16 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Dividenden 1886–1910: 5, 5, 5, 5, 5½, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5½, 5¾, 5, 5, 5, 5, 5, 6, 6, 6, 6, 6 % Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: A. Imdahl. Prokuristen: E. Capelmann, Jos. Pohl, P. Erkelenz, Jos. Imdahl, J. Franssen. Aufsichtsrat: (8–12) Vors. Geh. Justizrat L. Joerissen, Stellv. H. Lingens, Rittergutsbes. Th. Nellessen, R. Weyers, Justizrat H. Gatzen, Alois Oster, H. J. Monheim, Alb. Heusch. Rhein.-Westfälische Disconto-Gesellschaft A.-G. in Aachen, Zweigniederlass. in Cöln (Unter Sachsenhausen 5/7), Bonn, Godesberg, Neu- wied, Coblenz, Traben-Trarbach, Düsseldorf, Neuss, Ratingen, M.-Gladbach, Viersen, Bielefeld, Bochum, Dortmund, Recklinghausen, Remscheid, Lipp- stadt, Gütersloh; Depositenkassen in Cöln, Agrippastr. 14, Habsburgerring 24, Heumarkt 60/62, ferner in Erkelenz, Kalk, Kreuznach und Malmedy. Gegründet: 11./5. 1872 unter der Firma Aachener Disconto-Ges.; eingetr. 22./5. 1872, dann lt. G.-V. v. 9./8. 1902 Rheinische Disconto-Ges., u. lt. G.-V. v. 4./8. 1905 wie gegenwärtig. Statutänd. 9./8. 1902, 3./2. 1904, 4./8. 1905, 29./1. 1906, 23./1. 1907, 11./11. 1909, 24./3. 1910. Zweck: Betrieb des Bankgeschäfts in allen seinen Zweigen. Gegenwärtig ist die Ges. bei den Bankhäusern Hardy & Cie. G. m. b. H., Delbrück Schickler & Co. in Berlin, Joh. Ohlig- schlaeger G. m. b. H. in Aachen, der Bankfirma Alwin Hilger G. m. b. H. in Duisburg, der Dürener Bank, der Eschweiler Bank, der Eupener Kredit-Bank, der Krefelder Bank A.-G., der Volksbank Geilenkirchen-Hünshoven, der Bergischen Kreditanstalt A.-G. in Gummers- bach, Ohl und Halver, der Hamelner Bank, der Herforder Disconto-Bank, der Bünder Bank G. m. b. H. in Bünde, der Unnaer Bank in Unna u. der Firma M. W. Koch & Co. in Frankf. a. M. beteiligt. Infolge der Beschlüsse der a. o. G.-V. v. 9./8. 1902 sind die Bank für Rheinland u. West- phalen in Cöln und die Coblenzer Bank in Coblenz, sowie das Bankgeschäft der Firma Groethuysen & Linxweiler in Viersen auf die Rhein. Disconto-Ges. übergegangen u. werden als Zweiganstalten weitergeführt (s. unten b. Kapital). 1903 wurde in Bonn eine Filiale errichtet. Lt. G.-V. v. 3./2. 1904 wurde die Kölnische Wechsler- u. Commissions-Bank in Cöln gegen Ge- währung von M. 9 000 000 in neuen Aktien angegliedert. 1905 Übernahme der Westfäl. Bank in Bielefeld, Lippstadt u. Gütersloh (A.-K. M. 10 000 000), der Bochumer Bank in Bochum. Dortmund u. Recklinghausen (A.-K. M. 5 000 000), des Neuwieder Bankvereins (A.-K. M. 1 000 000). 1906 Übernahme der Düsseldorfer Bank vorm. Düsseldorfer Volksbank in Düsseldorf u. Neuss (A.-K. M. 5 000 000). Näheres siehe bei Kapital. 1906 Errichtung einer Filiale in M.-Gladbach. Mit Wirkung ab 1./1. 1907 Erwerb sämtl. M. 5 500 000 Anteile des Bankhauses Joh. Ohligschlaeger G. m. b. H. in Aachen. Ende 1907 Errichtung einer Filiale in Remscheid unter Übernahme der Remscheider Kredit- u. Sparbank, für deren M. 750 000 betragendes A.