Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Direktion: M. v. Wieckowski, Stellv. W. Tomaszewski. Aufsichtsrat: (9–15) Vors. Päpstl. Kammerherr S. Cegielski Stellv. Justizrat J. von Glebocki, Konsistorialrat W. Kotecki, St. Krysiewicz, Posen; Bank-Dir. Dr. von Karchowski, Xions; Rittergutsbes. Jos. v. Chlapowski, Rzegocin; Rittergutsbes. St. v. Sikorski, Gross- Chelm; Redakteur A. Napieralski, Beuthen (O.-Schl.); Kaufm. Jan Leitgeber, Posen; Dekan Dr. Ant. von Wolszlegier, Pieniazkowo Gutsbes. Kandziora, Oppeln; Fabrikbes. St. Mali- nowski, Schrimm; Dir. M. Bogulinski, Schroda; Bank.Dir. Dr. Rzepnikowski, Löbau; Propst Dr. Jos. Surzynski, Kosten. Prokuristen: Fr. Rynarzewski, St. v. Rucinski, R. Pilatowski. Bankkurator: Kanonikus St. Adamski, Genossenschaftsanwalt seit dem 12/1. 161, „Gleba“ Bank rolniczy Aktiengesellschaft in Posen. Kapital: M. 75 000 in 75 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 7000; lt. G.-V. v. 16./7. 1900 Er- höhung um M. 68 000 (auf M. 75 000) in 68 Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Kassa 4680, Wechsel 19 023, Debit. 250 049, Utensil. 1205, Reichsbank 1000. – Passiva: A.-K. 75 000, R.-F. 10 000, a. o. R.-F. 20 000, Delkr.-Kto 3455, Bau-F. 6872, unerhob. Div. 1910, Kredit. 137 641, Gewian 21 080. Sa. M. 275 959. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 134, Handl.-Unk. 12 360, Gerichtskosten u. Steuern 994, Gewinn 21 080. – Kredit: Vortrag 518, Waren 27 773, Zs. 6277. Sa. M. 34 569, Gewinn 1902–1910: M. 13 569, 13 622, 14 128, 16 881, 16777, 18 349, 20 003, 20 356, 21 080. Direktion: Stefan Gaertig, Thaddäus Thiel. Aufsichtsrat: Vors. M. von Zoltowski. Ostbank f. Handel u. Gewerbe in Posen u. Königsberg i. Pr., Depositenkassen in Posen (vormals Heimann Saul) u. Am Schloss, in Posen- Jersitz u. in Posen-St. Lazarus, in Königsberg: Königstrasse 49/50 u. Stein- damm 119/121; Zweigniederlass. in Allenstein, Bromberg, Danzig (nebst De- bositenkasse in Langfuhr), Graudenz, Landsberg a. W., Memel, Stolp i. EÜ Thorn u. Tilsit; Depositenkassen: Arnswalde N.-M., Bartenstein i. Ostpr., Brauns- berg, Eydtkuhnen, Gnesen, Hohensalza, Insterburg, Koeslin, Konitz, Kroto- schin, Culm a. d. W., Lissa i. [hef eßs Marienburg Wpr., Marienwerder, Neustettin, Osterode Ostpr., Ostrowo, Rastenburg, Rawitsch, Schneidemüh 1, Schwerin a. W.; Wechselstuben: Neu-Skalmierschütz u. Prostken. Gegründet: Bestätigt 16./5. 1857. Die Bank firmierte früher „Provinzial-Aktienbank des Grossherzogtums Posené, geänd. It. G.-V. v. 21./6. 1898. Letzte Statutänd. 7./4. 1900, 15./4. u. 12./8. 1905, 28./10. 1909. Zweck: Unterstützung von Handel und Gewerbe, Betrieb von Handelsgeschäften aller Art einschl. Immobil.-Geschäften. Die Bank erwarb 1898 die Bankfirma Heimann Saul in Posen, welche als Depositenkasse der Bank weitergeführt wird. 1899 wurden Zweignieder- lassungen in Graudenz und Landsberg a. W. errichtet (in Landsberg unter Übernahme der Bankfirma C. W. Quilitz). Der königl. Gen.-Dir. der Seehandl.-Societät (Preuss. Staatsbankj ist eine Mitwirk. bei der Geschäftsführ. der Ostbank eingeräumt worden. (S. J ahrg. 1902/03.) Die G.-V. v. 12./8. 1905 beschloss Angliederung der Ostdeutschen Bank A.-G. vorm. . Simon Wwe. & Söhne in Königsberg; für nom. M. 6000 Ostdeutsche Bank-Aktien wurden nom. M. 5000 eigene neue Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1905 gewährt Kap.-Erhöhung zu diesem Zwecke s. unten. Die Ostbank besass bereits M. 1 000 000 des A.-K. der Bromberger Bank für Handel und Gewerbe mit Filiale in Hohensalza, restl. M. 1 000 000 des A.-K. gingen gelegentlich der Fusion der Ostdeutschen Bank an die Ostbank über, welche 1906 die Bromberger Bank auflöste und in Bromberg und Hohensalza Filialen errichtete. 1909 Übernahme des Bankhauses Herm. Küster in Stolp, unter gleichzeitiger Eröffnung einer Filiale an diesem Orte. Anfang 1910 Eröffnung einer Filiale in Thorn. Ca. 500 Beamte. Kabpital: M. 22 500 000 in 2000 Nam.-Aktien (Nr. 1–2000) àa Tlr. 500 = M. 1500 und 19 500 Inh.-Aktien (Nr. 2001–21 500) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 3 000 000, Erhöhung um M. 5 000 000 lt. G.-V. v. 21./6. 1898. Von diesen neuen Aktien wurden M. 3 000 000 vollgezahlt, auf M. 2 000 000 vorerst nur 50 %, restl. 50 % zum 1./7. 1899 einberufen. An der Div. nahmen die neuen Aktien ab 1./1. 1899 teil, für das Halbjahr Juli-Dez. 1898 erhielten die vollgezahlten neuen Aktien 4 % Zs. = M. 20 per Stück. Die neuen Aktien M. 5 000 000 wurden von einem Konsortium unter Führung der Seehandlungs-Societät zu 110 % mit der Bestimmung über- nommen, davon M. 2 000 000 vollgezahlter Aktien den seitherigen Aktionären v. 1.–20.7. 1898 zu 113 % in der Weise anzubieten, dass auf je M. 1500 nom. alte Aktien eine neue Aktie à M. 1000 entfiel. Die G.-V. v. 12./8. 1905 beschloss Erhöhung um M. 10 000 000 (auf M. 18 000 000) in 10 000 Inh.-Aktien. Von dieser Emiss. dienten nom. M. 8 334 000 mit Div.-Ber. ab 1/1.1905 begeben zu 110 %, zum Eintausch der Aktien der Ostdeutschen Bank in Königsberg (s. oben), die restl. M. 1 666 000 neuen Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1906 wurden von einem Konsort. mit der Verpflichtung übernommen, hiervon M. 1 600 000 den alten Aktionären (Nr. 1–7000) zu 116.50 % anzubieten, geschehen 15.–30./9. 1906. Agio der Em. von 1905 mit M. 1 000 000,