Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Mülheimer Bank in Mülheim a. d. Ruhr mit Filialen in Oberhausen, Hamborn u. Sterkrade. Gegründet: 28./5. 1889, hervorgegangen aus der früheren Volksbank, welche 1861 errichtet wurde. Letzte Statutänd. 24./3. 1900, 24./1. 1903, 18./5. 1904 u. 24./3. 1906. Zweck: Betrieb aller Arten von Bank- und Handelsgeschäften. Kapital: M. 9 000 000 in 9000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht 1891 um M. 500 000, 1892 um M. 500 000, lt. G.-V. v. 26./3. 1898 um MI. 1 000 000 in 1000, ab 1./1. 1898 div.-ber. Aktien, aufgelegt 18./6. 1898 zu 1 90 % 24./3. 1900 um M. 2 000 000, wovon nur M. 1 250 000, div.-ber. ab 1./1. 1900, begeben wurden, angeboten den Aktionären 25./4.–9./5. 1900 zu 105 % (auf 2 alte Aktien 1 neue); nicht bezogene anderweitig ebenfalls zu 105 %. Das A.-K. betrug somit bis 1902 M. 3 750 000, fernere Erhöhung lt. G.-V. v. 24./1. 1903 um M. 1 250 000 in 1250 Aktien, div.-ber. p. r. t., bezogen von den Aktionären 23./2.–10./3. 1903 804 Stück zu 105 %, einzuzahlen 55 % 1./4. 1903 und 50 % 1./7.; nicht be- zogene 446 Aktien an ein Konsortium zu gleichen Bedingungen. Die G.-V. v. 18./5. 1904 beschloss Erhöhung um M. 2 500 000 in 2500 Aktien mit Div.-Ber., für 1904 p. r. t., angeboten den Aktionären 15./6.–1./7. 1904 2:1 zu 110 %, einzuzahlen 50 % u. das Agio bis 1./7. 1904, restl. 50 % zum 31./12. 1904 einberufen; nochmals erhöht lt. G.-V. . 24./3. 1906 um M. 1 500 000 (auf M. 9 000 000) in 1500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1906, angeboten den alten Aktionären 5 : 1 v. 16./5.–1./6. 1906 zu 110 %, eingezahlt 60 % am 1./6. 1906 u. 50 % am 1./8. 1906. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 3 Mon. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (jedes Mitgl. ausserdem M. 600 feste Vergütung), vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Kassa 318 451, Wechsel 4 042 938, Bankgebäude 346 874, Immobil. abz. 530 422 Hypoth. blei 461, ktp. 52 Zinsscheine 22 744, Geschäfts-Inventar 210, Bankguth. 285 371, i sonst. Debit. 14 599 045. – Passiva: A.-K. R.-F. 300 000, Einlagen 3 414 430, Scheckkto 2 031 687, Akzepte 5 403 180, Avale 770 505, Kredit. 4 554 584, Rückstell. a. Debit. 115 000, Abschreib. a. Inventar 206, Div. 450 000, do. alte 995, Tant. u. Grat. 37 932, Vortrag 83 242. Sa. M. 26 842 306. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debef: Geschäftskosten 182 631, Steuern 100 482, Reingewinn 712 095. – Kredit: Vortrag 82 601, Provis. 316 832, Zs. 595 775. Sa. M. 995 209. Kurs Ende 1898–1910: 109.40, 109, 104.25, 102.50, 105.50, 114.75, 114.75, 115.25, 111.80, 108.50, 105.80, 107, 100.25 %; eingeführt 18./6. 1898 zu 111.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1889–1910: 6, 6, 6, 6, 6, 5, 0, 5, 6, 6, 7, 7, 6, 6, 6, 6, 6, 6½, 6½, 6½, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: 0. Ohle, H. Schneider, M. Telge, Mülheim. Prokuristen: F. Doench, L. Mostersteg, Mülheim; E. Buschmann, O. Gethmann, Ober- hausen; C. B. Fischer, H. Nobel, Hamborn; G. Romeiser, Sterkrade. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Komm.-Rat Gust. Stinnes, Mülheim-Ruhr; Stellv. Berg- werks-Dir. W. Liebrich, Rentner Friedr. Luckas, Oberhausen; Chr. Weuste, Wilh. Lankhorst, Komm.-Rat G. Küchen, Justizrat Schonlau, Mülheim-Ruhr; Komm.-Rat 0. Weyhenmeyer, Duisburg; Komm.-Rat Leo Stinnes, Mannheim. Zahlstellen: Gesellschaftskassen; Berlin u. Cöln: A. Schaaffh. Bankver.; Berlin u. Frank- furt a. M.: Dresdner Bank; Coblenz u. Duisburg: Mittelrhein. Bank. Mülheimer Handelsbank Akt.-Ges. in Mülheim a. Rhein, (Ges. aufgelöst u. Firma erloschen.) Die G.-V. v. 30./3. 1911 genehmigte den mit der Bergisch Märkischen Bank in Elberfeld abgeschlossenen Fusionsvertrag, wonach das Vermögen der Mülheimer Handelsbank als ganzes unter Ausschluss einer Liquidation an die Bergisch Märkische Bank zu Elberfeld in der Weise übertragen wurde, dass für je nom. M. 3000 Mülheimer Handelsbank-Aktien nebst Div.-Scheinen pro 1911 u. folg. nom. M. 2400 Bergisch Märkische Bank-Aktien nebst Div.- Scheinen pro 1911 u. folg. gegeben wurden; Frist zum Umtausch 13./4.–22./7. 1911. Gleich- iti ionä der Mülheimer Handelsbank ein Bezugsrecht auf neue Aktien k eingeräumt; auf je M. 3000 Mülheimer Handelsbank-Aktien konnte 1 neue Aktie der Bergisch Märkischen Bank zu M. 1200 zu 155 % bezogen werden. Gegründet: Errichtet am 8./2. 1870 als eingetr. Genossenschaft, dann 1881 in eine A.-G. unter der Firma Mülheimer Volksbank umgewandelt; jetzige Firma am 20./3. 1900 angenommen. Statutänd. 16./3. 1899 bezw. 20./3. 1900, 10./12. 1901, 16./3. 1904, 16./3. 1905 u. 30./3. 1908. Kapital: M. 3 660 000 in Aktien à M. 1000 und noch wenige à M. 300. Urspr. M. 450 000, erhöht 1885 um M. 150 000, 1888 um M. 150 000, 1890 um M. 250 000; ferner fasste die G.-V. v. 15./3. 1894 den Beschluss, das A.-K. um M. 500 000 zu erhöhen, was erst 1899 geschah, indem 500 Stück neue Aktien à M. 1000 den Aktionären 6.–20./11. 1899 zu 123 % angeboten wurden, einzuzahlen das Aufgeld = 23 % bei der Zeichnung, 50 % bis 9./12. 1899, restl. 50 % wurden Ende 1900 eingefordert. Die neuen Aktien waren p. r. t. ab 1./1. 1900 div.-ber.; auf je M. 2000 alte Aktien entfiel 1 neue à M. 1000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 10./12. 1901 um M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1902 nach dem Verhältnis der Einzahl., angeboten