ypotheken- und Kommunal-Banken. Hannoversche Bodenkredit-Bank in Hildesheim. Gegründet: 17./3. 1896, handelsger. eingetr. 21./5. 1896; die Bank übernahm die Hildesheimer Hypoth.-Bank G. m. b. H. Neues Statut v. 28./12. 1899, 18./2. 1901 u. 25./11. 1904, genehmigt durch Bundesratsbeschluss v. 22./2. 1900, 20./6. 1901 u. 24./3. 1905. Zweck: Hypoth. Beleihung von Grundstücken innerhalb des Deutschen Reichs u. die Ausgabe von Schuldverschreib. (Hypoth.-Pfandbr.) auf Grund der erworb. Hypoth. u. Grundschulden. Die Beleihung von Grundstücken in Städten, welche nach der Volkszählung v. 2./12. 1895 mehr als 150 000 Einwohner hatten, ist ausgeschlossen. Für die Bank normieren die Bestimmungen des Hypoth.-Bank-Gesetzes v. 13./7. 1899 (§ 1 u. 5); Beleihungen, soweit als Unterlage für Pfandbr. dienend, zulässig entsprechend § 12 desselben Gesetzes (siehe auch Jahrg. 1900/1901 dieses Handbuches). 1901 wurde das Kommunal-Darlehensgeschäft aufgenommen. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000; erhöht lt. G.-V. v. 18./2. 1901 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien, wovon bis 1903 nur 50 % = M. 500 000 plus 2 % Aufgeld eingezahlt waren, weitere 25 % zum 1./3. 1904 u. restl. 25 % zum 31./12. 1904 ein- berufen. Die G.-V. v. 25./11. 1904 beschloss nochmalige Erhöhung um M. 2 000 000 (auf M. 4 000 000) in 2000 Aktien, angeboten den Aktionären 5.–19./8. 1906 zu pari, eingez. 30 % plus 2 % Aktienstemp. nebst Schlussscheinstemp. 21./8. 1905; 20 % plus 2 % Aktienstemp. am 31./12. 1906, restl. 50 % werden später einberufen. Die neuen Aktien sind nach Verhältnis der geleist. Einzahl. p. r. t. div.-ber. Die Mehrzahl der Aktien befindet sich in den Händen der Deutsch. Hypoth.-Rentenbank bezw. der Rhein. Hypoth.-Bank in Mannheim. Pfandbriefe u. Kommunal-Obligationen: Die Bank darf Hypoth.-Pfandbr., auf Inhaber lautend, nur bis zum 15fachen Betrage des eingez. Grund-Kap. u. des ausschl. zur Deckung einer Unterbilanz oder zur Sicherung der Pfandbr.-Gläubiger bestimmten R.-F. ausgeben. Der Gesamtbetrag der in Umlauf befindl. Hypoth.-Pfandbr. muss in Höhe des Nennwerts jederzeit durch Hypoth. von mind. gleicher Höhe u. mind. gleichem Zinsertrage gedeckt sein. Komm.-Oblig. dürfen unter Hinzurechnung der in Umlauf befindl. Hypoth.-Pfandbr. den für die letzteren bestimmten Höchstbetrag nicht um mehr als ¼ übersteigen. Die Pfandbr. werden von der Reichsbank in I. Klasse beliehen. In Umlauf waren Ende 1910 an Pfandbr. M. 48 483 200 (bei M. 49 685 716 Hypotheken- deckung) und zwar: 34 % Serie I von 1896 M. 5 000 000, Stücke à M. 2000, 1000 u. 200. Zs. 2./1. u. 1./7. In Umlauf Ende 1910: M. 1 751 000. Kurs in Berlin Ende 1897–1910: 102, 101. 98, 94. 94. 2759 9945 99 99, 99.75, 93.50, 93.75 94.509, 93 25 %. Eingef 24/11 1896 zu 102.29 % 3½ % Serie II von 1896 M. 5 000 000, rückzahlbar nach vorgängiger 3 monat. Kün digung, Stücke à M. 2000, 1000, 500, 300, 100. Zs. 2./1. u. 1./7. In Umlauf Ende 1910 M. 886 300. Kurs in Berlin Ende 1896–1910: 101, 100.50, 99, 95, 92, 92, 95, 96.50, 96.25 96.25, 96, 90.50, 91.75, 92.50, 91.50 %. Eingeführt 24./11. 