellv. Komm.-Rat Carl J. Dessauer, Komm.-Rat Dr. Rich. Michel, Dr. Alb. Wassermann, Bamberg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse: Berlin u. Bamberg: A. E. Wassermann: Bamberg: Bayer. Handelsbank vorm. Herm. Hellmann; München: Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank. Breslauer Actien-Malzfabrik in Breslau. Gegründet: 23./3. 1872; eingetr. 2./4. 1872. Letzte Statutänd. 3./11. 1899 u. 28./11. 1908. Die Ges. erwarb bei ihrer Gründ. die im Besitz von Theodor Gaebel befindliche, auf dem Grundst. Alte Sandstrasse Nr. 11 betriebene Malzfabrik und führte dieselbe bis zum Jahre 1891 fort. Infolge Ausdehnung des Betriebes errichtete die Ges. auf dem von ihr angekauften 9 Morgen grossen an der Hundsfelder Chaussee am Ende der Matthiasstrasse belegenen Grundstücke, jetzt Matthiasstr. 210/220, eine Neuanlage und verkaufte das bisherige Fabrikgrundstück