68 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Bankier F. Leonhard, Bankier A. Landsberger, Arthur Stentzel, Ernst von Wallenberg-Pachaly, Konsul Eug. Ziekursch, Geh. Reg.- Rat Henry Mannowsky, Breslau; Gen.-Konsuf F. Eisenmann, Bank-Dir. Georg von Simson, Geh. Seehandl.-Rat a. D. Dr. jur. P. Schubart, Berlin; Gen.-Dir. Jul. Hochgesand, Zabrze; Karl Aug. Graf von Kospoth, Briese; Komm.-Rat Ernst Michalowsky, Posen; Heinr. Hänisch, Charlottenburg; Komm.-Rat Dr. Georg Kauff- mann, Wüstegiersdorf; Geh. Komm.-Rat G. Beuchelt, Grünberg; Gen.-Bevollm. Dr. Friedr. Graf von Brockdorff, Charlottenburg; Fürstl. Hofmarschall Oberleutnant a. D. Walther von Pohl, Christinenhof. Prokuristen: Lad. Reymann, Oppeln; Arnold Böhm, Gleiwitz; B. Hamburger, Kattowitz (diese 3 stellv. Dir.); H. Haendler, G. Nothmann, Gleiwitz; Ad. Fehlberg, W. Becker, H. Berliner, F. Hüllebrand, Carl Biberfeld, Ad. Schück, Dr. jur. S. Engländer, AlfredTroplowitz, Fritz Hoche, J. Putzel, E. Epstein, Dr. jur Otto Fischer, Breslau; E. Blasius, W. Meisl, Ratibor; H. Kretschmer, E. Sollorz, Kattowitz; Martin Elbrecht, Glatz; J. Kochmann, A. Kober, Zabrze; B. Silberberg, Myslowitz; Gerhard Leeder, Rob. Lotz, Görlitz: F. Quaschinsky, Lauban; Bevollm. Ed. Bublitz, Görlitz. Zahlstellen: Eigene Kassen; Berlin, Darmstadt u. Frankf. a. M.: Bank f. Handelu. Ind. u. deren sonst. Niederlassungen; Amsterdam: Amsterdamsche Bank; Glogau u. Grünberg: H. M. Fliesbach's Wwe.; Bremen: Deutsche Nationalbank; Dresden: Alb. Kuntze & Co.; Hamburg: L. Behrens & Söhne, Vereinsbank; Cöln a. Rh.: J. H. Stein; München: Bank f. Handel u. Ind.; Posen: Ostbank f. Hand. u. Gew.; Wien: Wechselstuben-A.-G. „Mercur“. Ab 1./6. erfolgt die Einlös. nur noch bei der Hauptkasse der Bank in Breslau. Schlesischer Bankverein in Breslau Kommanditgesellschaft auf Aktien mit Kommanditen in Beuthen O.-S., Glat z, Gleiwitz, Glogau, Görlitz, Hirschberg i. S., Königshütte, Leobschütz, Liegnitz, Neisse, Rybnik, Sprottau, Waldenburg (Schles.), Zabrze und Depositenkasse A, B, C, D, E in Breslau. Gegründet: 17./7. 1856 auf unbeschränkte Zeit; eingetr. 31./5. 1862. Statutänd. 4./12. 1899 7./12. 1904, 3./4. 1906 u. 16./11. 1909. Zweck: Betrieb von Bank-, Handels- u. industr. Geschäften aller Art. Ankauf, Verkauf u. zeitweise Beleihung von Wertp., Waren, Berg-, Hütten- u. landwirtschaftl. Produkten etc. Kommanditbeteil. bei Georg Fromberg & Co., Berlin (M. 2 000 000), bei Richard Vogt & Co., Frankenstein i. Schl. u. bei Hugo Scherzer in Schweidnitz, ferner b. Kattowitzer Bankverein A.-G., Kattowitz, Oberschles. Creditverein, Ratibor u. Niederlaus. Credit- u. Sparbank in Cottbus; bei diesen Banken mit starkem Aktienbesitz. 1905 Übernahme des Bankhauses Abraham Schlesinger in Hirschberg i. Schles. Verhältnis zur Deutschen Bank: Im Aug.