Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Bank in Ludwigshafen etc., bei der Mittelrhein. Bank in Coblenz, Metz u. Duisburg, bei der Rhein. Bank in Essen etc., bei der Treuhand-Vereinig. in Berlin u. Cöln, bei der Deutsch- Südamerikan. Bank in Berlin, Buenos Aires etc., bei der Deutschen Orientbank in Berlin, Hamburg, Konstantinopel etc. Die dauernden Beteilig. bei Banken standen ult. 1910 mit M. 23 814 892 zu Buch. Der Bankverein besitzt das gesamte M. 1 000 000 betragende A.-K. der Internat. Bohr-Ges. in Erkelenz (Div. dieser Ges. 1902/03–1909/10: 75, 45, 100, 500, 500, 100, 0, 0 %. Zwischen dem A. Schaaffh. Bankver. u. der Dresdner Bank ist Mitte Nov. 1903 mit Ge- nehmigung der G.-V. v. 10./12. 1903 für die Dauer von 30 Jahren v. 1./1. 1904 ab eine Interessengemeinschaft begründet bezw. eine Vereinbarung getroffen worden, nach der die Geschäfte der beiden Institute bei voller Aufrechterhaltung ihrer Selbständigkeit in Zukunft gemeinschaftlich geführt u. die erzielten Reingewinne nach Verhältnis des jeweiligen Aktien- u. Reservekapitals geteilt werden sollten. Infolge Ende Sept. 1908 getroffener Ver- einbarung ist jedoch letztere Bestimmung, wie auch die Einrichtung des Delegationsrates u. die Beteilig. des Bankvereins an dem Erträgnis der Frankfurter Niederlass. der Dresdner Bank vom 1./1. 1909 ab wieder in Wegfall gekommen. Die a. o. G.-V. v. 28./6. 1904 beschloss die Angliederung der Niederrhein. Kredit-Anstalt vorm. Peters & Co. in Crefeld mit 13 Zweigniederlass. u. der Westdeutschen Bank in Bonn im Wege der Fusion per 1./1. 1904. Der Bankverein führt die übernommenen Geschäfte unter eigener Firma weiter. Näheres hierüber s. Jahrg 1907/08 dieses Buches. Ferner wurde Ende 1903 die Kundschaft des Bankhauses A. & L. Camphausen in Cöln übernommen. Im Juli 1905 übernahm die Rhein. Bank in Mülheim a. d. R., die ihren Hauptsitz nach Essen a. d. R. verlegte, die Geschäfte der Essener Zweigniederlassung des A. Schaaffh. Bankvereins daselbst, überliess dafür an Schaaffhausen M. 6 000 000 neue Aktien zu pari. Die Konsortialbeteilig. betrugen Ende 1910 M. 35 461 748 und verteilen sich wie folgt: deutsche Fonds u. Pfandbriefe rund M. 9 121 000, ausländ. Staats- u. Kommunal-Anleihen 435 000, Aktien u. Oblig. von Verkehrsunternehm. 9 088 000, Aktien von Banken u. Ver- sich.-Ges. 1 046 000, Aktien u. Kuxe industr. Ges. 11 481 000, Oblig. industr. Ges. 718 000, Terrainwerte 2 951 000, Verschiedene 621 000. Das Effekten-Kto von M. 46 686 352 setzte sich zusammen aus: Konsols, Reichs-, Provinzial- u. Kommunal-Anleihen, Pfandbriefen rund M. 15 031 000, industr. Oblig. 4 313 000, börsengäng. Aktien u. Bergwerksanteilen 4 796 000, noch nicht an der Börse eingef. Werten 22 546 000. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Kapital: M. 145 000 000, eingeteilt in Aktien Lit. A à M. 1000 und Aktien Lit. B à M. 450. Die bei der Gründung emittierten Aktien Lit. A wurden amortisiert und es gab seit 1851 bis Ende 1890 nur noch Aktien Lit. B. Das A.-K. betrug bis 1870 M. 15 561 000 (Tlr. 5 187 000); erhöht 1870 auf M. 31 122 000, 1872 auf M. 48 000 000, reduziert 1878 durch Abstempelung der Aktien von M. 600 auf M. 450 auf M. 36 000 000. Erhöht 1891=– wiederum auf M. 48 000 000 durch Ausgabe von 12 000 Aktien Lit. A à M. 1000, emittiert zu 110 %. Ferner erhöht 1895 auf M. 60 000 000 durch Ausgabe von 12 000 Aktien Lit. A àa M. 1000, emittiert zu 120 % und im April 1897 auf M. 75 000 000 durch Ausgabe von M. 15 000 000 in 15 000 Aktien Lit. A à M. 1000, begeben zu 130 % (div.-ber. ab 1. Juli 1897). Neuerliche Erhöhung lt. G.-V.-B. vom 29. März 1899 auf M. 100 000 000 durch Ausgabe von M. 25 000 000 in 25 000 neuen Aktien Lit. A à M. 1000, angeboten den Aktionären bis 1./5. 1899 zu 130 %, div.-ber. ab 1./7. 1899. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 28./6. 1904 um M. 25 000 000 (auf M. 125 000 000) behufs Übernahme der Niederrhein. Creditanstalt in Krefeld u. der Westdeutschen Bank in Bonn, und zwar in 25 000 Aktien mit Div.- Ber. ab 1./7. 1904 (näheres siehe Jahrg. 1907/08). Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29. 9. 1906 um M. 20 000 000 (auf M. 145 000 000) in 20 000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, über- nommen von der Dresdner Bank zu 136.50 % mit der Verpflichtung, alle durch Aus- übung des Bezugsrechts, Einzahlung und Einführung der neuen Aktien an den Börsen erwachsenden Kosten, ferner die Kosten der Herstellung der Aktien, des Aktienstempels, des Schlussnotenstempels etc. zu eigenen Lasten zu übernehmen. Ferner war die Dresdner Bank verpflichtet, die neuen Aktien den seitherigen Aktionären derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je M. 13 000 alte Aktien je 2 neue à M. 1000 zu 142 % bezogen werden konnten (geschehen 9.–23./10. 1906), einzuzahlen 25 % u. das Aufgeld, also zus. M. 670 bei der Zeichnung, restl. 75 % waren vom 2./1.–31./3. 1907 einzuzahle unter Berechnung von 4 % vom 1./1. 1907 bis zum Tage der Einzahlung. Die Aktien Lit. B, von denen 88 Stück in 110 halbe, 8 viertel und 8 achtel Aktien abgeteilt sind, können kostenlos in Aktien Lit. A umgewandelt werden; zu diesem Zwecke ist den Aktionären das Recht eingeräumt, 20 Aktien Lit. B gegen 9 Aktien Lit. A um- zutauschen. Die Zahl der Aktien ist demnach keine feststehende, dieselbe ist von der fortschreitenden Ausführung des vorgesehenen Umtausches der Aktien Lit. B in Aktien Lit. A abhängig. Für diesen Umtausch sind die Aktien Lit. A Nr. 12 001–48 000 be- stimmt. Die übrigen Aktien Lit. A tragen die Nummern 1–12 000 und 48 001–125 000. Es waren im April 1911 nur noch eine geringe Anzahl Aktien Lit. B in Umlauf, die an der Börse nicht lieferbar sind. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im II. Quart. Auf je M. 50 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 7½ % Tant. an A.-R. von dem Reingewinne, welcher nach Abzug von 4 % Div. u. Rückl. verbleibt, die Mitgl. des Vorst. erhalten die vertragsm. Tant. von dem in derselben Weise zu berechnenden Reingewinnbetrag, Rest z. Verf. der G.-V.