„ Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften Ste. 371 Industriebahn durchschneidet den Ortsteil Alt-Weissensee u. erschliesst denselben für Fabrik- anlagen. Der Liquidator darf Grundstücke freihändig veräussern. Kapital: Bei der Auflösung M. 722 400 in 2408 Aktien Lit. A à M. 200 (früher à M. 300). Rückzahlungen: M. 50 per Aktie ab 15./12. 1892, M. 50 per Aktie ab 5./1. 1893, zus. M. 100, somit A.-K. jetzt noch M. 481 600. Hypotheken: M. 1 893 940, teils auf Terrains (wovon M. 450 000 auf dem Hauptterrain zur 1. Stelle, aufgenommen 1902 zu 4½ %, 10 Jahre unkündbar), teils auf Hausgrundstücke. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Terrain I 217 900, do. II 105 580, Grundstück Gross- görschenstr. 29 366 000, do. Katzlerstr. 14 295 000, do. Togostr. 75 234 155, do. Kamerunerstr. 45 260 693, do. do. 47 232 112, do. Weissenseeer Häuser 679 985, Hypoth.-Forder. 221 665, Kassa 307, Debit. 160 541, Verlust 61 864. – Passiva: A.-K. 481 800, Hypoth.-Forder.-Res. 37 190, Delkr.-Kto 46 168, Strassenpflaster.-Res. 459, Hypoth. 1 893 940, Accepte 72 000, Kredit. 304 248. Sa. M. 2 835 806. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. einschl. Damno für verkaufte Hypoth. 30 801, Hypoth.-Zs. 79 180, Verwalt.-Unk. (einschl. Steuern) 18 413. – Kredit: Hypoth. Zs. 8537, Pacht 713, Mieten 69 781, Verlust 49 363. Sa. M. 128 396. Kurs Ende 1888–1910: M. 558.70, 620.10, –, 619.10, 554.50, –, –, 295, –, 248, 213, 186, 150, 119, 305, 440, 512, 461, 396, 308, 243, 223, 180 p. Stück frko Zs. u. seit 6./1. 1893 mit à M. 100 Rückzahlung. Notiert in Berlin. Liquidator: Ad. Lindner. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Eberh. Pfeiffer, Stellv. Justizrat R. Gebhard, Rentier Georg Rüdiger. Zahlstellen: Berlin: A. Schaaffh. Bankver., Commerz- u. Disconto-Bank. Bauland Seestrasse-Nordpark, Akt.-Ges. in Berlin, W. 8, Taubenstrasse 19. Gegründet: 18./12. 1903; eingetr. 18./1. 1904. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Die Ges. hat ein Grundstück von ca. 4260 q R. zum Preise von M. 410 pro qR., also von insgesamt M. 1 746 600 erworben. Für eine bei späterer Neuvermessung festgestellte Differenz von 49 q-R. ist von den Verkäufern eine entsprech. Vergüt. gewährt worden. Das Bauland liegt mit einer Front von ca. 180 m an dem anbaufertig reguliert. Teile der Seestrasse östlich der Müllerstrasse u. wird von den Strassen 32 b, 35 b u. Ungarnstrasse des Berliner Bauplanes Abteil. X, teils begrenzt, teils durch- schnitten. Nach dem Gutachten des Kgl. Baurats Krause u. Kreistaxators Hertel stehen der Re- gulierung der das Gelände umgebenden Strassen keine Schwierigkeiten entgegen, insbesondere kann der Anschluss an die Kanalisation, Gas- u. Wasserleitung jederzeit erfolgen. Es kann darauf gerechnet werden, dass die in Betracht kommenden Strassen demnächst in vollem Um- fange anbaufertig hergestellt sein werden. Der Bebauungsplan seitens der Stadt wurde 1911 genehmigt. Bis Ende 1910 erfolgten keine Verkäufe. Buchwert der Grundstücke M. 1 766 621, welcher Betrag sich bis ult. 1909 durch Zuschreib. der Regulier.-Kosten auf M. 1811 551 erhöhte. Flächenausmass Ende 1910: 39 817 qm = 2807.1 qR. Nettobauland. Zweck: Erwerb, Verwaltung u. Verwertung von Grundstücken in der Nähe der Seestrasse und des Nordparkes. Die Feststellung des Bebauungsplanes des Geländes ist 1907 erfolgt, doch hat derselbe infolge neuerdings geäusserten Wünschen eine Abänderung erfahren. Kapital: M. 1 800 000 in 900 Aktien à M. 2000. Div.-Scheine sind den Aktien nicht beigefügt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Eine Div. wird nicht verteilt; 5 % z. R.-F., vom Uberschuss gelangt nur diejenige Summe zur Verteilung, welche der Ges. bar zur Verf. steht u. nach dem Er- messen des A.-R. weder zur Bildung oder Verstärkung von Rücklagen, noch zum weiteren Geschäftsbetriebe, noch auch zum Vortrag auf neue Rechnung erforderlich ist. Dieser zur Verteilung kommende Reingewinn wird zur gleichanteiligen Rückzahlung auf die Aktien, welche in solcher Weise allmählich amortisiert werden, verwendet. Sobald aus dem zur Verteilung gelangten Reingewinne die Aktien bis auf je M. 1000 amortisiert sind, wird die Ges. aufgelöst u. tritt in Liquid. Von der Liquidationsmasse mit Einschluss des vorgetragenen Reingewinnes erhalten: 1. zuerst die Aktionäre den bis dahin nicht zur Rückzahlung ge- langten Rest des Nennbetrages der Aktien. 2. von dem dann verbleibenden Reste a) der Vorstand u. die Liquidatoren den ihnen vertragsmässig als Tant. zustehenden Anteil, der indessen für sämtl. Berechtigte 5 % nicht übersteigen darf, b) der A.-R. 5 %. 3. den Über- schuss wiederum gleichanteilig die Aktionäre. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Kassa 61, Grundstücke 1 811 551, Verlust 38 851. — Passiva: A.-K. 1 800 000, Kredit. 50 314, Kaut. 150. Sa. M. 1 850 464. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 29 633, Unk., Saläre, Steuern, Zs. u. Provis. 10 229. – Kredit: Pacht 1012, Verlust 38 851. Sa. M. 39 863. Kurs Ende 1901–1910: 121.75, 124.30, 116, 100.50, 105.50, 116.25, 115 %. M. 1 800 000 zugel. im April, davon zur Zeichn. aufgelegt M. 800 000 16./4. 1904 zu 112.50 %% franko Zs. Erster Kurs 19./4. 1904 114.25 %. Notiert in Berlin franko Zs. Dividende: Wird nicht verteilt (s. Gewinnvert.). Direktion: Alfred Luckow. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Geh. Reg.-Rat Carl Hofmann, Stellv. Bankier Fritz Andreae, Komm.-Rat Moritz Behrend, Architekt Prof. Bruno Schmitz, Ing. Phil. Balke. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Hardy & Co. G. m. b. H.