Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 2 wurden M. 702 000 aus den Reserven u. dem Gewinn für 1906 gedeckt. Zur Deckung des restl. Verlustes von etwa M. 200 000 ist ein Abkommen zustande gekommen, demzufolge Direktion u. A.-R. M. 160 000 bezahlten, wovon M. 60 000 den A.-R. trafen. M. 90 000 bezahlt Dir. Serr. Ferner hat die Rhein. Creditbank in Mannheim, auf deren Kosten die Liquid. der Bank erfolgt, eine Barzahl. von M. 25 000 geleistet. Letztere hat ausserdem den Gewerbebank- aktionären das Bezugsrecht derart eingeräumt, dass auf 2 Gewerbebankaktien eine Creditbank- aktie zu 10 % unter dem Tageskurs gegen Barzahlung bezogen werden konnte. Diejenigen Gewerbebankaktionäre, welche das Bezugsrecht nicht ausübten, erhielten von der Creditbank eine Barabfindung von M. 50. Der flüchtige Prokurist Müller fungierte an einem Pariser Geschäft als stiller Teilhaber mit etwa Frs. 100 000 Einlage, wovon am 31./5. 1910 vergleichsweise Frs. 20 000 gezahlt wurden. Die seitens der Rheinischen Creditbank nicht übernommenen Aussenstände gehen langsam ein. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000 mit 50 % Einzahlung = M. 750 000. Die Interimsscheine lauten auf Namen und sind durch Giro übertragbar. Laut G.-V. v. 25./5. 1908 kam eine erste Liquidationsrate von M. 100 pro Aktie zur Ausschüttung, eine zweite Rate von M. 100 ab 9./2. 1909 zus. mit obigen M. 50, dann ab 8./6. 1911 eine weitere Quote von M. 50, somit erhielten die Aktionäre bis jetzt zus. M. 300. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Mon. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 13. April 1911: Aktiva: A.-K.-Rückzahlung 299 800, Kassa 12, Debit. 334 041, Verlust 126 449. – Passiva: A.-K.: 50 % Einzahl. 750 000, Kredit. 10 302. Sa. M. 760 302. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Verlust 122 953, Zs. u. Provis. 187, Unk. 174, Abschreib. auf Debit. 5457. – Kredit: Zs. u. Provis. 2324, Verlust 126 449. Sa. M. 128 773. Kurs Ende 1893–1910: 119, 123.25, 126.25, 128, 128.75, 130, 132, 130, 130, 128.50, 132, 132, 132, 129.50, –, –, –— %. Eingeführt 11./3. 1890 zu 112 %. Notiert in Mannheim. Dividenden: 1889–1905: Je 8 %; 1906: 0%. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidatoren: Georg Lichtenberger, Ludwig Rasor. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Sigmund Herz, Stellv. Komm.-Rat Carl Schalk, Jos. Kuhn, Fr. Hess, Hch. Weltz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Mannheim: Rhein. Creditbank. Stader Bank Akt.-Ges. in Stade. Gegründet: 10./1. bezw. 10./2. 1910, eingetragen 12./2. 1910. Gründer: Bankdir. Heinr. Schnitger, Geestemünde; Amandus Meyer, Joh. Clasen, Rechtsanwalt Jos. Heumüller, Stade; Joh. Hauschildt, Steinkirchen. Statutänd. 3./3. 1911. Zweck: Betrieb aller Arten von Bank- u. Kreditgeschäften. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu Pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Kassa 24 550, Effekten 75 011, Wechsel 83 331, Coup. 3657, Sorten 34, Tresor 10 381, Mobil. 11 029, Debit. 420 765, Bankguth. 42 259. – Passiva: A.-K. 300 000, Depos. 94 444, Kredit. 265 743, Gewinn 10 834. Sa. M. 671 022. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 15 498, Abschreib. auf Tresor 500, do. Mobil. 750, Gewinn 10 834. – Kredit: Zs. u. Wechsel 15 071, Provis. 8192, Effekten 4232, Sorten 88. Sa, M. 27 583. Dividende 1910: 4 % p. r. t. Direktion: Amandus Meyer, Joh. Clasen. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Heinr. Schnitger, Geestemünde; Joh. Hauschildt, Stein- kirchen; Rechtsanw. Jos. Heumüller, Stade. Stolberger Bank in Stolberg i. Rheinl. Gegründet: 1878 als Stolberger Volksbank. Jetzige Firma seit 9./4. 1902. Letzte Statutänd. 20./11. 1899, 9./4. 1902, 12./4. 1905 u. 27./4. 1909. Zweck: Betrieb eines Bankgeschäfts, vorzugsweise zur Hebung des Kredits der Hand- werker u. Gewerbetreibenden. Spekulationsgeschäfte für eigene Rechnung sind ausgeschlossen. Kapital: M. 344 250 in 135 Nam.-Aktien à M. 150 u. 270 Nam.-Aktien à M. 1200. Urspr. M. 20 250, erhöht lt. G.-V. v. 20./11. 1899 um M. 144 000, begeben zu 102 %, ferner soll das A.-K. lt. G.-V. v. 12./4. 1905 um M. 300 000 erhöht werden, wovon zunächst nur M. 60 000 in 50 Aktien à M. 1200 zu 112 % zur Ausgabe gelangten; div.-ber. ab 1./7. 1905; weitere M. 120 000 wurden zu 112 % zum 1./7. 1906 einberufen, div.-ber. von diesem Termin an. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: März-Mai. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Debit. 1 637 384, Kassa 54 793, Reichsbank-Giro- Kto 6511, Wechsel 161 562, Immobil. 76 000, Mobil. 4000, Talonsteuer 136. – Passiva: A.-K. 344 250, R.-F. I 41 000, do. II 37 500, Depositen 887 182, Kredit. 323 985, Inkasso-Kto 272 955, Talonsteuer-R.-F. 350, Div.-Kto 25 137, Tant. 5603, Vortrag 1400, Kto pro Diverse 1025. Sa. M. 1 940 388. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Depot-Zs. 31 351, Verwalt.-Unk. 19 971, Abschreib. 2529, Reingewinn 33 976. – Kredit: Vortrag 4000, Zs. 61 717, Provis. 22 111. Sa. M. 87 829.