284 Huypotheken- und Kommunal-Banken. am 1./7. u. 25 % am 1./10. 1909 eingezahlt. Agio mit M. 470 000 in R.-F. Das A.-K. kann auf Antrag des A.-R. durch Beschluss der G.-V. mit einfacher Stimmenmehrheit auf M. 30 000 000 erhöht werden. Eine weitergehende Erhöhung kann nur mit landesherrlicher Genehm. beschlossen werden. Gründerrechte: Bei neuen Serienausgaben haben die Gründer ein Vorrecht auf die neuen Aktien zum Nennbetrage in Höhe bis zu einem Dritteile je nach ihrer urspr. Zeichnung. Pfandbriefe: Der Gesamtbetrag der von der Bank auszugebenden Hypoth.-Pfandbr. darf den 20fachen Betrag des Grundkapitals von M. 15 000 000 nicht übersteigen, unbeschadet der gesetzl. zulässigen Erhöhung des Gesamtbetrages der Hypoth.-Pfandbr. und Schuld- verschreib. bei einer Vermehrung des Grundkapitals und bei Ausgabe von nicht hypoth. Darlehen an inländische Körperschaften des öffentlichen Rechts etc. Die Hypoth.-Pfandbr. lauten auf den Inhaber und werden in Abschnitten von nicht unter M. 100 ausgefertigt. Dieselben sind seitens der Inhaber unkündbar. Seitens der Bank kann die Kündbarkeit auf einen Zeitraum von höchstens 10 Jahren ausgeschlossen werden. Die Hypoth.-Pfandbr. der Bank sind durch das Sachs.-Cob.-Goth. Ausführungsgesetz zum bürgerlichen Gesetzbuch zur Anlage von Mündelgeld für geeignet erklärt worden; die Reichsbank beleiht die Pfandbr. in I. Klasse. Vom 1. Jan. 1885 ab wurde der Zinsfuss für alle damals im Umlauf befindlichen Pfandbr. gegen eine einmalige Zinsherabsetzungs-Entschädigung auf 3½ % ermässigt. Es wurden zugesichert den Besitzern ehemals 5 %iger Pfandbr. 6 %, ehemals 4½ %iger 4 % und ehemals 4 % iger 2 % Entschädigung. Die Gesamtsumme dieser Entschädigung betrug M. 4 226 480; diese ist in den Jahren 1891–98 aus den Gewinnen, im Jahre 1899 teilweise auch aus den R.-F., durch Rückkauf und Ausl. der ausgegebenen Zins- entschädigungs- Scheine vollständig getilgt worden. Alle noch umlaufenden Zins- entschädigungs-Scheine werden von den Kassen der Ges. eingelöst. Die Zinsscheine werden bereits 14 Tage vor dem Fälligkeitstermine eingelöst. Die halbj. Zs. der verlosten Pfandbr. werden bis zum mindestens 6 Mon. vorher bekannt- zumachenden Rückzahlungstermine bezahlt. Verj.: Coup. 5 Jahre, verloste Pfandbr. 31 Jahre 6 Wochen und 3 Tage nach Fälligkeit. Bezüglich der ab 1. Jan. 1900 neu auszugebenden Pfandbr. treten die Bestimmungen des bürgerl. Gesetzbuchs über Verjährung in Geltung. Die erworbenen Hypoth. betrugen Ende 1910 M. 324 812 836, davon waren M. 316 250 533 zur Bedeckung der umlaufenden Pfandbr. in das Hypoth.-Register eingetragen. Ende Dez. 1910 waren in Umlauf M. 305 830 000 Pfandbr., wovon M. 55 002 500 zu 3½ % u. M. 250 827 500 zu 4 %, welche sich verteilen: 3½ % (früher 5 %) Präm.-Pfandbr. Abt. I von 1869. Em. M. 18 000 000, 60 000 Pfandbr. in 3000 Serien à 20 St. In Umlauf Ende 1910: M. 927 000 unverl. Stücke à Hlr. 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Serienzieh. 1./6., Gewinnzieh. 