0 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. diejenige des Bankgeschäftes Kohrs & Seeba in Hannover, am 1./1. 1911 Erwerb der Bank- firma Martin Wiener in Wiesbaden. Die G.-V. v. 21./4. 1902 beschloss die Anglieder. der auf ihr N otenprivileg verzichtenden Bank für Süddeutschland in Darmstadt. Die gleiche G.-V. genehmigte die Übernahme der Aktiva der Berliner Niederlassung der Breslauer Disconto-Bank für den Kaufpreis von M. 18 200 000. Weiter beschloss die G.-V. v. 21./4. 1902 Erhöh. des A.-K. um nom. M. 13 940 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1902, welche zum Eintausch von Aktien der Breslauer Disconto-Bank verwendet wurden. Näheres hierüber s. unten bei Kapital u. Jahrg. 1902/03 dieses Buches. Die Bank ist kommanditarisch beteiligt bei Rümelin & Co., Heilbronn; Schmitz, Heidelberger & Co., Mainz; bei Fuld & Co. in Pforzheim. Mit Aktienbesitz ist die Bank dauernd interessiert bei den Banken: Breslauer Disconto-Bank in Breslau etc., Ostbank für Handel und Gewerbe in Posen etc., Banca Marmorosch, Blank & Co. A.-G., Bukarest; bei der Bank- u. Wechselstuben-A.-G. Mercur, Wien. Die seit 1898 bestandene kommanditar. Beteil. bei Robert Warschauer & Co. in Berlin fand Ende 1904 durch Zurückzahlung des Kommandit- Kapitals von M. 20 000 000 ihr Ende. Wegen Übernahme der Firma Robert Warschauer & Co. s. unten bei Kapital. Mitte 1909 Übernahme der America-Bank A.-G., Berlin (eingez. A.-K. M. 10 000 000) für M. 13 500 000 (s. diese Bank). Die Bank besass Ende 1910 an börsengängigen Effekten: Deutsche Staats- und Gemeinde- Schuldverschreib., Eisenbahn-Oblig. und Hypoth.-Pfandbriefe 13 569 373, do. ausserdeutsche u. Oblig. deutscher industr. Unternehmungen 4 571 999, Aktien deutscher u. ausserdeutscher Bahnen u. Dampfschiffahrts-Ges. 7 916 976, Industrie-, Versich.- u. Bergwerks-Ges. 14 072 021, Bank-Aktien 1 725 993, Diverse Bestände 2 551 695, zus. M. 44 408 058. Die dauernden Beteilig. an Banken u. Bankgesch. (s. oben) bezifferten sich Ende 1910 auf M. 16 423 508 Aktien von Banken, sowie M. 2 634 000 kommanditistische Beteilig. bei Bankgeschäften, zus. M. 19 057 508; Gewinn 1910 auf Bankaktien M. 1 093 407, auf Kommandit-Beteil. M. 163 482. Die Konsort.- Beteilig. standen Ende 1910 mit M. 45 202 554 zu Buch. Die Bank beschäftigte Ende 1910 2471 Beamte. Kapital: M. 160 000 000 in 158 017 Aktien à M. 1000 und 4627 Aktien à fl. 250. Auf Verlangen können 7 Gulden-Aktien à fl. 250 in 3 Aktien à M. 1000 jederzeit umgetauscht werden. Der Aktionär hat den Aktienstempel für die Mark-Aktien zu tragen. Nach völligem Umtausch der Gulden-Aktien in Mark-Aktien wird somit das Grundkapital aus M. 160 000 000 in 160 000 Aktien (Nr. 1–160 000) à M. 1000 bestehen. Das urspr. A.-K. betrug fl. 25 000 000 (Serie I fl. 10 000 000, Serie II fl. 15 000 000) hiervon in den ersten Jahren fl. 10 000 000 zurückgekauft. 1871 wurde die Wiederausgabe der zurückgekauften Aktien bewirkt und Ende 1872 eine III. Serie von fl. 10 000 000 zu 150 % emittiert, sodass das A.-K. 1872–89 aus fl. 35 000 000 = M. 60 000 000 bestand. 