Kredit-Banken und anders Geld inste? zeit. Eröffnung v. Depositenkassen daselbst. 1909 Eröffnung einer Fil. in Konstantinopel. Am 1./1. 1910 Erricht. einer Fil. in Brüssel unt. gleichzeit. Übernahme des Bankhauses Balser $ Co. daselbst. Die Deutsche Bank ist durch Aktienbesitz dauernd beteil. bei der Deutschen Über- seeischen Bank, der Deutschen Treuhand-Ges., der Berg. Märk. Bank, dem Schles. Bankverein, der Hannov. Bank, der Rhein. Creditbank, der Süddeutschen Bank (Mannheim), der Essener Credit-Anstalt. dem Essener Bankverein, der Mecklenburg. Hypoth.-u. Wechselbank, der Privat- bank in Gotha, der Niederlausitzer Bank in Kottbus, der Oldenburg. Spar- und Leih- bank in Oldenburg, der Württemb. Vereinsbank in Stuttgart, der Deutsch-Ostafrik. Bank. Die Deutsche Bank ist kommandit. beteiligt bei G. E. Heydemann, Bautzen, Löbau u. Zittau, sowie bei Rosenfeld & Co. in Wien. Das Konto eigener Effekten (Zentrale u. Fil.) setzt sich Ende 1910 zus. aus: Staats- u. Kommunal-Papieren sowie Deutschen Pfandbriefen 42 042 713, Eisenbahn- u. industr. Oblig. 1 544 399, Eisenbahn-, Bank- u. Industrie-Aktien 4 275 291, Diversen 44 443, zus. 47 906 846. Das Kons.-Kto bestand aus: 46 Beteilig. an Staats-, Kommunal-Anl. u. Eisenbahn-Geschäften 14 076 600, 255 Beteilig. an Aktien u. Oblig. verschiedener Ges. 17 829 370, 24 Beteil. an Grundst.-Geschäften 7 569 211, zus. M. 39 475 185. Kapital: M. 200 000 000, eingeteilt in 100 000 Aktien (Nr. 1–100 000) à Thlr. 200 = M. 600, 116 656 Aktien (Nr. 100 001 –133 332, 133 334–174 997, 175 000–183 331, 183 333– 199 996. 199 999– 216 662) à M. 1200 u. 8 Aktien (Nr. 133 333, 174 998, 174 999, 183 332, 199 997, 199 998, 216 663, 216 664) à M. 1600. Res. zus. M. 107 781 263. – Urspr. A.-K. 1870: M. 15 000 000. Erhöhung 1871, 1872, 1881, 1888 um je M. 15 000 000, 1895 um M. 25 000 000 (zu 150 %), ferner lt. G.-V. v. 20./8. 1897 um M. 50 000 000 durch Ausgabe von 41 664 Aktien à M. 1200 u. von 2 Aktien à M. 1600, div.-ber. ab 1./1. 1898, übernommen von einem Konsort. mit der Massgabe, den Aktionären der Berg. Märk. Bank (A.-K. jetzt M. 75 000 000) auf M. 6000 ihrer Aktien mit Div.- Schein per 1898 den Umtausch gegen M. 4800 Aktien, den Aktionären des Schlesischen Bank- vereins (A.-K. jetzt M. 40 000 000) auf M. 1800 ihrer Anteilscheine mit Div.-Schein per 1898 den Umtausch gegen M. 1200 Akt. der Deutschen Bank mit Div.-Schein per 1898 anzubieten u. ferner letzteren noch 5 % des Nennbetrages der Anteile, d. h. M. 90 aufje nom. M. 1800 in bar auszuzahlen. Die a. o. G.-V. v. 3./12. 1902 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 10 000 000 (auf M. 160 000 000) in 8332 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 1600 (div.-ber. ab 1./1. 1903); diese Erhöhung diente zur Erwerbung der Aktien der Duisb.-Ruhrorter Bank und war im übrigen zur Verstärkung der Mittel in Rücksicht auf die durch die Gründung der Filialen in Dresden u. Leipzig erfolgte Ausdehnung des Geschäftsbetriebes bestimmt. Diese M. 10 000 000 Aktien wurden von einem Kon- sortium mit der Verpflichtung übernommen, den Aktionären der Duisburg-Ruhrorter Bank den Umtausch ihrer Aktien mit Div.