14 Noten-Banken der deutschen Kolonien. Grundstücke 797 962, Mobil. 10, Banknoten-Bürgschaft 1 245 059, Avale 37 446. – Passiva: A.-K. 7 500 000, R.-F. 753 807, Spez.-R.-F. 596 192 (Rückl. 50 000), Valutaausgleich u. Disp.-F. 375 942, Delkr.-Kto 20 000, Beamten-Pens.- u. Unterstütz.-F. 419 523, Kredit. 39 920 457, Bank- noten-Bürgschaft 1 245 059, Avale 37 446, Akzepte 1 003 608, unerhob. Div. 2855, Banknoten im Umlauf 1 333 226, Div. 600 000, Tant. an A.-R. 26 086, Vortrag 118 476. Sa. Taels 53 952 683. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 923 254, Abschreib. a. Bankgebäude u. Grundstücke 41 998, do. auf Mobil. 15 240, Reingewinn 794 563. – Kredit: Vortrag 90 220, Zs. u. andere Einnahmen 1 684 836. Sa. Taels 1 775 056. Kurs Ende 1904–1910: 157, 184, 174.50, 133, 135.80, 151, 146.75 %. Zugel. in Berlin das urspr. A.-K. von Taels 5 000 000 Nr. 1–5000, davon zur Zeichnung gestellt 25./8. 1904 Taels 4 200 000 zu 140 %. Im Okt. 1904 erfolgte die Zulass. auch in Hamburg, Frankf. a. M., München u. Cöln. Nr. 5001–7500 im Febr., April bezw. Mai 1906 eingeführt. Erster Kurs in Berlin 9./3. 1906: 175.75 %. Der Umrechnungskurs für den Tael beim Handel an der Berliner etc. Börse ist auf M. 2.50 festgesetzt. Dividenden 1890–1910: 2½, 0, 0, 5, 7, 8, 10, 6, 10, 6, 7, 7, 9, 10, 10, 11, 9, 8, 8½, 8, 8 % = M. 200 für vollgezahlte Aktien. Div.-Zahl. spät. 4 Wochen nach der Feststellung (in Deutschland zu den jeweilig vom A.-R. festzustell. Umrechnungskursen für 1903–1909 à M. 2.50 per Tael). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: H. Figge, R. Timmerscheidt, Shanghai; C. Erich, E. Rehders, Berlin; W. M. Kochen, Hamburg; M. Gutschke, Calcutta; Stellv. Georg Boden, Konsul H. Cordes, Alfred J. Eggeling, E. Fritz, Felix Kilian, Herm. Koch, Ad. Koehn, Reinh. Krummacher, John Kullmann, C. Laurösch, Erich Lenz, O. Messing, E. Mirow, E. Powalka, Fr. Rittmüller, Gust. Rust, Paul Sandberg, Felix Schmidt gen. Decarli, A. Schmidtborn, H. Suter. Prokuristen: M. Elinske, Max Jakobj, Hans Kummert, Gust. Müller, Herm. Pfeiffer, Karl Rehbein, Aug. Reiss, C. Roschildt, Max Schindewolf, Herm. Siebert, K. Speckin, Erich Thon, Edgar Volger, Franz Wandel, H. Wasserfall. Aufsichtsrat: (12–25) Vors. Franz Urbig, I. Stellv. Geh. Seehandlungs-Rat a. D. A. Schoeller, II. Stellv. Konsul H. Wallich, Gen.-Konsul A. Blaschke, Wirkl. Legationsrat Dr. Ad. Boye, Geh. Reg.-Rat S. Samuel, Staatssekretär a. D. Dr. Bernh. Dernburg, Gen.-Konsul Rob. von Mendels- sohn, Geh. Ober-Finanzrat Wald. Müller, Geh. Komm.-Rat H. Oppenheim, Bank-Dir. Jul. Stern, Bank-Dir. Jean Andreae, Berlin; Geh. Komm.-Rat O. Braunfels, Frankf. a. M.; Freih. S. Alfred von Oppenheim, Cöln; Komm.