1740 Malzetet Direktion: W. Deich. Prokuristen: Alfred Staudte, Wilh. Freesemann. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rechtsanw. W. Lezius, Cöthen; Stellv. Komm.-Rat Leob. Friedmann, Berlin; Prokurist Paul Kittner, Cöthen; Bankier Ernst Vogler, Halberstadt. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Leopold Friedmann, W. Französischestr. 60/61. Gesellschaft für Malzfabrikation (Malterie Franco-Suisse) in Basel, mit Filialen in Dinglingen, Neutra, Le Puy und Issoudun. Gegründet: 20./4. 1890. Die Ges. übernahm von Ed. Eckenstein-Schröter in Basel dessen Malzfabriken in Basel, Le Puy und Neutra für frs. 1 000 000 u. gründete im Juli 1891 eine Filiale in Dijon. Scither wurden bedeutende Zubauten gemacht. Später wurde die Malzfabrik in Dinglingen erworben und vergrössert und in Issoudun (Frankreich) eine Malzfabrik erbaut. Zweck: Herstellung von Malz, sowie Handel mit Malz, Gerste u. ähnl. Konsumartikeln der Brauereibranche. Jahresproduktion f. Dinglingen: 250, fürs ganze Geschäft 1800 Waggons. Die Betriebe in Basel u. Dijon sind im Nov. 1901 bezw. Frühjahr 1902 eingestellt. Der R.-F. hat die statutenm. Höhe von 20 % des A.-K. = frs. 320 000 erreicht. Kapital: frs. 1 600 000 in 3200 Aktien à frs. 500. Anleihe: frs. 2 000 000 in 4½ % Oblig., Stücke à frs. 1000, wovon frs. 400 000 noch nicht begeben und frs. 455 000 bereits getilgt sind. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1898 durch jährl. Ausl Noch in Umlauf Ende Aug. 1910 frs. 1 145 000. Kurs Ende 1902–1908: frs. 1000, 1000, 1000, 1000, 1000, 1000, 1000 pr. Stück. 1909: 99.75 %. Notiert in Basel. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8., früher 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Aug. 1910: Aktiva: Immobil. u. Masch. 3 155 456, Neubauten 144 650, Mobil. u. Geräte 1, Laboratorium 1, Säcke 50 000, Waren 725 392, Wechsel 119 518, Kassa 20 953, Bankguth. 114 697, Debit. 445 456, Steinkohlen 12 357, Unk. 2663, Effekten 28 642. – Pas- siva: A.-K. 1 600 000, Oblig. 1 145 000, do. Zs.-Kto 21 329, Kredit. 167 981, Rückdiskto 1652, R.-F. I 320 000, do. II 70 000, Div.-Erg.-Kto 136 123, Amort.-Kto 1 148 856, Tant. 43 040, Div. 112 000, do. alte 510, Vortrag 53 297. Sa. frs. 4 819 790. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Zs. etc. 552 793, Gewinn 315 172. – Kredit: Vortrag 46 830, Gewinn a. Waren 789 938, nachträgl. Eingänge 31197. Sa. frs. 867 965. Kurs Ende 1902–1910: frs. 510, 495, 470, 460, 505, 480, 490, 495, 530 pr. Stück. Notiert Basel. Dividenden 1890/91–1909/10: 6, 8, 5, 4, 0, 4, 5, 4, 5, 7, 7, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 7 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Oberleitung in Basel: Ed. Eckenstein, Deleg.; Rud. Eckenstein, Dr. Robert Paganini, Basel; Ed. Eckenstein Sohn, Dir. der Fil. Le Puy; Heinr. Konrad, Dir. der Fil. Neutra; Alphonse Roche, Dir. Maurice Bougnoux, Prok. der Fil. Issoudun; Aug. Rapp, Leiter der Fil. Dinglingen. Verwaltungsrat: Präs. Alt-Nationalrat Ed. Eckenstein, Vicepräs. R. Vest-Gysin, Ständerat Notar Dr. P. Scherrer, R. Linder-Kummer, Basel; Stadtrat F. Mühlberger, Freiburg i. Br. Zahlstellen: Basel: Gesellschaftskasse, Vest Eckel & Co. Dresdner Malzfabrik vorm. Paul König in Dresden. Gegründet: 6./4. 1889; eingetr. 17./5. 1889. Letzte Statutänd. 19./11. 1903, 10./12. 1910. Die Ges. übernahm die Paul König'sche Malzfabrik samt Grundstücken, Vorräten, Aussen- ständen zus. für M. 2 259 776. Die beiden Fabriken, die alte und neue Fabrik, dienen zur Herstellung von Braumalz. Anschlussgeleis an die Staatsbahn und ein Lagerhaus vorhanden. 1906 erforderte die Einrichtung einer Malzrösterei-Anlage für Karamel- u. Farbmalz u. der Ankauf eines benachbarten Grundstücks zus. M. 86 638. Zugänge 1906/07–1909/10: M. 104 215, 10 857, 22 216, 14 800. Die Fabrik kann ca. 250 000 Ctr. Malz produzieren. Personal ca. 150. Für 1908/09 ergab sich nach M. 17 279 Abschreib. ein Verlust von M. 38 503, gedeckt a. Res. 1909/10 schloss mit einem Gewinn v. M. 36 648, der nach M. 6832 Rückl. a. neue Rechnung vorgetragen wurde. Kapital: M. 1 250 000 in 282 abgest. Vorz.-Aktien u. 968 abgest. Vorz.-Aktien Lit. A, sämtl. à M. 1000. Die Vorz.-Aktien sind mit einer 6 % Vorz.-Div. ausgestattet; der danach noch verbleib. Gewinn wird gleichmässig auf das Gesamt-A.-K. verteilt. Im Falle Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Aktien Lit. A zuerst befriedigt. Lt. G.-V. v. 3./2. 1893 zur Stärkung der benötigten Betriebsmittel Einforder. einer Nachzahl. von 30 % auf Aktien. Dieselbe wurde auf sämtl. 1250 Aktien geleistet und sind diese als Vorz.-Aktien abgest. worden. Zur weiteren Stärkung der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 19./11. 1903, auf die Aktien abermals eine Zuzahl. von 30 % = M. 300 per Stück einzufordern (Frist bis 15./1. 1904), Die Aktien, auf welche diese Zuzahl. geleistet ist (968 Stück), sind als Vorz.-Aktien Lit. A abgestempelt. Die durch die letzte Zuzahl. eingegangenen Beträge sind abzügl. der Kosten mit M. 191 586 zu ausser- ord. Abschreib. auf Anlagen, mit M. 85 372 für den R.-F. verwandt. Anleihen: I. M. 750 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1889, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im März auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist auf einen Zs.-Termin vorbehalten. Die Anleihe ist hypothek. an erster Stelle eingetragen.