1889 weitere Erhöhung um M. 20 000 000 durch Aus- gabe von 20 000 Aktien à M. 1000, emittiert mit 140 %. Die G.-V. v. 25./5. 1898 beschloss fernere Erhöh. um M. 25 000 000 (auf M. 105 000 000) in 25 000 Aktien à M. 1000 (div.-ber. ab 1./1. 1898) behufs Vermehrung des Betriebskapitals u. zwecks kommanditarischer Beteil. bei Rob. Warschauer & Co. in Berlin. M. 20 000 000 dieser neuen Aktien wurden den alten Aktionären zu 146 % angeboten. Die G.-V. v. 21./4. 1902 beschloss Erhöh. um M. 13 060 000 in 13 060 Aktien à M. 1000 zu pari, div.-ber. ab 1./1. 1902, behufs Übernahme der Bank für Süddeutschland. Die Aktionäre der letzteren Bank erhielten für je nom. M. 1200 ihrer Aktien je nom. M. 1000 Aktien der Bank f. Handel u. Ind. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1902. 1 A. à M. 300 der Bank f. Süddeutschl. wurde vernichtet. Für 52 240 A. à M. 300 = M. 15 672 000 dieser Bank wurden somit 13 060 Aktien = M. 13 060 000 der Darmstädter Bank gewährt. Die G.-V. v. 21./4. 1902 beschloss gleichzeitig eine weitere Erhöhung um den Höchstbetrag von M. 16 667 000, also bis 16 667 Aktien à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1902, welche zum Umtausch von bis nom. M. 25 000 000 der Breslauer Disconto-Bank verwendet werden sollten; begeben wurden zu diesem Zwecke M. 13 940 000 Darmstädter Bank-Aktien (s. oben); A.-K. somit 1902–1904 M. 132 000 000. Fernere Erhöhung lt. G.-V. v. 26./10. 1904 um M. 22 000 000 (auf M. 154 000 000) in 22 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1905. Von diesen Aktien wurde ein Teilbetrag von nom. M. 13 225 000 (bestimmt zur Verstärkung der Betriebsmittel) an ein Konsort. zu 120 % mit der Verpflichtung begeben, die Kosten der Kapitalserhöhung um diese nom. M. 13 225 000 bis zum Betrage von 2½ % zu tragen u. nom. M. 13 200 000 den alten Aktionären (10: 1) zum Kurse von 125 % zum Bezuge anzubieten; für die restlichen nom. M. 25 000 war das Bezugsrecht ausgeschlossen. Das Bezugsrecht auf die M. 13 200 000 konnte vom 1.–15./11. 1904 ausgeübt werden; 25 % und das Aufgeld = M. 250, zus. also M. 500 waren bei der Zeichnung, von restl. 75 % waren je 37½ % = M. 375 am 15./12. 1904 u. 15./2. 1905 einzuzahlen. Die restl. nom. M. 8 775 000 Aktien wurden einem Geranten der Firma Rob. Warschauer & Co. in Berlin zum Kurse von 120 % überlassen. Die Übernahme des Geschäftes der genannten Firma geschah in der Weise, dass die Bank als Gegenwert für die ihr zugeflossenen Aktiva und unter Berück- sichtigung der übernom menen Passiva M. 29 375 000 zu vergüten hatte. Von dieser Summe wurde ein Teilbetrag von M. 18 875 000 durch Kompensierung eines entsprechenden Teiles der Kommanditeinlage belegt, während M. 10 530 000 der oben erwähnte Gerant der Firma in jungen Aktien der Bank erhielt. Die sich hiernach ergebende Differenz von M. 30 000 wurde gleichzeitig mit dem nicht beglichenen Teil der Kommanditeinlage von M. 1 125 000 reguliert. Die G.-V. v. 4./4. 1910 beschloss, das A.-K. um M. 6 000 000 (also auf M. 160 000 000) in 6000 Aktien à M. 1000 zu pari mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910 zum Zweck des Erwerbs der Bayerisch.