-Rat Albr. Otto, München; Bankier Max Schinckel, Hamburg. Zahlstellen: Berlin, Hamburg u. Shanghai: Eigene Kassen; Frankf. a. M.: Jacob S. H. Stern, Disconto-Ges., Deutsche Bank, Bank f. Handel u. Ind., Dresdner Bank; Cöln: Sal. Oppen- heim jr. & Cie., A. Schaaffh. Bankver.; München: Bank f. Handel u. Ind., Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank, Bayer. Fil. der Deutschen Bank, Dresdner Bank. Deutsch-Ostafrikanische Bank in Berlin, S. W. 11, Dessauerstr. 28/29, mit Niederlassung in Daressalam. Gegründet: 6./1. 1905 als Kolonial-Ges.; eingetr. 22./3. 1905. Dauer zunächst bis 31./12. 1934. Verleihung der Korporationsrechte durch den Bundesrat 9./2. 1905. Gründer siehe bei Kap. Zweck: Regelung u. Erleichterung des Geldumlaufs u. der Zahlungsausgleichungen in Deutsch-Ostafrika sowie des Geldverkehrs dieses Schutzgebietes mit Deutschland und dem Auslande. Betrieb von Bankgeschäften einschl. der Notenausgabe nach Massgabe der er- teilten Konc. Eröffn. der Niederlass. in Daressalam 23./6. 1905. Noten-Ausgabe: Konc. v. 15./1. 1905. Die Ges. hat das Recht, nach Bedürfnis ihres Ver- kehrs auf Rupien lautende Noten bis zum 3fachen Betrage des eingez. Grundkapitals aus- zugeben. Die Noten dürfen nur auf Beträge von Rupien 5, 10, 20, 50, 100 oder ein vielfaches von Rupien 100 lauten u. müssen im Schutzgebiet ausgestellt werden. Bisher wurden nur Noten à Rup. 5, 10, 50 u. 100 ausgegeben, doch wird die Emission von Stücken à Rup. 500 geplant. In Umlauf Ende 1907 zus. Rupien 789 175 = M. 1 052233, Ende 1908 Rup. 1 308 720 = M. 1 744 960. Ende 1909: Rup. 1 567 100 = M. 2 089 466; Ende 1910: Rup. 2 920 000. Die Bank ist verpflichtet, für den Betrag ihrer in Umlauf befindlichen Banknoten jederzeit mindestens in deutsch-ostafrikan. Landessilbermünzen, in indischen Rupien, in Reichs- goldmünzen, in fremden Goldmünzen, in Reichskassenscheinen oder in Reichsbanknoten in ihren Kassen im ostafrikan. Schutzgebiet als Deckung bereit zu halten; die Deckung für, den Rest hat in diskontierten Wechseln u. wechselähnl. Papieren, welche den Anforder. des § 6 Ziffer 2 der Konz. entsprechen, sowie in tägl. rückzahlbaren Guth. bei der Reichsbank, der Kgl. Seehandlungssozietät sowie mit Genehm. des Reichskanzlers bei anderen Banken, zu bestehen. Falls der Notenumlauf der Ges. sich auf mehr als den doppelten Betrag ihres in § 8 Abs. 1 der Konz. bestimmten Barvorrats beläuft, hat sie von der Mehrausgabe von Banknoten eine Steuer von jährl. 5 % an den Fiskus des deutsch-ostafrikan. Schutzgebietes zu zahlen. Diese Steuer wird nicht erhoben, solange der gesamte Notenumlauf der Ges. den Betrag von Rupien 500 000 nicht übersteigt. Kapital: M. 2 000 000 in 4000 Anteilen à M. 500; anfänglich mit 25 % eingezahlt; am 1./11. 1908 weitere 25 % mit Div.-Ber. ab 1./7. 1908 eingezahlt, ferner am 1./10. 1910 weitere 25 % mit Div.-Ber. ab 1./10. 1910 eingezahlt. Die sämtl. 4000 Anteile sind von den machbenannten Gründern der Ges. zu pari übernommen worden, und zwar von: Deutsch-