Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 357 Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz A.-G. in Benrath. Gegründet: 14./6. 1898. Statutänd. 29./12. 1899, 8./4. 1904 u. 21./3. 1907. Gründ. s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: 1) Erwerbung, Verwaltung und Verwertung von Immobilien, insbes. von Immobilien in den Gemeinden Benrath, Urdenbach, Itter-Holthausen, Himmelgeist-Wersten; 2) An- lage von Bahnhöfen, insbes. Anlegung des Bahnhofes Düsseldorf-Reisholz, von Anschluss- geleisen, Wasserverladungs- und Lagerplätzen, sowie Bau und Betrieb von Anschluss- bahnen und sonstigen Transportwegen, sowie Verwertung solcher Anlagen; 3) die Ges. ist berechtigt, alle zur Erreichung des vorgedachten Zweckes erforderlichen Geschäfte abzuschliessen, insonderheit auch Darlehen zu gewähren und zu nehmen, Bauten, sei es für eigene, sei es für fremde Rechnung, auszuführ en; die zu einer zweckmässigen Aus- nutzung von Ländereien erforderlichen Anlagen herzustellen, oder sich bei der Her- stellung sowie bei anderen gleichartigen Unternehmungen zu beteiligen. Die Mitgründer der Ges., Wwe. Ferd. Heye und Herm. Heye haben für M. 1 007 000 in Aktien Sacheinlagen hingegeben. Der Rest der Aktien im Werte von M. 393 000 ist von den übrigen Gründern bar übernommen worden. Flächeninhalt der bei der Gründung übernommenen Grundstücke 422 ha 65 a 08 qm. Hinzukauf 1898–1908: 21 ha 91 a 56 qm, veräussert bezw. zu Strassenzwecken abgetreten 115 ha 91 a 43 qm, demnach Ende 1908 Bestand 328 ha 65 a 21 qm, hierzu 1909 1 ha 21 a 18 qm gekauft, dagegen 4 ha 95 a 12 qm verkauft, somit Bestand Ende 1909: 324 ha 91 a 27 qm. (1908 82 a 91 qm ver- kauft); hierzu 1910 26 a 28 qm gekauft, dagegen 8 ha 11 a 99 qm verkauft, somit Be- stand Ende 1910 317 ha 5 a 56 qm. Der für den Personen- u. Güterverkehr bestimmte Bahnhof Düsseldorf-Reisholz ist 15./6. 1899 dem Verkehr übergeben. Am Rheinufer be- sitzt die Ges. eine freie Rheinfront von über 1400 m, auf der eine Rheinwerft betrieben wird; zunächst wurden 500 m mit M. 400 000 Kostenaufwand aufgeführt; Güterumschlag daselbst 1910 an 464 214 t. Eigene Ringofenziegelei mit 5 000 000 Steine Jahres- produktion; 29 Wohnhäuser, Postgebäude u. Werftmeisterhaus. Kapital: M. 1 750 000 in 1750 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 400 000, erhöht lt. G.-V. v. 21./3. 1907 um M. 350 000 (auf M. 1 750 000) in 350 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, an- geboten den alten Aktionären 4: 1 vom 1.–15. Mai 1907 zu 104 %, eingezahlt das Agio von 4 % = M. 40 bar, die restliche Einzahlung von 100 % = M. 250 pro Aktie wurde aus dem Reingewinn von 1906 mit M. 280 000, sowie aus dem Verfüg.-F. mit M. 70 000, zus. also M. 350 000 gedeckt. Aktionäre, die den Bezug nicht ausüben wollten, erhielten pro alte Aktie M. 250 bar ausbezahlt. Hypoth.-Anleihen: M. 340 400 auf die obengenannten Häuser, verzinslich zu 4½ %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen etc., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 7000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: 1 609 698, Masch. u. Wagen 37 100, Vorräte 11 303, Brennerei 500, Mobil. 1, Effekten 15 287, Telephon 2760, Kassa 10 288, Avale 6000, 1 472 361. Passiva: A.-K. 1 750 000, 340 400, Avale 6000, Kredit. 607 855, .F 153 059 (Rückl. 14 689), Talonsteuer 3500, Div. 262 500, Tant. an A.-R. 19 605, do. an va u. Beamte 13 050, Vortrag 9329. Sa. M. 3 165 299. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Betriebs-Unk. 51 164, Steuern 29 998, Abschreib. 94 341, Gewinn 319 174. – Kredit: Vortrag 25 379, Brutto-Gewinn 469 298. Sa. M. 494 678. Dividenden 1898–1910: 0, 10, 6, 0, 190 10,10, 10.0, 19,15 % Ceup Ver, Vorstand: Bürgermeister a. D. P. Krahe. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Herm. Heye, Stellv. Komm.-Rat Max Trinkaus, Geh. Baurat Brewitt, Komm.-Rat C. Rud. Poensgen, Chr. Walter Heye, Düsseldorf; L. Zucker- mandel, Berlin. Zahlstellen: Düsseldorf: C. G. Trinkaus; Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co., Comm.-Ges. a. A. Aktien-Baugesellschaft .. Markt in Berlin, W. Werderscher Markt 9. Gegründet: 1886. Letzte Statutänd. 15./12. 1899. Zweck: Erwerb u. Bebauung von Grundstücken. Die Grundstücke der Ges. sind vermietet. Kapital: M. 000 in 1750 Aktien à M. 1000. Nicht notiert. Hypotheken: 2 750 000 in Pfandbriefen. Aszehägtssahrz e Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 5 % Tant. an A.-R. (ausser M. 4000 fester Jahresvergütung), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grundstücke 2 783 775, Gebäude 1 646 171, Mobil. 100, Pfandbr.-R.-F. 137 500, do. Amort.-F. 148 788, do. Verwalt. 6875, Kassa 942, Bankierguth. 54 789. – Passiva: A.-K. 1 750 000, Pfandbr.-Kto 2 750 000, R.-F. 147 454 (Rückl. 4898), Res.- Kto (Pfandbr.-Verwalt.) 3000, Kredit 30 725, Div. 87 500, Tant. u. feste Vergüt. an A. R. 4953, Vortrag 5308. Sa. M. 4 778 942. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Be- u. Entwässerung 5815, Grundstücks-Unk. 8357, Elektrizität 3222, Gas 1939, Pfandbr.-Zs. 96 250, Reparat. 15 856, Steuern 22 676, Saläre u.