64 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Die a. o. G.-V. v. 3./7. 1909 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 800 000 (also auf M. 3 200 000) in 800 Aktien à M. 1000 mit Div-Ber. ab 1./7. 1909, übernommen von einem Konsort. (B. Loose & Co. in Bremen etc.), angeboten den alten Aktionären 3:1 v. 13.–27./7. 1909 zu 103.25 %. Gründerrechte: Nach Erhöh. des jetzigen Grundkapitals von M. 3 200 000 auf die frühere Höhe desselben von 1 000 000 Taler Gold (M. 3 321 428.57) haben die urspr. Unternehmer der ersten Em. das Recht, bei einer weiteren Erhöh. um 1 000 000 Taler Gold (M. 3 321 428.57) jeder im Verhältnis seiner ersten Zeichnung, die Hälfte des Betrages der neuen Em. zum Parikurse zu übernehmen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Gewöhnl. im Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Dotation von Spez.-Res. Vom verbleib. Über- schuss bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Darlehen gegen Handfesten u. Unterpfand 653 670, Lombard-Darlehen gegen Effekten 517 067, Debit., Bankguth. etc. 2 419 173, Avale 480 000, Zs.-Kto 15 921, Kassa 168 605, Wechsel 1 563 978, Effekten u. Coup. 397 438, Immobil. 300 626, Bankgebäude 180 000, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 3 200 000, R.-F. 167 890 (Rückl. 9182), Spez.-R.-F. 175 000, Talonsteuer 6400, Einlagen auf Kontobücher etc. 2 058 669, Kredit. 420 560, Avale 480 000, Div. 160 000, do. alte 186, Tant. 15 636, Rückdiskont 8330, Vortrag 3811. Sa. M. 6 696 484. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 68 034, Unterhalt. der Häuser 4159, Assekuranz u. Steuern 1876, Einkommen- u. Firmensteuer 15 397, Unk. 33 362, Talonsteuer 3200, Gewinn 188 630. –, Kredit: Vortrag 4989, Mieten 18 996, Zs., Provis., Devisen, Effekten, Coup. etc. 285 673, Eingang auf abgeschrieb. Forder. 5001. Sa. M. 314 661. Kurs Ende 1888–1910: 95, 100, 100.25, 97.50, 100, 100, 106, 109.50, 113.50, 109.50, 111, 111.75, 110, 112.50, 112.75, 116, 115, 116.75, 116, 111, 110.50, 108, 106.50 %. Notiert in Bremen. Dividenden 1886–1910: 3, 3¼, 3½, 4, 4¼, 4½, 4¾, 5, 5¼, 5½, % 6½, 6, 6, 5½, 6, 4½, 6, 6, 5 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: G. C. Grimm, B. J. von Bremen. Prokurant: F. W. Schmoll. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Gen.-Konsul C. Merkel, Stellv. A. Duckwitz, D. Edzard, Dr. C. Bulling, Günther Rieniets. Zahlstelle: Eigene Kasse. Deutsche Nationalbank Komm.-Ges. auf Aktien in Bremen. (Firma bis 4./4. 1906 Nordwestdeutsche Bank Komm.-Ges. auf Aktien.) Zweigniederlassungen in Bremerhaven, Dortmund, Lehe, Minden, Mül- heim-Ruhr, Oldenburg i. Gr. und Osnabrück. Depositenkassen in Blumenthal i. Hann., Bremen-Neustadt, Bremen-Utbremen, Bremen-Hemelingen, Cloppenburg, Delmenhorst, J ever, Lübbecke, Nordenham, Rinteln, Vechta, Vegesack u. Wilhelmshaven. Gegründet: 16./8. 1898 (eingetr. 19./8. 1898) durch Übernahme der Firma: Nordwestdeutsche Bank in Bremerhaven. Die Zweigniederlassung in Dortmund wurde 1899, die Zweignieder- lassung in Bremen 1901 errichtet; letztere unter Übernahme eines Teiles des Kundenkreises der Bankfirma Georg C. Mecke & Co. Seit Dez. 1904 Fil. in Osnabrück. Statutänd. 18./3. u. 24./10. 1905, 4./4. u. 8./11. 1906 u. 18./6. 1908. Lt. G.-V. v. 4./7. 1903 wurde der Sitz der Ges. nach Bremen verlegt. Mitte 1904 fand Angliederung der Bremerhavener Sparcasse A.-G. in Bremerhaven statt, indem letztere ihr Vermögen als Ganzes mit Rückwirkung ab 1./1. 1904 auf die Nordwestdeutsche Bank übertrug und zwar gegen Gewährung von M. 7000 Nordwestdeutsche Bank-Aktien für 5 vollbezahlte Aktien der Bremerhavener Sparcasse, je mit Div.-Ber. Ppro 1904. 1905 Übernahme der Vegesacker Bank Schild & Co. in Vegesack nebst Filiale Blumenthaler Bank in Blumenthal i. H. Die G.-V. v. 24./10. 1905 beschloss Angliederung der Oldenburger Bank in Oldenburg (A.-K. M. 2 000 000) nebst 6 Filialen im Grossherzogtum. Die Aktionäre der Oldenburger Bank erhielten für je nom. M. 4000 Oldenburger Bank-Aktien je nom. M. 3000 Nordwestdeutsche Bank-Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1906. Ausserdem wurde der Div.-Schein per 1905 der Oldenburger Bank mit 4 % = M. 40 beim Umtausch der Aktien eingelöst; Er- höhung des A.-K. zu diesem Zwecke um M. 1 500 000 (s. unten). Die G.-V. v. 4./4. 1906 genehmigte die Fusion der Deutschen Nationalbank A.-G. in Bremen (A.-K. M. 15 000 000) und Anderung der Firma aus Nordwestdeutsche Bank in Deutsche Nationalbank Komm.-Ges. auf Aktien. Die Aktionäre der Deutschen Nationalbank erhielten für nom. M. 1200 ihrer- Aktien nom. M. 1000 neue Aktien der Nordwestd. Bank mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906. Ausser- dem wurde der Div.-Schein der Nationalbank für 1905 mit 4 % = M. 40 eingelöst. Der Buchgewinn aus der Fusion Nationalbank-Nordw. Bank ermöglicht es, die Engagements der Nationalbank in Guatemala so zu bewerten, dass ein Verlust dabei ausgeschlossen sei. Diese 10 Plantagen, Buchwert M. 3 635 000, wurden übrigens im Laufe d. J. 1906 günstig verkauft. Ende 1906 Übernahme des Mindener Bankvereins in Minden etc. (siehe bei Kap.), 1907 An- gliederung des Leher Bankvereins in Lehe (A.-K. 500 000). Die Aktionäre des Leher Bank- vereins erhielten für je nom. mit 50 % eingezahlte M. 1000 ihrer Aktien u. eine bare Zu- zahlung von M. 500 je M. 1000 Deutsche Nationalbankaktien, div.-ber. vom 1./1. 1908 ab. Ausserdem wurden M. 40 pro Aktie als Div. für 1907 des Leher Bankvereins vergütet. Im März 1908 erfolgte die Übernahme der Bankabteil. der Firma Gerh. Mühlenbeck in Mülheim-Ruhr.