Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Zweck: Betrieb von Agentur-, Bank- und Kommissionsgeschäften. Kapital: M. 150 000 in 250 Nam.-Aktien à M. 600 nach Erhöhung um M. 60 000 in 1884. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: f Akt. = 1 St., Max. 10 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F., dann 4 % Div., vom Rest 20 % Tant. für pers. haft. Ges., 15 % Tant. an A.-R., 65 % zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Kassa u. Reichsbank 139 461, eigene Effekten 1095 767, Wechsel 789 909, Debit. 2 091 851, Darlehensschuldner 67 005, Bankguth. 138 889, Mobil. u. Utensil. 654. – Passiva: A.-K. 150 000, R.-F. 74 709, Spez.-R.-F. 111 055, Konto-Korrent-Kredit. 101 507, Darlehn- do. 1 212 578, Depos. 1 880 265, Spareinlagen 246 962, Darlehen 472 193, Diverse 4893, Res.-Wechsel 20 000, Gewinn 49 374. Sa. M. 4 323 540. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 21 245, Abschreib. auf Debit. 5160, Kursverlust auf Effekten 6833, Gewinn 49 374. – Kredit: Vortrag 6364, Effektenkommission 6978, Zs. 68 672, Fachmiete 599. Sa. M. 82 613. Dividenden 1889–1910: 8 6%% %%% %%%% 7½, ―, 1, 10, 10, 10, 10 % Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rob. Köpke, J. Busch, pers. haft. Ges. Aufsichtsrat: (5) Vors. E. von Heyden auf Leistenow; Albrecht, Demmin; von Heyden- Breechen, Dr. von Schwerin-Hohenbrünzow ; Ludwig Zimmermann, Demmin. Anhalt-Dessauische Landesbank in Dessau. Zweigniederlassungen in Ballenstedt, Cöthen, Finsterwalde, Zerbst, Torgau u. Wittenberg (Bez. Halle). Depositenkassen in Coswig, Dahme i. M., Jessnitz, Raguhn, Rosslau und Kirchhain N.-L. Gegründet: Konc. vom 2./1. 1847. Statutänd. 25./11. 1899, 29./3. 1900, 21./10. 1905 u. 4./4 1908. Zweck: Betrieb von Bank-Geschäften aller Art. Das Notenprivileg ist aufgegeben. Die Bank ist kommanditarisch beteiligt bei den Bankhäusern Paul Schausell & Co. in Halle a. S., Bitterfeld, Delitzsch u. Eilenburg, bei Levi Calm & Söhne in Bernburg u. bei Dingel & Co. in Magdeburg (hier mit M. 3 000 000). Die Beteilig. bei Lüdicke & Müller in Cöthen wurde 1902 zurückgezogen, dagegen daselbst eine Filiale errichtet und 1904 die dortige Bankfirma J. Fürstenheim übernommen. Seit 1903 auch Fil. in Zerbst, Torgau u. Coswig, seit 1905 in Rosslau, seit 1906 in Ballenstedt u. Kirchhain N.-L., seit 1907 in Finsterwalde u. Raguhn, seit 1908 in Wittenberg, seit 1909 in Jessnitz u. Dahme. Die Filiale in Berlin am 1./7. 1903 aufgelöst. Die Bank hat ihre Hypoth.-Abt. (siehe hierüber die früheren Jahrgänge dieses Buches aufgelöst, zu welchem Zwecke die noch umlaufenden Pfandbr. (s. unten) gekündigt wurden Die Hypoth. (ult. 1910 noch M. 1 260 429), welche bisher als Unterlage für die Pfandbr. gedient haben, werden allmählich abgestossen. Kapital: M. 12 000 000 in 20 000 Aktien (Nr. 1–20 000) à Tlr. 100 = M. 300 und 4000 Aktien (Nr. 1–4000) à M. 1500. A.-K. bis 1889 M. 6 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 22./11. 1889 um M. 1 500 000 in 1000 Aktien à M. 1500 (emittiert zu 130 %) und lt. G.-V. v. 23./10. 1897 um M. 1 500 000 in 1000 Aktien à M. 1500, angeboten 4.–15./12. 1897 den Aktionären zu 130 %, div.-ber. ab 1./1. 1898. Nochmalige Erhöhung lt. G.-V. v. 21./10. 1905 um M. 3 000 000 (auf M. 12 000 000) in 2000 Aktien à M. 1500, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906, angeboten den alten Aktionären 13.—29./1. 1906 zu 114½ %; auf nom. M. 4500 Aktien entfiel 1 neue à M. 1500. Es existieren noch 12 alte auf 33 Thir. abgestemp., bisher nicht umgetauschte Aktien. Pfandbriefe: I. 4 % Pfandbr. Der umlaufende Restbetrag wurde 27./12. 1905 zum 1./7. 1906 gekündigt. Ende 1910 noch M. 1000 ausständig bezw. noch nicht erhoben. II. 3½ % Pfandbr. Der Restbetrag von M. 1 639 900 am 27./12. 1906 zum 1./7. 1907 gekündigt. Ende 1910 noch M. 2000 ausständig bezw. noch nicht erhoben. Zs. 2/1 . Auf den Betrag zahlbarer aber nicht einkassierter Pfandbr. vergütet die Bank 2 % Depositalzins, aber nicht für die ersten 6 Monate; jedoch nur in Dessau. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Aktie à M. 1500 = 5 St. Gewinn-Verteilung: 10 % R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, hiernächst 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R, (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von zus. M. 12 000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Kassa 932 051, Wechsel 6 928 946, Effekten 1 606 017, Coup. u. Sorten 74 850, Hypoth. 1 260 429, Kommandit-Beteil. 5 265 000, Guth. bei Banken u. Bankiers 4 216 039, Vorschüsse auf Effekten u. Waren 9 950 785, Debit. gegen Sicherstell. 14 031 323, do. ohne 4 739 310, Bürgschafts-Debit. 2 513 727, 6 Bankgebäude 641 000. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 1 755 071, Extra-R.-F. 270 586, verloste 5 %, 4 % u. 3½ % Pfandbriefe 3300, do. Zs.-Kto. 351, Kredit. 14 130 952 hiervon 6 237 929 a. feste Termine, Depos. 19 317 625, Bürgschafts-Kto 2 513 727, Akzepte 1 132 499, Abschreib. a. Bankgebäude 25 000, Talonsteuer- Rückl. 24 000, Div. 780 000, do. alte 6011, Tant. an Vorst., Filialleiter u. Grat. an Beamte 104 467, Tant. an A.-R. 45 209, Vortrag 50 678. Sa. M. 52 159 481. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Konz.-Gelder an Herzogl. Reg. 3750, Steuern 117 230 Gehälter u. sonst. Unk. 360 528, Gewinn 1 029 355. – Kredit: Vortrag 48 260, Zs. 6 *