328 Hypotheken- und Kommunal-Banken. v. Reichert; Prok.: C. Zerr. – Landshut: Fil.-Dir.: Wend. Jeckle; Prok.: O. Mang, M. Walter. – Nürnberg: Fil.-Dir.: Jul. Ulmer, Sal. Kugler, K. Faulmüller; Prok.: Dr. K. Fuchs, J. V. Gassner, A. Mössmer, H. Rosenmerkel. – Passau: Fil.-Dir.: Fr. Müller; Prok.: A. Abwandner. —– Regensburg: Fil.-Dir.: Fr. Fürst; Prok.: Gust. Geyer. – Straubing: Fil.-Dir.: Th. Weidmüller; Prok.: Jos. Kleber. –— Würzburg: Fil.-Dir.: Komm.-Rat W. Hilcken; Prok.: Jos. Feineis, Ed. Gerum, F. Wachs. Aufsichtsrat: (9–12) Vors. Staatsmin. Dr. Krafft Graf v. Crailsheim Exz., Stellv. Geh. Komm.- Rat Paul von Schmid, Staatsrat Georg von Berr Exz., Geh. Komm.-Rat Adolf von Gross, Dr. Karl Freih. von Hirsch, Eisenb.-Dir. a. D. Otto von Kühlmann, Komm.-Rat Fr. Kustermann. Geh. Hofrat Dr. Hermann von Pemsel, Komm.-Rat Jos. Pütz, Komm.-Rat Dr. Karl Riemer- schmid, Komm.-Rat D. Selz, Geh. Komm.-Rat Otto Steinbeis. Zahlstellen: Eig. Kassen; Kgl. Hauptbank u. deren Filialen; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Disconto-Ges. Süddeutsche Bodencreditbank in München, Ludwigstr. 9 10. Gegründet: Konc. v. 15./5. 1871; errichtet 21./6. 1871; eingetr. 31./8. 1908. Dauer 99 Jahre Statutänd. 29./11.1399 U0 2173. 1908. Zweck: Hebung des Bodenkredits, des Kommunalkredits u. der Landwirtschaft in den Staaten des Deutschen Reiches durch Gewährung von hypoth. Darlehen; ausserdem ist die Bank zum Betrieb aller Geschäfte gemäss § 5 des Hypoth.-Bank- Gesetzes v. 13. 7. 1899 berechtigt. Hypothekengeschäft. Als Deckung für Pfandbr. dürfen nur Hypoth. benutzt werden, welche nachstehenden Erfordernissen entsprechen: a) die Beleihung ist auf inländische Grundstücke beschränkt und der Regel nach nur zur ersten Stelle zulässig; – b) sie erfolgt nur bis zur Hälfte des Wertes des Grundstücks; eine Beleihung bis zu 60 % des Wertes ist nur ausnahmsweise und nur mit Zustimmung des königl. Staatskommissars statthaft; –— c) die Ermittelung des Wertes erfolgt den gesetzlichen Vorschriften entsprechend nach Massgabe der von der Bank hierüber erlassenen Anweisung, welche der Genehmigung seitens der königl. bayer. Staatsregierung bedarf; – d) auf landwirtschaftl. Grundstücke werden nur Amort.-Darlehen gegeben, bei welchen der jährl. Tilg.-Beitrag des Schuldners nicht weniger als ½ % des Hyp.-Kap. beträgt; Ausnahmen hiervon erfordern die Zustimmung des Staatskommissars. Kapital: M. 27 000 000 in 40 000 Aktien à M. 600 u. 2500 Aktien à M. 1200. Letztere div.-ber. ab 1./7. 1908, ausgegeben lt. G.-V. v. 2 1./3. 1908, angeboten den alten Aktionären vom 1.–16./4. 1908 zu 147 % einschliessl. Emiss. „„ auf 16 alte Aktien à M. 600 entfiel 1 neue à M. 1200. Agio abzügl. Kosten mit M. 1 200 000 in R.