-Sept. 1897 wurde jedem Besitzer von nom. M. 1800 Anteilen des Bankvereins freigestellt, seine Anteile mit Div.-Scheinen für 1898 u. die folg. Jahre gegen nom. M. 1200 neue vollbez. Aktien der Deutschen Bank mit Div.-Scheinen für 1898 u. die folg. Jahre umzutauschen u. ausserdem eine bare Zuzahlung von 5 % des Nenn- betrages seiner Anteile, d. h. von M. 90 für je nom. M. 1800 in Empfang zu nehmen. Die Mehrzahl der Aktionäre des Schles. Bankvereins machte von dem Anerbieten Gebrauch, sodass sich der grösste Teil der Aktien in dauerndem Besitze der Deutschen Bank befindet. Kapital: M. 40 000 000 und zwar in auf Namen lautenden Anteilen, 5047 Stück à M. 3000 (hiervon noch 3547 à Thlr. 1000), 6237 Stück à M. 1500 chiervon noch 3237 à Thlr. 500), 8345 Stück à Thlr. 100 = M. 300, sowie 3000 Anteile (Nr. 1–3000) à M. 1000 von 1905, auf Inh. lautend u. 10 000 Anteile (Nr. 3001–13 000) à M. 1000 von 1909, auf Inh. lautend. Auf Verlangen können die Nam.-Aktien in Inh.-Aktien und umgekehrt umgewandelt werden. Das div.-ber. Kapital betrug von 1857–63 M. 6 900 000, von 1864–66 M. 7 500 000, 1867 M. 8 100 000, 1868 M. 8 400 000, 1869 M. 9 000 000, 1870 M. 15 000 000, 1871 M. 18 000 000, 1872–75 M. 22 500 000, 1876 M. 20 100 000, 1877–89 M. 18 000 000, alsdann erhöht 1889 um M. 4 500 000 (emittiert mit 125 %); fernere Erhöhung erfolgte im Nov. 1896 um weitere M. 4 500 000, offeriert im Dez. 1896 den Besitzern von alten Anteilen zu 121.50 %, nochmals erhöht lt. G.-V. v. 7./12. 1904 um 3000 Anteile à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1905, hier- von übernommen M. 2 625 000 von der Deutschen Bank zu 130 %, angeboten den Aktionären (auf M. 10 500 alte Anteile 1 neue) v. 10.–22./12. 1904 zu 133 %, einzuzahlen 50 % und das Agio bei der Anmeldung, 50 % am 14./1. 1905, die restl. M. 375 000 wurden den Gründern GG00000000000000000000000 = ― 8 — ――― zu pari zur Verf. gestellt. Neuerliche Erhöhung lt. G.-V. v. 16./11. 1909 um M. 10 000 000 (auf M. 40 000 000) in 10 000 Anteilen à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1910; hiervon wurden M. 9 480 000 von der Deutschen Bank zu 136 % übernommen u. mit weiteren nom. M. 520 000 Anteile (mit Div.-Recht ab 1./1. 1910), welche hierfür zur Verfügung standen, den alten Aktionären v. 25./11.–10./12. 1909 zu 143 % in der Weise angeboten, dass auf je M. 3000 alter Anteile ein Anteil à M. 1000 entfiel. Eine Berechnung oder Vergüt. von Stückzinsen fand nicht statt. Die Deutsche Bank trug sämtliche Reichs- und Landesstempelkosten u. diie sonstigen durch die Kap.-Erhöhung entstandenen Kosten. Agio mit M. 3 402 984 in. R.-F. Die restlichen M. 520 000 der Em. v. 1909 wurden den noch bezugsberechtigten Gründern zu 100 % angeboten. Gründerrechte: Bei jeder Neu-Em. haben die Gründer das Recht, der neuen Anteil- scheine al pari zu übernehmen. Diese Rechte bestehen nur noch mit des früheren Umfangs-