73 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. eigene (seit Jahren 7 %), wogegen die Pfälzische Bank aus ihrem Gewinn zehn Jahre langg vorweg je M. 500 000 an die Ureditbank abzuführen hat; alsdann wird der beiderseitige Ge- winn nach den üblichen Abschreib., Tant., Grat. etc. zu einer Div.-Ausschüttung bis zu 7 % verwandt. Der Rest fliesst an beide Banken im Verhältnis ihres Aktienkapitals zurück. Die Interessengemeinschaft ist auf dreissig Jahre festgelegt. Die Aktionäre der Pfälzischen Bank werden aufgefordert, ein Fünftel ihres Aktienbesitzes der Ges. zur beliebigen Ver- wertung zur Verfügung zu stellen. Die dadurch gewonnenen 10 Mill. M. werden folgender- massen verwendet: Die Pfälzische Bank, die mit der Süddeutschen Bank gleichzeitig einen Fusionsvertrag abgeschlossen hat, wird deren Aktionären unter Wiedererhöhung ihres Kap auf 50 Mill. vorerwähnte gratis einzuliefernde 10 Mill. M. Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911 im Wege des Umtauschs anbieten; ausserdem wird sie auf den Div.-Schein der Süddeutschen Bankaktien für 1911 eine Baraufzahlung von 10 % leisten. Die Geschäfte der Süddeutschen Bank werden in unveränderter Form unter der Firma der Süddeutschen Bank, Abteilung der Pfälzischen Bank, von den bisherigen Dir. weitergeführt. Dir. Arno Kuhn wird Vor- standsmitglied der Pfälzischen Bank mit Domizil Mannheim. Der A.-R. der Süddeutschen Bank behält vorläufig seine Funktionen bei und wird nach dem vereinbarten späteren Über- tritt in die Pfälzische Bank eine Kommission für die Abteilung Süddeutsche Bank bilden. Kapital: M. 95 000 000 in 20 000 Aktien Ser. IL=IV (Nr. 1–20 000) à M. 600, 23 334 Aktien Ser. V=IX mit Doppelnummern (Nr. 20 001–66 668) à M. 1200, 44999 Aktien Ser. X=XIV (Nr. 66 669–111 666) à M. 1000 und Doppelnummer 111 667/111 668 à M. 1200, sowie M. 10 000 000 der Neu-Em. von 1911. Urspr. A.-K. Tlr. 2 000 000, erhöht 1872 auf Tlr. 4 000 000, 1889 auf M. 15 000 000, 1896 auf M. 18 000 000; fernere Erhöhungen lt. G.-V. v. 15./11. 1897 um M. 2 100 000 (auf M. 20 100 000) in 1750 Aktien à M. 1200, wovon angeboten 857 Stück am 29./11. bis 14./12. 1897 den Aktionären mit 130 %; lt. G.-V. v. 25./6. 1898 um M. 9 900 000 (auf M. 30 000 000) in 8250 Aktien à M. 1200, wovon angeboten 4188 Stück 12.—–25./8. 1898 den Aktionären mit 134 %. Die 1898 Jiy ber ab 1. Jul 18998. Ht. G.-V. . 20./7. bezw. 21./8. 1899 um M. 10 000 800 (auf M. 40 000 800) in 8334 Aktien à M. 1200, div.-ber. ab 1./10. 1899; hier- von angeboten 7142 Stück den bisherigen Aktionären 22./7.–2./8. 1899 zu 135 %; auf nom. M. 4200 alte Aktien entfiel 1 neue. Die G.-V. v. 24./1. 1901 beschloss Erhöhung um M. 6 000 000 in 6000 Aktien Ser. X (Nr. 66 669–72 668) à M. 1000; von diesen 6000 Aktien wurden bis zum Nominalbetrage von M. 5 400 000 zum Umtausch gegen alte Mannh. Bank-Aktien im Nominalbetrage von je M. 11 000 10 Aktien der Rhein. Creditbank à M. 1000 mit Div.-Ber. v. 1./1. 