Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Müller & Weyland, Carl Weyland u. Hermann Menner, ferner die Zweibrücker Bank Lehmann, Müller & Co.; 1898 wurden weiter angekauft die Bankhäuser Bloch & Co. in Nürnberg und München, Seb. Pichlers sel. Erben in München u. Reichard & Glaser in Frankenthal. 1899 übernahm die Bank die Geschäfte des Vorschussverems zu Bamberg u. die des Vorschuss- vereins zu Alzey, 1900 das Bankgeschäft Marcus Levy in Worms, 1991 die Geschäfte. der Volksbank, e. G. m. u. H. in Bensheim und errichtete daselbst Filialen. Der 1./7. 1908 Über- nahme der laufenden Geschäfte des Bankhauses Baruch Bonn in Frankf. a. M.; Mitte 1908 Übernahme der Volksbank Germersheim e. G. m. u. H. u. Errichtung einer Agentur daselbst. Zweck: Betrieb von Bank- u. Kommissionsgeschäften. Ca. 500 Beamte. Kapital: M. 50 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à M. 600, 40 665 Aktien (Nr. 2001–17 665 u. 17 668–42 667) à M. 1200 und 2 Aktien (Nr. 17 666 u. 17 667) à M. 1000. Die Aktien Nr. 1–7250 lauten auf Namen, Nr. 7251–42 667 auf Inhaber und zerfallen in 11 Serien. Ursprünglich betrug das A.-K. M. 600 000 und wurde erhöht 1884 auf M. 1 200 000, 1886 auf M. 2 500 800, 1888 auf M. 5 000 400, 1890 auf M. 7 500 000, 1894 auf M. 12 600 000, 1895 auf M. 20 000 000, ferner lt. G.-V.-B. v. 10. April 1897 auf M. 25 400 000 (M. 5 400 000 neue Aktien emittiert mit 125 %), lt. G.-V.-B. v. 10. Jan. 1898 auf M. 35 000 000 durch Aus. gabe von M. 9 600 000 in 8000 Aktien à M. 1200 (wovon 2708 Stück vollbezahlt mit Div.-Ber. ab 1. Jan. 1898 und 5292 Stück mit Einzahlung in 4 Terminen in 1898 und halbjähriger Div.-Ber. pro 1898), angeboten 5292 Stück den Aktionären 3 1. n? 10. Febr. 1898 mit 134 %. Weiter erhöht lt. G.-V.-B. vom 15. April 1899 um M. 7 200 000 (auf M. 42 200 000) in 6000 Aktien à M. 1200 (div.-ber. für 1899 zur Hälfte), hiervon angeboten 5833 Stück den Aktionären 25. April bis 5. Mai 1899 zu 130 % (auf M. 6000 alte Aktien konnten M. 1200 neue Aktien bezogen werden); von diesen Aktien waren 25 % u. Aufgeld samt Spesen sofort, 50 % am 1./7. u. 25 % am 25./8. 1899 einzuzahlen. Die G.-V. v. 24./4. 1901 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 7 800 000 (auf M. 50 000 000) in 6500 Aktien à M. 1200 mit Div.-Recht ab 1./1. 1901, begeben zu 115 %, angeboten den Aktionären 6.–20./5. 1901 zu 120 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1901, einzuzahlen 30 % und das Aufgeld bei der Anmeldung, 40 % am 20./6. 1901 und restliche 30 % am 1./8. 1901. Auf nom. M. 13 200 alte Aktien entfielen 2 neue à M. 1200. Die a. o. G.-V. v. 21./6. 1911 beschloss: 1) Genehmig. der mit der Rhein. Creditbank, Mann- heim, vereinbarten Interessengemeinschaft. (Siehe Seite 177). 2) Herabsetz. des A.-K. von M. 50 000 000 um höchstens M. 10 000 000 bis auf M. 40 000 000 im Wege der Zus.legung der Aktien im Verhältnis von 5: 4 zum Zwecke der Vornahme von Apbschreib. sowie von Reservestellungen. Es wird den Aktionären anheimgestellt, die Zus. legung ihrer Aktien dadurch abzuwenden, dass sie die Aktien der Ges. behufs Verwendung zum Angebot an die Aktionäre der Süddeutschen Bank (siehe Ziffer 4) zur freien Verfügung überlassen mit der Massgabe, dass sie von je nominal M. 6000 nominal M. 4800 zurückerhalten. Insoweit die Aktien zur Verfügung gestellt werden, unterbleibt die Herabsetzung. 