Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Dividenden 1906–1910: 4, 8, 8, 8, 8 %. Direktion: G. H. Kaemmerer, E. von Oesterreich, G. H. E. Willink, Stellv. Rich. Grün. Aufsichtsrat: Vors. Wilh. O. Schroeder, Hamburg; Curt Erich, Berlin; Maximilian Brock Hamburg. Zahlstellen: Ges.-Kassen: Hamburg: Norddeutsche Bank; Berlin: Disconto-Ges. u. deren sonst. Niederlass. Handels- u. Verkehrs-Bank A.-G. in Hamburg, Feldstrasse 26. Gegründet: 19./1. 1897. Letzte Statutänd. 6./3. 1907, 3./6. 1908, 17./3, 1909 u. 21./. 1911 Firma bis 30./5. 1906 Viehmarktsbank. Zweck: Vermittlungen derjenigen Zahlungen, welche die Käufer von Schlacht- und anderem Vieh an die Händler oder Kommissionäre aus Käufen am Hamburger Viehmarkte zu leisten haben; auch ist gestattet, andere Zahlungen durch die Bank zu vermitteln; der Bank ist auch gestattet, Vieh anzukaufen behufs bestmöglichster Verwertung; auch Betrieb aller in das Bankfach einschlagenden Geschäfte. Kapital: M. 1 500 000 in 3000 Nam.-Aktien à M. 500. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 6./3. 1907 um M. 200 000 in 400 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./5. 1907, 160 Stück begeben an die Aktionäre zu 103 %, restliche 240 Stück zu 110 % zur öffentl. Zeichnung aufgelegt. Die a. o. G.-V. v. 3./6. 1908 beschloss Erhöhung um M. 250 000 in 500 Aktien à M. 500 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1908, bezogen M. 105 000 von alten Aktionären zu 105 %, anderweitig M. 145 000 zu 112 % Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 17./3. 1909 um M. 250 000 (auf M. 1 000 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1909, bezogen von den Aktionären 398 Stück zu 105 restl. 102 Stück anderweitig zu 112 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 21./2. 1911 um M. 500 000, div.-ber. ab 1./4. 1911, wovon M. 250 000 angeboten den alten Aktionären zu 105 %, restl. M. 250 000 anderweitig zu 115 % zur Zeichnung aufgelegt. Es wurden bezogen 492 Aktien zu 105 % u. 508 Aktien zu 115 %, jedesmal plus 1 % Talonsteuer. Die Übertragung der Aktien ist an die Zustimmung des A.-R. u. der G.-V. gebunden. Geschäftsjahr; Kalenderj. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., an Spec.-R.-F. der ihm alljährl. von der G.-V. zu- zuweisende Betrag, vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest Div. Der A.-R. erhält 8 % Tant. vom Reingewinn. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Bankguth. 96 279, Postscheck 15 482, Kassa 91 931, Girodebit. 976 273, Debit. 3 092 447, Kontokorrent 435 014, Wechsel 99 504, Effekten 103 282, Inventar u. Stahlkammer 1, Diskont-Hypoth. 312 686. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Giro- kredit. 396 438, Kapital-Einlagen 2 606 738, Kredit. 1 020 004, Talonsteuer 1500, R.-F. 53 718 (Rückl. 4583), Delkr.-Kto 42 320, Tant. an Vorst. 4787, do. an A.-R. 3383, Div. 80 000, do. alte 367, Vortrag 13 643. Sa. M. 5 222 903. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 456, Unk. 62 012, Boniflkation 62 961, Delkr.-Kto 10 000, Talonsteuer-Res. 1500, Gewinn 106 399. – Kredit: Vortrag 14 728, Provis. 136 464, Agio 4084, Effekten 1811, Zs. 85 240, abgeschrieb. Forder. 1000. Sa. M. 243 329. Dividenden 1897–1910: –, 3, 2½, 3, 4, 5, 0, 0, 5, 6, 6, 7, 7, 8 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: Wilh. Illig, W. Stapelfeldt. Prokuristen: H. Haase, W. Maak. Aufsichtsrat: (5) Vors. Joh. Herm. Schumacher, Ad. Friedrich, E. L. Giebenrath, Franz Heinr. Schaumann, F. Hussfeldt; stellv. Mitgl. Martin Schlaack. 7* Hanseatische Bank Akt.-Ges. in Hamburg, Rathausstr. 14, Depositenkasse Lübeckerstr. 15. Gegründet: 22./11. 1904; eingetr. 28./11. 1904. Statutänd. 10./4. 1907, 17./6. 1908, 28./12. 4910. Firma bis 10./4. 1907: Hanseatische Kreditanstalt. Gründer s. Jahrg. 1906/07. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften. Kapital: M. 2 500000 in 1250 Vorz.-Aktien u. 1250 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000 in St.-Aktien, anfänglich 25 % eingezahlt; weitere je 25 % zum 2./1. M. 1% 1906 1907 einberufen. Die a. o. G.-V. v. 17./6. 1908 beschloss Erhöhung um M. 500 000 in St.- Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1908, übernommen von einem Konsort. zu 103 %, angeboten den alten Aktionären zu 105 %. Die Bank ist 1910 durch den Zusammenbruch der Nieder- deutschen Bank in Dortmund hart betroffen worden. Durch den Verlust auf Niederdeutsche Bankaktien von ca. M. 700 000, durch Abschreib. von ca. M. 300 000 auf Effekten u. von ca. M. 190 000 auf Debit., sah sich die Ges. zur Sanierung gezwungen; die G.-V. v. 28./12. 1910 beschloss deshalb: Herabsetzung des A.-K. von M. 2 500 000 auf M. 1 250 000 durch Zus. legung der St.-Aktien im Verhältnis von 2:1 unter gleichzeitiger Erhöhung desselben auf M. 2 500 000 durch Ausgabe von 1250 Vorz.-Aktien à M. 1000 zur Begebung an ein Konsort. zu 103 %. Die Vorz.-Aktien erhalten 6 % Vorz.-Div., dann die St.-Aktien 6 %, Rest an beide Aktienarten gleichmässig; bei einer event. Liquidation der Ges. werden die Vorz.-Aktien Zuerst befriedigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Noch nicht eingez. 75 % auf Vorrechts-Aktien 937 500, Kassa 361 632, Reichsbankguth. 4839, Coup. 2113, Sorten 98, Wechsel 97 992, Effekten