1./10., Auszahl. 30./12. Tilg. 1870–1911. Haupt- gewinne Tlr. 25–40 000, kleinster Tlr. 100. Von dem Gewinne über den N om.-Betrag werden 5 % Gewinnsteuer zu gunsten der Herz. Staatskasse in Abzug gebracht. Plan 1911: 1 à Tlr. 30 000, 1 à Tlr. 5000, 3 à Tlr. 1000, 6 à Tlr. 500, 10 à Tlr. 300, 30 à Tlr. 200, 3209 à Tlr. 100, zus. 3260 mit Tlr. 370 900. – Kurs Ende 1895–1910: In Berlin: Abgest. 121, 122.60, 119.50, 121, 117.50, 118, 119, 121.25, 124.50, 123.50, 148.10, 136.50, 131, 132.50. 140.50, 139.30 %. – In Frankf. a. M.: 121, 122.50, 120.50, 121, 118.40, 117.50, 118, 121.50, 124.90, 123.50, 147, 137, 130, 131.50, 138.50, 139.50 %. – In Hamburg: —, 123.25, 119, 120.85, 118.25, 117, 119.40, 121.50, 124, 123, 147, 136, 130.50, 131.50, 139.50, 139.50 %. – Ausserdem notiert in Leipzig. 3½ % (früher 5 %) Präm.-Pfandbr. Abt. II von 1871. Em. M. 30 000 000, 100 000 Pfand- briefe in 5000 Serien à 20 St. In Umlauf Ende 1910: M. 13 457 100 unverl. Stücke à Tlr. 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Serienzieh. 1./6., Gewinnzieh. 1./10., Auszahl. 30./12. Tilg. ab 1872–1923. Hauptgewinne in den geraden Jahren immer Tlr. 50 000, in den ungeraden immer 2 à Tlr. 10 000, kleinster Tlr. 100. 5 % Gewinnsteuer. Plan 1911: 2 à Tlr. 10 000, 2 à Tlr. 5000, 4 aà Tlr. 1000, 7 à Tlr. 500, 40 à Tlr. 200, 3005 à Tlr. 100, zus. 3060 mit Tlr. 346 000. Plan 1912: 1 à Tlr. 50 000, 2 à Tlr. 1000, 7 à Tlr. 500, 55 à Tlr. 200, 3155 à Tlr. 100. Plan 1913: 2 à Tlr. 10 000, 2 à Tlr. 5000, 4 à Tlr. 1000, 7 à Tlr. 500, 40 à Tlr. 200, 3325 à Tlr. 100. – Kurs Ende 1895–1910: In Berlin: Abgest. 116.75, 116.50, 112.50, 111, 108.90, 107.50, 108.40, 111.25, 111.50, 110.20, 124, 117.50, 110, 114, 117, 118.60 %. – In Frankf. a. M.: 116.50, 115.30, 112.90, 110.50, 109.40, 107, 107, 111.70, 111.80, 110.60. 123, 118, 110, 114.50, 117.20, 119 %. – In Hamburg: –, 116.75, 113, 111.15, 109, 108, 108, 111.60, 112.25, 111, 123, 118, 111, 114.65, 117.90, 119.40 %. – Ausserdem notiert in Leipzig. 3½ % (früher 5 %) Pfandbr. Abt. III u. IIIa v. 1872 u. 1874, rückzahlb. à 110 %. Em. M. 6 000 000 u. M. 15 000 000. In Umlauf Ende 1910: M. 6 346 500. Stücke à M. 300, 600, 1500 u. 3000. Zs. 2./1. u. 1./7. Verl. am 1./6. per 30./12. Tilg. innerhalb 50 Jahren ab 1873, 1875 mit ½ % u. Zs.-Zuwachs. – Kurs Ende 1895–1910: In Berlin: Abgest. 104.60, 103.50, 103.60, 102.50, 100, 97, 99.40, 101.20, 102.60, –, 102.40, 101.10, 100, –, 102, 103 %. —– In Frankf. a. M.: 104.25, 103.80, 103, 101, 99.30, 96.50, 98.80, 101.10, 101.70, 102.20, 102.40, 100.80, 99.50, 100, 102.50, 102.40 %. – In Hamburg: –, 103, 103, 101, 100, 96.50, 98.75, 101, 102, 102, 102.40, 100.90, 99.80, 100, 100, 101 %. – Ausserdem notiert in Leipzig. 3½ % (früher 5 %) Pfandbriefe Abt. IIIb von 1876, rückzahlbar à 110 %. Em. M. 15 000 000. In Umlauf Ende 1910: M. 5 605 100. Stücke à M. 300, 500, 1000, 3000. Zs. u. Verl. wie Abt. III. Tilg. innerhalb 50 Jahren ab 1880. – Kurs wie bei III u. IIIa. *