3) Wiedererhöhung des A.-K. um denjenigen Betrag. um welchen dieses etwa herabgesetzt werden sollte, sodass es wieder den Betrag von M. 50 000 000 erreicht. 4) Genehmigung des mit der Süddeutschen Bank, Mannheim, abgeschlossenen Fusionsvertrages u. Durchführung desselben unter Ver- wendung jener zur Verfügung gestellten und der etwa gemäss Ziffer 3 neugeschaffenen Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: Je M. 600 Aktien- besitz = 1 St.; Maximum von 300 St. für sich und 300 St. in Vertretung. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen u. Extra-Abschreib., 4 % Div. den Aktionären, vom Rest 10 % Tant. für A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Kassa, Coup., Sorten, Reichsbank, Notenbank etc. 5 224 592, Wechsel u. Devisen 27 093 983, Guth. bei Banken u. Bankhäusern 10 158 462, Vor- schüsse auf Effekten u. Waren 49 515 964, Debit. 89 470 558, (Avale 11 169 372), Konsortialkto 3 128 317, Effekten 12 618 739, kommandit. Beteil. 408 000, Aktiv-Hypoth. u. übernommene Restkaufschillinge 3 654 306, Bankgebäude, Immobilien u. Mobil. 7 240 265. – Passiva: A.-K. 50 000 000, R.-F. 8 650 000, Spez.-R.-F. 200 000, Delkr.-Kto 600 000, (Avale 11 169 372), Tratten u. Akzepte 47 387 017. Depos. u. Spareinlagen 43 372 164. Kredit. u. Scheckkto 51 408 428, Übergangs-Saldi der Zentrale u. Filialen 32 569, Passiv-Hypoth. 2 018 000. Beamten-Pens.- u. Unterst.-F. 1 290 276, Div. 3 242 394, do. alte 5340, Vortrag 307 000. Sa. M. 208 513 190. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. inkl. Tant. d. Vorst. u. d. Fil.-Dir. 2 113 289, Gewinn 3 415 967 (davon Div. 2 750 000, Zuweis. für Abschreib. a. Debit. 110 000. Abschreib. auf Haus- u. Mobil-Kti 75 246, Tant. an A.-R. 88 417, Grat. u. für gemeinnütz. Zwecke 85 303, Vortrag 307 000). – Kredit: Gewinnvortrag 261 543, Zs. u. Diskont 2 697 611, Provis. 1 695 281, Effekten u. Konsortial 659 353, Coup. u. Sorten 52 290, Devisen 142 078, sonst. Gewinne 21 099. Sa. M. 5 529 257. Kurs: Ende 1893–1910: In München: 119.80, 131.50, 143.50, 141.50, 149.50, 144.50, 140.20, 136, 113.40, 102.75, 110, 102.50, 103.50, 102.70, 100, 101, 101.25, 105 %. – In Frakf. 3. M. 119.80, 131.50. 143.50. 141.50, 149.20, 144.80, 140.20, 135.80, 113.30, 103.70, 111, 102.90, 104.50, 103.50, 100, 101, 101.30, 105.20 % (kleine 106.20 %). – Ende 1896–1910: In Berlin: 141.75, 149.10, 144.75, 140.25, 136, 113.40, 104.75, 109.50, 102.75, 103.75, 103, 100, 101, 101.30, 105.25 % (eingeführt daselbst 15./2. 1896 zu 135.50 %). – In Mannheim: 141.50, 149.20, 144.60, 140, 135.80, 113.60, 102.70, 109.80, 102.90, 103.90, 103, 100, 101, 101.30, 105.25 %. Dividenden 1886–1910: 8, 7, 8, 8, 7½, 6, 6, 6, 7, 7, 7½, 8, 8, 8, 8, 5½, 4, 4, 4, 4½, 5, 6, 5, 5, 5½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.)