... * 3... Sprit- und Presshefen-Fabriken, Brennereien. Dividenden 1895/96–1909/10: 0, 0, 0, 0, 0, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Rittergutsbes. E arnst von Lehmann, Mathildenhöhe; M. Ventscher, Ambach; Rittergutsbes. Alfred Wernicke, Altlinden. Betriebsleitung: F. W. Nicklaus. Aufsichtsrat: Amtsrat Jacobs, Hohenberg; Gutsbes. Bigalke, Ludwigsheim; Gutsbes. Alfred Primke, Ferdinandsruh. Pfälzische Presshefen- und Spritfabrik A.-G. in Ludwigshafen a. Rh. Gegründet: 15./5. 1888. Letzte Statutänd. 19./12. 1899 u. 28./1. 1903. Die Ges. übernahm die Pr esshefen- u. Spritfabrik der früheren Firma S. Lederle für M. 821 742. Ferner übernahm die Ges. 1894 eine Liegenschaft mit Mälzerei von Stroehle & Co., infolgedessen das A.-K. um M. 300 000 erhöht wurde. Mit Wirkung ab 1./11. 1901 Erwerb der früheren Presshefen- u. Spritfabrik Bumb & Herrle in Landstuhf für M. 200 000. 1905 Erwerb eines bisher gepachteten Terrains in Ludwigshafen für M. 65 000. Die Ges. kauft auch rohen Sprit an zu Rektifi- kationszwecken u. um damit Handel zu treiben. Die Ges. gehört der Spiritus-Zentrale G. m. b. H. zu Berlin, dem Verwertungsverband deutscher Spiritus-Fabrikanten und dem Verband deutscher Presshefefabrikanten G. m. b. H. in Berlin an. 1908 fand eine Erweiter. der Anlagen der Ges. statt. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Das urspr. A.-K. von M. 500 000 wurde 1890 um M. 200 000 (begeben zu 125 %) und 1894 um M. 300 000 (beg. zu 125 %) erhöht. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. (früher, bis Ende 1898, Kalenderj.). Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom verbleib. Überschuss event. Dotierung von Sonderrücklagen, 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1000 pro Mitglied), vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1910: Aktiva: Grundstücke 250 000, Gebäude 240 000, Masch. u. Geräte 80 000, Fässer 1, Mobil. 1, Fuhrpark 1, Kassa 14 391, Wechsel, Steuerscheine u. Effekten 396 160, Waren 370 727, Avale 289 000, Guth. bei Banken u. bei Spiritus-Centrale 412 026, diverse Debit. 203 004, vorausbez. Versich. 2250. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 130 000, Spez.-R.-F. 370 000, Delkr.-Kto 80 000, Avale 289 000, Steuerfiskus 173 589, Kredit. 76 518, Div. 100 000. Tant. 23 623, Vortrag 14 831. Sa. M. 2 257 563. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 192 150, Abschreib. 50 000, z. Spez.-R.-F. 40 000, Gewinn 138 455. – Kredit: Vortrag 3959, Zs. 18 856, Gewinn auf Waren 397 789. Sa. M. 420 605. Kurs Ende 1890–1910: 155, 150, 140, 150, 128, 128, 140, 140, –, 126.50, 118, 100, 95, 97, 134, 140, 139.50, 160, 154, 157, 167 %. Eingeführt am 28. März 1889 zu 165 %. Notiert in Mannheim. Dividenden: 1888–98: 17, 15, 14, 11, 8, 5, 7, 8½, 8½, 6 %; 1899/1900 (für 1 Jahre): 1900/1901–1909/1910: 4, 5, 5, 8, 8, 9, 10, 10, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) 0pirektion: Herm. Be le Josef Schöllhorn. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Konsul Carl Bürck, Mannheim; Stellv. A. Kolligs, Geh. Justizrat Dr. Fritz Friedleben, Frankf. a. M.; Rechtsanw. Alb. Mayer. Zahlstellen: Eigene Kasse; Mannheim: Süddeutsche Disconto- Ges. A.-G., Süddeutsche Bank; Frankf. a. M.: E. Ladenburg. Union Leipziger Presshefefabriken und Kornbranntwein- Brennereien, Actien-Gesellschaft. Sitz in Mockau bei Leipzig, Zweigniederlassung in Leipzig, Windmühlenstr. 18. Gegründet: 9./2. 1900 mit Wirkung ab 1./10. 1899; eingetr. 22./6. 1900. Statutänd. 31./3. u 30/12.1903,5% 1906 u. 7./3. 1908. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Die Kommandit-Ges. Presshefe- u. Kornspir itus-Fabrik Saxonia Horn & Co. in Mockau hat die sämtl. Aktiven ihres Fabrikations- geschäfts, sowie das von ihr erworbene Geschäft der Firma Presshefefabrik u. Kornbranntwein- brennerei C. Koelitz-Giani in Leipzig in die Akt.-Ges. eingebracht und dafür M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000 gewährt erhalten. Weiter hatte die letztere von der einbringenden Firma die Ve rpflichtung übernommen, dem Kaufm, Ludwig Koelitz in Leipzig M. 50 000 bar aus den Mitteln der Akt.-Ges. zu zahlen, M. 50 000 in Aktien derselben à M. 1000 zu gewähren und 100 Stück Genussscheine der Akt.-Ges. zu überlassen. Eine weitere Entschädigung in Höhe von M. 100 000 bar an Ludw. Koelitz ist nicht zu Lasten der Akt.-Ges., sondern aus den Mitteln der Gesellschafter der Firma Presshefe- und Kornspiritus-Fabrik Saxonia Horn & Co. in Mockau erfolgt. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Hefe und Spiritus, Branntwein, Likören, Malz und Trebern, sowie P Nebenprodukten. Das erste Geschäftsjahr ist als Bau- u. Organisationsjahr zu betrachten. 1901 wurde die Fabrik von Grund auf umgebaut, vollständig mit neuen Masch. eingerichtet und wesentlich erweitert. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht zwecks Erricht. von Neubauten lt. G.-V. v. 27./3. 1901 um M. 150 000 in 150 Aktien mit halbem Div.- Recht für 1900/1901, übernommen von dem Bankhause Becker & Co. in Leipzig, angeboten den Aktionären 4:1 vom 16.–30./6. 1901 zu pari; weiter erhöht zur Verstärkung der