96 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Eisleber Discontogesellschaft in Eisleben. Gegründet: 25./2. 1858 als Kommandit-Ges. auf Aktien. Letzte Statutänd. 17./3. 1906. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften zur Beförderung von kaufmänn. und gewerbl. Interessen. Kapital: M. 900 000 in 1200 Aktien à M. 150 und 1200 Aktien à M. 600. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: März. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 150 = 1 St., jede Aktie à M. 600 = 4 St.; Maximum 100 St. Gewinn-Verteilung; M. 10 000 zum Spec.-R.-F. u. Delkr.-Kto, vom verbleib. Uberschusse bis 4 % Div., vom Übrigen 20 % an pers. haft. Ges., dann 7½ % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Die Grat. an Beamte werden unter Geschäfts-Unk. verrechnet. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Kassa 322 546, Platzwechsel 103 746, Rimessenwechsel 1 098 264, Wertp. 894 859, Inkasso 957, Sorten 13 182, Debit. 6 603 392, verschied. do. 150 979, Grundstück I 74 884, do. II 3528, Utensil. 2012. – Passiva: A.-K. 900 000, R.-F. 91 268, Spez.-R.-F. 140 000 (Rückl. 5000), Delkr.-Kto 97 633 (Rückl. 5000), Talonsteuer 9600, Kredit. 1 309 805, verschied. do. 362 280, Depositen D 240 994, do. E 4 509 111, Scheckkto 1 331 918, überhob. Diskont 746, Provis. 106, rückständ. Zs. 102 386, Tant. an Ges. 22 112, do. an A.-R. 6633, Div. 117 000, do. alte 700, Vortrag 26 055. Sa. M. 9 268 353. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 55 082, Utensil. 223, Grundstück I 2116, Rückstell. 12 500, Gewinn 181 801. – Kredit: Vortrag 25 239, Zs. 85 645, Diskont 5627, Provis. 64 127, Rimessen-Wechsel 25 358, Wertp. 42 636, Sorten 251, Miete 1205, Pacht 1631. M. 251 723 Dividenden 1887–1910: 7¼, 12, 10½, 7⅝, 9, 8½, 10, 9, 8½, 9½, 11, 12, 13½, 10, 22 11, 13, 15, 13, 13, 13 % Goup.-Verj 4) (KE.) Direktion: Ad. Eberwein, H. Lindner, pers. haft. Ges. Prokurist: O. Rummel. Aufsichtsrat: (9) Vors. Stadtrat E. Reichel; Stellv. Rechtsanw. F. Schöne, Rentier F. C. Baumann, H. Feuerstack, F. W. Boening, O. Maenicke, Dir. Paul Friedrich, R. Döring, A. Klöppel. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Ges. Bergisch Märkische Bank in Elberfeld mit Filialen in Aachen, Barmen, Bocholt, Bonn, Coblenz, Crefeld, Düsseldorf (daselbst auch Depositenkasse am Wehrhahn), M.-Gladbach, Hagen, Hamm, Köln, Mülheim-Rhein (in Fa. Mülheimer Handelsbank), Paderborn, Rheydt, Saarbrücken, Solingen, Trier u. unter den Firmen Berncasteler Bank, Zweiganstalt der Ber- gisch Märk. Bank in Berncastel-Cues u. Remscheider Bank, Zweiganstalt der- Bergisch Märk. Bank in Remscheid; Depositenkassen in Cronenberg, Goch, Hilden, Lippstadt, Mörs, Neuss, Opladen, Ronsdorf, Schlebusch, Soest, Schwelm, Wald u. Warburg. Gegründet: 8./12. 1871; eingetr. 13./12. 1871. Dauer unbeschränkt. Letzte Statutänd. 11./8. 1899, 9./4. 1902, 28./11. 1904, 4./4. 1906, 1./4. 1911. Zweck: Betrieb aller Zweige des Bankgeschäftes. Errichtet wurden die Fil. in Düsseldorf 1874, in Aachen 1889, in M.-Gladbach 2./1. 1890, in Köln 1893, in Hagen 1896, in Duisburg 1897, in Bonn 1898, in Remscheid 1898, in Krefeld 1901 unter Übernahme des Bankhauses A. & C. Sohmann. Kommanditeinlage bei D. Fleck & Scheuer in Liqu. in Düsseldorf. Mitte 1901 wurde das seit 1859 bestehende Bankhaus Goldschmidt & Co. in Bonn übernommen und mit der Bonner Filiale der Bank vereinigt; im Aug. 1901 über- nahm die Bank die Abwickelung der Geschäfte der in Liquid. getretenen Bankfirmen von Beckerath-Heilmann in Krefeld u. Robt. Suermondt & Cie. in Aachen. Die Filiale Barmen ging aus der Barmer Handelsbank hervor, welche mit Wirkung ab 14./4. 1902 angegliedert wurde. Weiteres s. Kapital. Seit Sept. 1903 Filiale in Bocholt. Im Aug. 1904 fand die Angliederung der Trierer Bank in Trier (A.-K. M. 2 000 000, Div. 1900–1903: 8, 8, 7, 6 %) durch Aktien- austausch statt, indem die Aktien der Trierer Bank gegen Aktien der Bergisch Märkischen Bank im Verhältnis von 4: 3 des Nominalwertes in der Weise umzutauschen waren, dass für je M. 4000 Trierer Bank-Aktien nebst Div.-Scheinen pro 1904 und folg. M. 3000 Berg. Märk. Bank-Aktien nebst Div.-Scheinen pro 1904 und folg. gegeben wurden. 1904 fand noch die Übernahme des Bankhauses A. Molenaar & Co., Kommandit-Ges. auf Aktien in Krefeld statt (A.-K. M. 1 260 000, Div. 1898–1903: 6, 6, 6½, 6, 5½, 5½ %), indem den Kommanditisten des genannten Bankhauses der Umtausch ihrer Kommanditanteile gegen Aktien der Berg. Märk. Bank mit Div.-Schein v. 1./1. 1905 ab angeboten wurde (für M. 4000 Molenaar-Aktien wurden M. 3000 Berg. Märk. Bank-Aktien gewährt). Gleichzeitig wurde der Div.-Schein für 1904 beim Austausch mit 5½ % in bar bezahlt. Ferner wurde 1904 der Padersteinsche Bank- verein in Paderborn mit Fil. in Warburg übernommen (A.-K. M. 1 500 000, Div. 1898–1903 je 6 %). Auf M. 4000 Paderstein-Aktien mit Div.-Scheinen für 1904 wurden M. 3000 Berg. Märk. Bank- Aktien mit Div.-Scheinen für 1904 gegeben. Ende 1904 wurde eine Zweig- niederlassung in Saarbrücken errichtet, auf welche die Geschäfte des Bankhauses Lazard, Brach & Co. daselbst übergingen. Seit 8./4. 1905 Depositenkasse in Rheydt (jetzt Filiale), seit 1./9. 1905 Filiale in Coblenz, seit 2./1. 1906 Depos.-Kasse in Hilden, seit 3./4. 1906 Depos.-Kasse in Goch, seit 8./5. 1906 Depos.-Kasse in Schwelm, seit 1./10. 1906 Depos.-Kasse in Cronenberg, seit 1./8. 1907 Depos.-Kasse, seit 1910 Filiale in Berncastel-Cues.