-F. Das A.-K. kann bis auf M. 60 000 000 erhöht werden. Pfandbriefe: Die Bank giebt auf Grund der von ihr erworbenen Hypoth. u. Grundschuldtitel verlosbare u. unverlosb. Pfandbr. u. Kommunal-Oblig. in Stücken von M. 100 aufwärts aus deren Gesamthöchstbetrag das 15 fache des bar einbez. A.-K. zuzügl. des gesetzl. R. F. und der jeweils vorhand. Specialr eserve für das Pfandbriefgeschäft nicht übersteigen darf. Die Pfandbriefe lauten auf den Inhaber, können jedoch auf Namen umgeschrieben werden. Die verlosbaren Pfandbr. sind nach den für die Ausgabe festgesetzten, auf den Pfandbr. abgedruckten Emissionsbedingungen rückzahlbar. Die Tilgungsperiode darf 60 Jahre nicht übersteigen. Verlosungen al pari im Mai per 1. Aug. Die unverlosbaren Pfandbr. müssen nach Ablauf der Frist, für welche ihnen seitens der Bank Unkünd- barkeit zugesichert wird, innerhalb längstens 50 Jahren im Wege der Kündigung mit vierteljähriger Frist oder im Wege freihändigen Rückkaufs eingelöst werden. Die Reichsbank beleiht die Pfandbr., sind dieselben zur Anlage von Mündelgeldern u. Gemeinde-, Pfründe-, Stiftungs- und Sparkassen-Kapitalien für geeignet erklärt. In Umlauf waren Ende 1910: M. 473 870 600 (Hypothekenbestand M. 490 408 893, davon M. 488 880 393 zur Pfandbr.-Deckung) und zwar: 4 % Pfandbriefe; Serien 31 bis 32, 34 u. 43, von denen Serie 34 zu M. 10 000 000, Serie 43 zu M. 6 000 000, alle übri igen zu je M. 20 000 000 sind; Stücke à M. G 2000, H 1000, I 500, K 200, L 100. Zs. 1./1. U. 1./7., Dei Serie 32 34 u. 43 jedoch 1./4. u. 1./10. Tilg. ½ % m. Zs.; kann verstärkt werden. —– Verl. im Mai auf 1./8., erste Verl. bei 31–32 u. 34: 1887, bei 43: 1894. Ende 1910 in Umlauf M. 13 554 900. Kurs Ende 1896–1910: In Berlin (bis Serie 43): 100, 100.10, 100, 100, 99.60, 100.50, 101.80, 101.80, 101 20, 101, 100.90, 99.40, 99.75, 100.20, 100.20 %. – In Frankf. a. M.: 99. 90, 100.15, 100, 100, 99.06, 100.50, 102. 30, 101 50, 101, 101.20, 100.50, 99.40, 99.70, 100.20, 100.20 %. – In München: 100., 100.20, 100, 100, 99.60, 100. 50, 101. 80, 101.70, 101, 100. 80, 100.60, 99.60, 99.80, 100.20, 100.20 %. – Ausserdem notiert in Augsburg. 4 % Pfandbriefe; Serie 53 von 1900, Serie 54 von 1901, unverlosbar, Em. je M. 20 000 000; Stücke à M. F 5000, G 2000. H 1000. 1 500, K 200, L 100. Z. % .. Pfandbr. waren bis 1./1. 1906 unkündbar u. sind von da ab innerhalb längstens 50 Jahren im Wege der Künd. mit vierteljähr. Frist oder im Wege freihänd. Rückkaufs zu tilgen. Ende 1910 in Umlauf inkl. Serie 60 u. 61 M. 57 777 100. Kurs in München Ende 1900– 3190 00, 101, 103.50, 103, 101.90, 101.10, 101, 99.40, 99.80, 100.50, 100.30 %. Aufgelegt Serie 53 im März 1900 zu 100. 50 %. Notiert in München u. Augsburg; Serie 54 zugelassen Ende