Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Börry; Friedr. Strüver, Latferde; Komm.-Rat Aug. Steneberg, Barntrup; Bankier C. Joerger, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Aachen u. Bielefeld: Rhein.-Westfäl. Disconto- Ges. Berlin: Delbrück Schickler & Co.; Herford: Herforder Disconto-Bank. Kreditbank Akt.-Ges. in Hameln. Gegründet: 27./5. 1904 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 15./12. 1904. Gründer: 46 Ge- schäftsleute etc. von Hameln u. Umgegend. Die Bank übernahm bei ihrer Gründung den Credit-Verein E. G. m. u. H., errichtet 1861. Zweck: Betrieb aller Zweige des Bank- u. Wechselgeschäfts unter Ausschluss von Speku- lationsgeschäften für eigene Rechnung der Bank. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, begeben zu 103 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Kassa, Reichsbank u. Postscheckamt 210 452, Wechsel 1 123 255, Effekten 485 283, Debit. 3 074 864, Bankguth. 81 633, Rückbürgschaft 5000, Hypoth. 69 164, Bankgebäude 100 000, Immobil. 1, Inventar 1. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 80 000 (Rückl. 7974), Hilfs-R.-F. 85 000 (Rückl. 20 650), Spareinlagen 3 143 071, Kredit. 732 517, Akzepte 4875, Avale 12 052, Entnahme-Kto 995, Div. 70 000, Vortrag 21 143. Sa. M. 5 149 655. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt. u. Unk. 39 921, Steuern 12 080, Abschreib. auf Bankgebäude 3315, Gewinn 141 758. – Kredit: Vortrag 21 382, Zs. 70 383, Provis. 40 073, Wechsel 42 435, Effekten 19 243, Valuten etc. 832, Miete 2725. Sa. M. 197 076. Dividenden 1905–1910: 5, 6, 7, 7, 7, ? %. Direktion: Otto Haunold, Hch. Niemann, Louis Rost. Prokurist: Heinr. Voss. Bevollmächtigter: Adolf Homeyer. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Aug. Pigge sen. Kaufmann Karl Bodenstein, Fabrikant- Th. Günther, Fabrikant C. W. Henke, Kaufm. Heinr. Kater, ökonom Fr. Lemke, Hameln; Rentier L. Lücke, Gr.-Berkel; Ührmacher Fr. Meier, Kaufm. H. Meyer, Fabrikant Carl Reese, Kaufm. Emil Schlüter, Hameln; Gutsbes. F. von Korff, Hajen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hannover: Herm. Bartels. Hannoversche Bank in Hannover mit Depositenkasse in Linden vor Hannover, Falkenstrasse 1, ferner Filialen unter d. Firma: Filiale der Hannoverschen Bank in Harburg, unter d. Firma: Hannoversche Bank vorm. Simon Heinemann in Lüneburg, unter der Firma: Hannoversche Bank vorm. David Daniel in Celle, unter der Firma: Hannoversche Bank, Filiale Hameln in Hameln, unter der Firma. Hannoversche Bank, Fil. Verden in Verden. Gegründet: 1857 (kgl. hannov. Verordn. v. 22./7. 1856). Statutänd. 31./3. 1900, 26./2. 1910. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Die Bank verzichtete 1889 auf das Noten- privileg. 1899 Errichtung einer Depositenkasse in Linden bei Hannover; 1899 Übernahme des Bankhauses Simon Heinemann in Lüneburg; 1901 der Bankfirma David Daniel in Celle, 1903 des Bankhauses A. Leeser & Co. in Stade (s. unten), 1906 des Bankhauses A. Lehmann in Verden; die 4 Geschäfte wurden als Filialen bezw. Depositenkasse der Bank weitergeführt. 1903 Errichtung einer Filiale in Hameln. – Die Bank steht in nahen Beziehungen zur Deutschen Bank in Berlin und infolge gegenseitigen Aktienaustausches zu dauerndem Besitze in Interessengemeinschaft mit der Hildesheimer Bank und der Osnabrücker Bank; seit 1906 Beteilig. bei der Braunschweiger Privatbank, seit 1910 bei der Leher Bank u. kommanditarisch bei der Bankfirma Schwarz, Goldschmidt & Co., Berlin; ferner bei der Ilseder Hütte, welche Beteil. Ende 1910 mit M. 4 789 251 zu Buch standen; weitere Beteilig. bei Hannov. Maschinenbau- A.-G. (Egestorff), Vereinsbrauerei Herrenhausen-Hannover, Hannov. Baumwollspinnerei u. Web., F. Thörl's Ver. Harburger Olfabriken etc. u. 48 Konsort.-Beteilig. Ende 1910 mit zus. M. 2 768 767 Einzahl. 1910 Beteil. bei der Leher Bank in Lehe mit M. 500 000, welcher Bank die Depositenkasse in Stade abgetreten wurde. Kapital: M. 30 000 000 und zwar M. 12 000 000 in 16 000 Aktien (Nr. zwischen 1–21 715) à M. 750 (Thlr. 250) und M. 18 000 000 in 12 000 Aktien Lit. B (Nr. 1–7000 u. Lit. G Nr. 7001–12 000) à M. 1500. Urspr. Tlr. 2 381 650, erhöht 1860 auf Tlr. 5 420 000 = M. 16 260 000, herabgesetzt 1870 durch Rückkauf von M. 4 260 000 auf M. 12 000 000, Erhöhung lt. G.-V.-B. v. 26./3. 1898 um M. 6 000 000, wovon M. 4 000 500 voll und M. 1 999 500 bis Febr. 1899 mit nur 25 % eingezahlt waren (div.-ber. ab 1./7. 1898), begeben an die Deutsche Bank, welche davon M. 4 000 500 den Aktionären zu 115 % anbot. Die G.-V. v. 25./3. 1899 beschloss weitere Erhöhung um M. 2 001 000 in 1334 Aktien à M. 1500, ab 1899 voll div.-ber. Die G.-V. v. 12./6. 1899 beschloss fernere Erhöhung um M. 2 499 000 (auf M. 22 500 000) in 1666 Aktien à M. 1500, div.-ber. für 1899 nach Massgabe der geleisteten Einzahl. Von diesen M. 2 499 000 Aktien übernahm die Deutsche Bank M. 1 500 000 zu 110 % u. M. 999 000 zu 100 %, von welchen M. 499 500 voll und M. 1 999 500 vorerst mit 25 % eingezahlt wurden; restl. 75 % zum 15./11. 1905 einberufen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 26./2. 1910 um M. 7 500 000 (auf M. 30 000 000) in 5000 Aktien