1896 zu 101 %. 4 % Serie III von 1899 M. 5 000 000, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 300 u. 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Rückzahlung durch Rückkauf oder Bareinlösung nach vorgängiger Kündigung oder Ausl. Zahlung spät. 6 Monate nach der Verl. Ab 1./1. 1904 ganz oder teilweise Kündigung mit 3 monat. Frist zulässig. Kurs in Berlin Ende 1899–1910: 100.50, 99, 99, 100.25, 100.25, 100, 100.20, 100, 96.75, 98.50, 99.25, 99.50 %. Aufgelegt im Sept. 1899. Erster Kurs 30./9. 1899: 101 %. 4 % Serie IV, V und VI von 1900 M. 3 000 000, kündbar und verlosbar ab 1. Jan. 1906, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 300 u. 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Rück- zahlung durch Rückkauf oder Bareinlösung nach vorgängiger Kündigung oder Ausl. Zahlung spät. 6 Monate nach der Verl. Ab 1. Jan. 1906 ganz oder teilweise Kündigung mit 3 monat. Frist zulässig. Eine Verpflichtung der Bank zur Einlösung der Pfandbriefe an einem bestimmten Tage oder innerhalb einer bestimmten Frist besteht nicht. Kurs in Berlin Ende 1900–1910: 99, 99, 101, 101, 100.50, 100.60, 100, 96.75, 98.50, 99.25, 99.50 %. Eingef. im Sept. 1900. Erster Kurs 2./10. 1900: 99 %. 4 % Serie VII von 1901 u. Serie VIII von 1902 je M. 5 000 000, kündbar und verlosbar seit 1./1. 1908, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 300, 100. Im übrigen wie bei Serie IV/VI. In Umlauf von Serie III bis VIII Ende 1910: M. 15 067 200. Kurs der Serie VII u. VIII Ende 1902–1910: 101.25, 101.50, 101, 100.75, 100.40, 96.75, 98.50, 99.25, 99.50 %. Die Einführ. an der Berl. Börse von Serie VII fand im Dez. 1902, von Serie VIII im Okt. 1903 statt. Erster Kurs von Serie VII 8./12. 1902: 101.25 %. 4 % Serie IX u. X, von 1904 je M. 5 000 000, unkündbar u. unverlosbar bis 1./4. 1913, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 300, 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Rückzahl. durch Rückkauf oder Bareinlös. nach vorgängiger Künd. oder Ausl. Zahlung spät. 6 Mon. nach Verl. Ab 1./4. 1913 ganze oder teilweise Künd. mit 3 monat. Frist zulässig. Eine Verpflichtung der Bank zur Einlös. der Pfandbr. an einem bestimmten Tage oder innerh. einer bestimmten Frist besteht nicht. In Umlauf Ende 1910 M. 8 865 200. Eingef. Serie IX März 1904. Erster Kurs 22./3. 1904: 101.75 %. Ende 1904–1910: 101.75, 101.90, 100.75, 97.25. 98.50, 99.25, 99.75 %. Serie X im Mai 1905 zugelassen. Notiert in Berlin. 4 % Serie XI u. XII von 1905 je M. 5 000 000 u. Serie XIII von 1906 M. 5 000 000, unkündbar u. unverlosbar bis 1./1. 1915. Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 300 u. 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Rückzahl. durch Rückkauf oder Bareinlös. nach vorgängiger Künd. oder