Hypotheken- und Kommunal-Banken. folgte Juli 1895. Die G.-V. v. 20. März 1897 beschloss die Erhöhung des Grundkapitals von 15 000 000 auf 30 000 000 Mark. Die Erhöhung soll nach Bedarf erfolgen; zunächst wurden M. 3 000 000 in 2000 Aktien à M. 1500 ausgegeben (div.-ber. ab 1. Jan. 1898), begeben an die Dresdner Bank und Nationalbank f. Deutschland zu 117.50 %, angeboten den Aktionären 1.–10./9. 1897 mit 120 %, dann 1909 emittiert M. 3 000 000 in 2000 Aktien à M. 1500 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1910, begeben an ein Konsort. (Dresdner Bank etc.) zu 127 %, angeboten den alten Aktionären 6:1 vom 9.–25./8. 1909 zu 132 %, eingezahlt 25 % nebst Agio u. Schlussnotenstempel bei der Anmeldung, restl. 75 % bis 20./12. 1909. Lieferbar sind nur solche Aktien der früheren Emissionen, welche mit dem roten Auf- druck: „Firma seit 20. April 1895 Preussische Pfandbrief-Bank“ versehen sind. Hypotheken-Pfandbriefe, Kommunal- und Kleinbahnen-Obligationen: Die Bank ist befugt, auf Inhaber lautende Hyp.-Pfandbr., Kommunal.- u. Kleinbahn-Oblig. zu verausgaben: Hypothekenpfandbriefe. Der Gesamtbetrag der von der Bank auszugebenden Hypoth.-Pfandbr. u. Kleinbahnen-Oblig. darf den fünfzehnfachen Betrag des eingezahlten Grundkapitals einschliesslich des Kapital-R.-F. und etwaiger zur Sicherung der Pfandbr.- Gläubiger bestimmter Rücklagen nicht überschreiten. Der Gesamtbetrag der im Umlauf befindlichen Hypoth.-Pfandbr. muss in Höhe des Nennwertes jederzeit durch Hypoth. an Grundstücken innerhalb des Deutschen Reiches von mind. gleicher Höhe und mind. gleichem Zinsertrage gedeckt sein. Die Deckung muss, soweit Hypoth. an landw. Grund- stücken dazu verwendet werden, mind. zur Hälfte aus Amort.-Hypoth. bestehen, bei denen der jährl. Tilgungsbeitrag des Schuldners nicht weniger als ein Vierteil vom Hundert des Hypoth.-Kapitals beträgt. Die Bank darf jedoch, falls solche Hypoth. vor der Zeit zurückbezahlt werden, an ihrer Stelle bis zum Ablaufe der planmässigen Tilgungszeit Hypoth. anderer Art zur Deckung benutzen. Kommunal-Obligationen. Der Gesamtbetrag der von der Bank auszugebenden Oblig. darf unter Hinzurechnung der im Umlauf befindl. Hypoth.-Pfandbr. u. Kleinbahnen- Oblig. den obengenannten Höchstbetrag nicht um mehr als den fünften Teil übersteigen. Die Pfandbrief-Emissionen und die Kommunal-Oblig. der Bank sind von der Reichs- bank erstklassig zur Beleihung zugelassen und ausserdem von einer Reihe deutscher Staats-Institute und Notenbanken für lombardfähig erklärt. Die Kommunal-Oblig. können zur Anlegung von Mündelgeld verwendet werden. In Umlauf waren Ende 1910 an Hypoth.-Pfandbr. u. Certifikaten M. 311 074 900 (Hypothekenbestand M. 317 997 356, davon als Unterlage M. 314 951 396) Kommunal- Oblig. M. 75 614 300 und Kleinbahn-Oblig. insgesamt M. 5 791 000, und zwar: 3½ % Hypoth.-Pfandbr. Serie XVII von 1895 M. 50 000 000. Stücke à M. 5000, 3000. 