Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 359 Nr. 56–58. 1879 sind Behrenstr. 58 und Unter den Linden 16 u. 19 für zus. M. 1 470 000, d. i. mit M. 1 637 988 Verlust gegen den Buchwert verkauft worden. 1889 wurde Behrenstr. 55 für M. 510 000 hinzugekauft, auf welchem Grundstück das Theater „Unter den Linden“ (jetzt Metropol-Theater) erbaut wurde. Ein Hotel (Westminster-Hotel) wurde auf dem Grundstück Unter den Linden 17/18 errichtet u. 1892 eröffnet. Das Paterre-Restaurant, Hotel u. Läden, sowie das Theater (dieses an die Metropol-Theater-Akt.-Ges.) sind bis 1920, das Theater u. Hotel mit Optionsrechten, verpachtet. Von der Behrenstrasse nach Unter den Linden führt eine gleichfalls verpachtete Passage. Gesamtgrösse des Grund- besitzes 5895,41 dqm (416 qR.), Taxwert 1901 samt Gebäuden M. 11 433 960 (die qR. auf etwa M. 20 000 geschätzt bezw. der qm auf M. 1425, heutiger Wert ca. M. 13 500 000, der dR. etwa M. 25 000), Feuerkasse für die Gebäude M. 3 250 000. 1904 Ankauf des alten Landtagsgebäudes u. des Geheimen Civil-Kabinets am Dönhofsplatz bezw. Leipzigerstr. 75/76 (5715 qm) für M. 7 200 000 (Buchwert M. 18 000 pro qR.). Die Summe wurde aufgebracht durch eine 4 % Oblig.-Anleihe von M. 7 500 000; daneben erforderte der Bau des Geschäfts- hauses auf demselben, das aus Kellergeschoss, Parterre u. 4 Etagen besteht, 1905 über M. 2 000 000, jetzt mit M. 11 042 444 zu Buch stehend. Der grösste Teil der Räume Leipziger- strasse 75/76 ist seit 1911 voll vermietet; ab 1./10. 1910 ist W. Wertheim G. m. b. H. (Waren- haus) Mieter. Diese Firma sicherte sich ein Vorkaufsrecht auf das Haus Leipzigerstr. 75/76. Einnahmen aus Mieten 1910: M. 1 084 083, welcher Betrag sich 1911 um M. 150 000 er- höhen wird. Kapital: M. 4 200 000 in 3500 Aktien Lit. B (Nr. 1-–3500) à M. 1200. Urspr. M. 7 200 000 in St.-Aktien, 1890 Umwandlung eines Teiles gegen Zuzahlung in Vorz.-Aktien, Kapital dann M. 104 000 in St.-Aktien u. M. 6 096 000 in Vorz.-Aktien. Darauf Zus. legung restl. St.-Aktien je M. 4800 in M. 1200 Vorz.-Aktien und Rückkauf von M. 2 370 000 Vorz.-Aktien, Kap. somit Ende 1891 M. 4 002 000 in Vorz.-Aktien. 1892 Begebung von M. 1 248 000 in 4½ % Oblig. gegen M. 552 000 in Vorz.-Aktien, Kap. dann Ende 1892 M. 3 450 000 in Vorz.-Aktien. 1894 Umwandlung der Vorz.-Aktien gegen Zuzahlung in Vorz.-Aktien Lit. A; zugezahlt wurden 1894 M. 459 193, 1895 M. 195 631; 1896 Umwandlung restl. Vorz.-Aktien in solche Lit. A, Kap. Ende Sept. 1896 M. 2 840 000 in Vorz.-Aktien Lit. A. Die G.-V. v. 10./10. 1896 beschloss Um- wandlung der Vorz.-Aktien Lit. A durch Zuzahlung von 20 % und 1 % Stempel in gleichber. Aktien Lit. B, wieoben. So wurden auf 1779 Vorz.-Aktien Lit. A M. 448 308 einschl. Stempel- gebühr zugezahlt; von restl. 588 Vorz.-Aktien Lit. A wurden 3 zurückgekauft und 585 Stück 5: 1 in 117 Aktien Lit. B ab 20./10. 1897 zus.gelegt. Das A.-K. betrug danach M. 2 275 200 in 1896 Aktien Lit. B. Die G.-V. v. 28./10. 1905 beschloss zwecks Ankaufs des Grundstücks Leipzigerstr. 75/76 Erhöhung des A.-K. um M. 1 924 800 (auf M. 4 200 000) in 1604, ab 1.1. 1906 div.-ber. Aktien à M. 1200, übernommen von der Dresdner Bank zu 150 %, angeboten M. 1 137 600 den Aktionären 2: 1 v. 8.