1901 verwendet; insoweit die Aktionäre der Mannh. Bank von dem Rechte der Auf- zahlung Gebrauch machten, wurden denselben weitere 600 Aktien der Rhein. Creditbank im Nennwerte von je M. 1000 u. einer Aufzahlung von 10 % angeboten. Fernere Erhöhung des A.-K. lt. G.-V. v. 29./2. 1906 um M. 4 000 000 (auf M. 50 000 800) in 4000 Aktien à M. 1000 behufs Aufnahme der Credit- u. Depositenbank in Zweibrücken. Gegen je nom. M. 8000 Aktien der letzteren Bank (A.-K. M. 4 000 000) wurden je nom. M. 7000 der Rhein. Creditbank gewährt. Die nach dem Umtausch verbleib. M. 500 000 wurden freihändig zu 120 % begeben. Wegen weiterer Erhöhung lt. G.-V. v. 19./12. 1904 um M. 20 000 000 (auf M. 70 000 800) zwecks Angliederung der Oberrhein. Bank etc. siehe oben. Nochmals erhöht anlässlich der Übernahme des seither kommanditierten Bankhauses Julius Kahn & Co. in Pforzheim lt. G.-V. v. 20./12. 1906 um M. 5 000 000 (auf M. 75 000 800) in 5000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, übernommen von einem Konsort. zu 113 % angeboten den alten Aktionären 14 1 vonm 171. 1907 zu 133 %. Aus dem erzielten Agio sind nach Bestreitung der mit der Emiss. verbundenen Unk. die Abfindungen an Jul. Kahn & Co., sowie an die bisherigen Mitkommanditisten der Firma Jul. Kahn & Co., nämlich die Württemb. Vereinsbank in Stuttgart u. die Deutsche Vereinsbank in Frankfurt a. M. gezahlt worden; der Rest des Agio wurde mit M. 500 000 dem R.-F. zugeführt Neueste Erhöhung lt. G.-V. v. 25./5. 1909 um M. 9 999 200 (auf M. 85 000 000) in 9998 Aktien à M. 1000 u. 1 à M. 1200, wovon M. 2 499 200 (div.-ber. ab 1./1. 1909) zuzügl. M. 167 000 ge- Kaufter Aktien zur Übernahme des Schwarzwälder Bankvereins in Triberg (A.-K. M. 4 000 000) dienten, restliche M. 7 500 000 neue Aktien fanden zur Verstärkung der Betriebsmittel Ver- wendung. Diese M. 7 500 000 neuen Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910 übernahm ein Konsort. (Deutsche Bank etc.) zu 117 %, angeboten den alten Aktionären 10: 1 im Juni 1909 zu 125 %; 25 % u. das Agio waren bis 1./7. 1909, der Rest musste bis Ende 1909 eingezahlt werden. Für 1909 erhielten diese M. 7 500 000 neuen Aktien eine 4 % Verzinsung p. r. t. Agio mit M. 1 250 000 in R.-F. Nochmalige Erhöh. zur Verstärk. der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 8./4. 1911 um M. 10 000 000 (auf M. 95 000 000) in 10 000 Aktien, div.-ber. für 1911 zur Hälfte, übernommen von einem Konsort. (Deutsche Bank etc.) zu 121 %, hiervon angeboten M. 9 445 000 den alten Aktionären 9: 1 v. 21./4.–11./5. 1911 zu 127 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: Nach Aktienbeträgen. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen und Abschreib., 4 % Div., vom Rest vertragsm. Tant. an Vorst., 7 % Tant. an A.-R., ferner 4 % Tant. der ständigen Kommission, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Kassa 2 029 987, Reichsbankgiro- u. Postscheckkto 3 012 342, Coup. u. verl. Effekten 1 430 502, Wechsel 53 292 240, Bankguth. 16 169 743, Lombard 27 315 308, Effekten: Staats- u. Städte-Oblig. 2 575 764, Pfandbr., Lose u. Eisenb.-Prior. u. Ind.-Oblig. 3 937 484, Bank- u. Hypoth.-Bankaktien 552 113, Eisenb.-, Ind.- u. Versich.-Aktien