1000, 500, 300 u. 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Ende 1910 in Umlauf: M. 25 023 000. Ausl. und Künd. ab 1./1. 1905. Kurs Ende 1895–1910: In Berlin: 101.40, 101, 100, 96.60, 93, 87.50, 91.90, 95.30, 96, 94.75, 94.75, 94, 90.25, 92, 91.60, 90.50 %. – In Frankf. a. M.: 101.40, 101, 100, 96.70, 93. 87.30, 91.30, 95.30, 96, 94.80, 94.70, 93.60, 90, 91.90, 91.50, 90.40 %. 3½ % Hypoth.-Pfandbr. Serie XVIII von 1897 M. 32 000 000. Stücke à M. 5000, 3000, 1000, 500, 300 u. 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Künd. u. Ausl. war bis 1./1. 1908 ausgeschlossen. In Umlauf Ende 1910: M. 18 347 400. Kurs in Berlin Ende 1898–1910: 98.50, 93.75, 88.50, 91.90, 95.30. 96.10, 95.10, 94.80, 94, 90.25, 92, 91.60, 90.50 %. Eingeführt Jan. 1898. Erster Kurs: 100 %. In Frankf. a. M. Ende 1906–1910: 94, 90, 91.90, 91.50, 90.40 %. 4 % Hypoth.-Pfandbr. Serie XVIII von 1898 M. 18 000 000. Ende 1910 in Umlauf: M. 17 221 400. Bis auf den Zinsfuss alles wie bei obiger 3½ % Serie XVIII. Kurs in Berlin Ende 1898–1910: 102, 100.75, 97, 99.25, 101.25, 101.75, 101.30, 100.75, 100, 97.25, 99.50, 99.60, 98.80 %. Aufgel. im Okt. 1898. In Frankf. a. M. Ende 1906–1910: 100, 97.20, 99.50, 99.20, 99 %. 4 % Hypoth.-Pfandbr. Serie XIX von 1899 M. 30 000 000. Stücke à M. A 5000, B 3000, C 1000, D 500, E 300, F 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Künd. und Ausl. vor 1./1. 1909 ausgeschlossen. In Umlauf Ende 1910: M. 28 788 000. Eingeführt im Juli 1899 in Berlin zu 101.75 %, in Frankf. a. M. zu 101.80 %. Kurs Ende 1899–1910: 101, 96.30, 99.50, 101.25, 101.75, 101.25, 100.60, 100, 97, 99.50, 99.60, 98.80 % –— In Frankf. a. M. Ende 1910: % 4 % Hypoth.-Pfandbr. Serie XX u. XXI von 1900 je M. 20 000 000, bis 1./1. 1910 unkündbar, Stücke à M. A 5000, B 3000, C 1000, D 500, E 300, F 100. Zs. bei Serie XX 2./1. u. 1./7., bei Serie XXI 1./4. u. 1./10. In Umlauf Ende 1910: M. 39 015 600. Kurs Ende 1900–1910: 98, 99.75, 102.30, 102.25, 101.25, 100.75, 100.25, 97.10, 99.70, 99.60, 98.80 %. Eingef. Anfang Juli 1900 zu 100 %. Notiert in Berlin. 4 % Hypoth.-Pfandbr. Serie XXII von 1903 M. 20 000 000, bis 1./1. 1912 unkündbar. Stücke à M. A 5000, B 3000, C 1000, D 500, E 300, F 100. Zs. 2./1. u. 1./7. In Umlauf Ende 1910: M. 19 201 200. Kurs Ende 1903–1910: In Berlin: 102.75, 102, 101.50. 100.30, 97.50, 99.70, 100, 99.30 %. –— In Frankf. a. M.: 102.70, 102.10, 101.30, 100.20, 97.50, 99.60, 99.60, 99.30 %. Eingeführt in Berlin 17./3. 1903 zu 103 %; in Frankf. a. M. 13./4. 1903 zu 393 23 %. 3¾ % Hypoth.-Pfandbr. Serie XXIII von 1903 M. 20 000 000, bis 1./1. 1912 unkündbar. Stücke à M. A 5000, B 3000, C 1000, D 500, E 300, F 100. Zs. 1./4. u. 1./10. In Umlauf Ende 1910: M. 14 276 400. Kurs Ende 1903–1910: In Berlin: 100.40, 99.80, 99.50, 98.40, 93.50, 94.50, 94.50, 93.50 %. – In Frankf. a. M.: 100.40, 99.80, 99.50, 98.10, 93.20, 94.50