-K. ein gleich hoher Betrag in Rhein.-Westf. Disconto-Aktien gewährt wurde, wobei die Aktionäre der Remscheider Ges. eine Zuzahl. von 15 % vom Nennwert der zum Umtausch eingereichten Aktien leisteten. Im April 1908 wurde ein Abkommen mit der Krefelder Bank A.-G. in Krefeld perfekt, wonach ein Aktienumtausch zwischen beiden Banken nach folgenden Verhältnissen stattfand: Gegen zwei Aktien der Krefelder Bank Lit. A von M. 1000 mit 50 % Einzahlung wurde eine vollgezahlte Aktie des Aachener Instituts von M. 1000 gewährt, gegen eine vollgezahlte Aktie der Krefelder Bank Lit. B von M. 1000 und M. 100 Barzahlung eine vollgezahlte Aachener Aktie von M. 1000. (Siehe Jahrg. 1909/10.) Die Bank besitzt mit Wirkung ab 1./1. 1910 sämtl. M. 15 000 000 Anteile der Firma Hardy & Co. G. m. b. H. in Berlin (siehe unten bei Kap.). Kapital: M. 95 000 000 in 91 389 Aktien (mit Nrn. zwischen 10 001–101 500) à M. 1000 u. 7222 Aktien (mit Nrn. zwischen 1–10 000) à M. 500. Urspr. M. 6 000 000 mit 40 % Einzahl.; 1876 umge- wandelt in M. 2 500 000 in 5000 vollgez. Aktien à M. 500, dann erhöht 1883 um M. 2 500 000 in 5000 Aktien à M. 500, weiter 1887 um M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000 (auf M. 7 500 000); 1888 durch Zus. legung von 5 in 4 Aktien auf M. 6 000 000 reduziert; gleichzeitig wurden für M. 1 500000 neue Aktien ausgegeben, sodass das A.-K. in der seitherigen Höhe von M. 7 500 000 verblieb. Fernere Erhöhung 1894 um M. 2 500 000; lt. G.-V. v. 22./2. 1896 um M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000 (begeben 1896 u. 1897), lt. G.-V. v. 5./3. 1898 um M. 5 000 000 in 5000 Aktien A M. 1000, angeb. 9./3.–5./4. 1898 den Gründern und Aktionären zu 130 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 7./9. 1899 um M. 5 000 000 in 5000 Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1900, angeb. den Aktionären 11.–25./9. 1899 zu 126 %, dazu lt. G.-V. v. 9./8. 1902 M. 10 000 000 in 10 000 Akt. à M. 1000 (div.-ber. für 1902 nur zur Hälfte). Diese Aktien von 1902 hatten folg. Ver- wendungszweck: a) M. 6 250 500 u. M. 1 666 666 sind zum Erwerbe des Vermögens der Bank für Rheinland u. Westphalen in Cöln u. der Coblenzer Bank in dęr Weise verwendet worden, dass den Aktionären der Bank für Rheinl. u. Westph. für die Überlassung des Vermögens der Bank als Ganzes auf je M. 4000 ihrer reduzierten oder M. 4800 ihrer nicht reduzierten Aktien M. 3000 Aktien der Rhein. Disconto-Ges., den Aktionären der Coblenzer Bank für die Überlassung ihres Vermögens auf je M. 6000 ihrer Aktien M. 5000 Aktien der Rhein. Disconto- Ges. gewährt wurden; b) M. 630 000 zum Kurse von 120 % = M. 756 000 sind zum Erwerbe des Bankgeschäftes der Firma Groethuysen & Linxweiler in Viersen (restl. M. 81 282 wurden bar bezahlt); c) die restl. M. 1 452 833¼ Aktien dienten zur Verstärkung der Betriebsmittel,