-Schein für 1903 u. ff. gegen neue Deutsche Bank-Aktien mit Div.-Schein für 1903 u. ff. im Verhältnis von M. 12 000 000 Duisburg-Ruhrorter Bank-Aktien zu M. 6 500 000 Deutsche Bank-Aktien anzubieten (geschehen 8.–12./12. 1902), ferner den Div.- Schein für 1902 von Aktien der Duisburg-Ruhrorter Bank für Rechnung der Deutschen Bank mit M. 40 pro Stück zu erwerben u. den Rest der übernommenen Aktien unter Garantie eines Mindestkurses von 190 % für Rechnung der Deutschen Bank zu veräussern, wogegen dem Konsortium eine Gewinnbeteiligung eingeräumt wurde. Nach Abzug der Kosten inkl. M. 275 000 Effektenstempels floss das Agio mit rund M. 3 300 000 in den R.-F. Nom. M. 3 978 000 Duisburger Bankaktien trat die Deutsche Bank im März an die Essener Credit-Anstalt für nom. M. 3 000 000 neue Aktien dieser Bank ab. Die a. o. G.-V. v. 25./6. 1904 beschloss zur Stärkung der Betriebsmittel Erhöhung um M. 20 000 000 (auf M. 180 000 000) in 16 664 Aktien à M. 1200 und 2 Aktien à M. 1600 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1905. Die neuen Aktien sind von einem Konsortium mit der Verpflichtung übernommen worden, sie den alten Aktionären zum Kurse von 186 % franko Stück-Zs. zum Bezuge anzubieten, dass auf je M. 9600 alte Aktien eine neue von M. 1200 entfiel (geschehen 4.–18./7. 1904). Bei dem Bezuge waren 25 % des Nennwertes sowie das Aufgeld von 86 %, zus. 111 %, gleich M. 1332 bar zu zahlen. Die zweite Rate von 25 % war 30./9. 1904, die dritte von 25 % am 31./3. 1905 und die Restrate von 25 % am 5./7. 1905, durchweg franko Stück-Zs., zu zahlen. Die a. o. G.-V. v. 27./1 1. 1905 beschloss zur Verstärkung der Betriebsmittel nochmalige Erhöhung um M. 20 000 000 (auf M. 200 000 000) in 16 664 Aktien à M. 1200 u. 2 Aktien à M. 1600, div.-ber. d4ür 1906 bis zu 4 % nach Massgabe der Beträge und des Zeitpunktes der Einzahlungen. Dieselben wurden durch Vermittlung eines Garantie-Konsort. den Aktionären vom 10.–16./1. 1906 zu 200 % angeboten; auf je nom. M. 10 800 entfiel 1 neue Aktie à M. 1200. Beim Bezuge waren 25 % u. das Aufgeld, zus. M. 1500 u. 25 % am 2./4. 1906 zu zahlen, 25 % wurden zum 1./10. und restliche 25 % zum 3./12. 1906, durchweg franko Zs., einberufen. Die Übernahme durch das Konsort. erfolgte zu 193.50 % mit der Verpflichtung, die Kosten der Emission einschl. des 4 % betragenden Aktienstempels zu bestreiten. Dem R.-F. flossen aus der Em. M. 18 700 000 zu. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Gewöhnlich Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 600 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 und 1600 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 %, ist erfüllt), sodann 6 % Div.; vom ver- bleib. Überschuss auf event. G.-V.-B. Verwendung zu ausserord. Reserven und anderen Zwecken, sodann vom verbleib. Betrage 7 % Tant. an A.-R., der Rest, sofern die G.-V. nicht anders verfügt, als Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Kassa 92 081 895, Sorten, Coup. u. z. Rückzahl. gekünd. Effekten 46 940 713, Guth. b. Banken u. Bankiers 53 269 186, Wechsel 621 400 692,