–23./12. 1905 zu 160 %. Den Gewinn, der der Dresdner Bank aus der Übernahme der neuen Aktien zufloss, hatte sie zur Hälfte mit der Ges. zu teilen. Agio mit M. 888 480 in den R.-F. Anleihe von 1902: M. 6 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib., Stücke 500 Lit. A (Nr. 1 bis 500) à M. 4000, 1000 Lit. B (Nr. 501–1500) à M. 2000, 2000 Lit. C (Nr. 1501–3500) à M. 1000, auf Namen bezw. Ordre der Dresdner Bank als Pfandhalterin und durch In- dossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1918 bis längstens 1974 durch jährl. Pari- Ausl. von ½ % nebst Zs. Zuwachs in der ersten Hälfte des Juli (zuerst 1917) auf 2./1.: statt Ausl. auch Rückkauf, ferner ab 1918 auch beliebige Verstärkung der Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist gestattet. –— Als Sicherheit hat die Ges. auf ihre Grundstücke Unter den Linden 17/18 u. Behrenstr. 55/57 Sicher.-Hypoth. in Höhe von M. 6 600 000 zu gunsten der Dresdner Bank bestellt; dieselbe hat nach Tilg. und Löschung der früheren Hypoth. von M. 4 750 000 und Tilg. der alten 4½ % Anleihe von 1890 (deren noch ungetilgter Rest von Ende 1902 M. 915 200 5./12. 1902 auf 1./4. 1903 zur Rückzahl. gekündigt wurde) seit 1./4. 1903 Eintragung an I. Stelle erhalten und ist zum Zwecke einer einheitl. Gestaltung der Grundstücksbelastungen der Ges. aufgenommen. – Verj. der Coup. und Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. — Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank. — Die Oblig. wurden zu 94½ % an die Dresdner Bank begeben, welche sie ihrerseits zu 99 % weiter verkauft hat. – Kurs in Berlin Ende 1902–1910: 100, 101, 100.20, 100, 99, 94.50, 96.50, 96.25, 95.50 %. Zugel. Dez. 1902; zur Zeich. aufgelegt 17./12. 1902 zu 99 % unter Ausgleich der Stück-Zs. u. Zahl. von ½ Schlussnotenstempel; erster Kurs 23./12. 1902: 100 %. Die Regulierung der Hypoth. hat der Ges. 1903 die grosse Summe von M. 470 400 gekostet u. ist zu deren Bestreitung der Extra-R.-F. (M. 180 485) u. der Gewinnvortrag aus 1902 (M. 139 915) verwandt, der verbliebene Betrag von M. 139 915 ist 1905 bis auf M. 110 000 abgeschrieben. Hypothekar-Anleihe von 1906: M. 7 500 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen, 500 Stücke Lit. A (Nr. 1–500) à M. 4000, 1500 Lit. B (Nr. 501–2000) à M. 2000, 2500 Lit. C (Nr. 2001–4500) àà M. 1000, auf Namen der Dresdner Bank in Berlin als Pfandhalterin oder deren Ordre und durch Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1921 durch jährl. Ausl. von ½ % zuzügl. ersp. Zs. im Jan. auf 1./4.; ab 1./4. 1923 verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6 monatlicher Frist vorbehalten. Als Sicherheit dient erststellige Hypoth. in Höhe von M. 7 500 000 auf dem Grundstück Leipzigerstr. 75/76 zugunsten Dresdner Bank in Berlin. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank, A. Schaaffh. Bankverein. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.). Kurs in Berlin Ende 1906–1910: 99.25, 94.50, 96.50, 96.25, 95.50 %. Zugelassen Mai 1906; zur Zeichnung aufgelegt bei den Zahlst. 29./5. 1906 zu 99.50 % zuzügl. 4 % Stück Zs. seit 1./4. 1906 und ½ Schlussnotenstempel.