Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Inmobilien-Gesellschaften etc. 385 Hypotheken: M. 5 072 739, davon M. 750 000 auf Müllerstr. 74–76, M. 270 000 auf Haus- grundstück; aus Konsortialgeschäften: a) M. 900 000 auf Müllerstr. 102–112; b) M. 1 257 252 auf Beusselstrasse; c) M. 500 000 auf Seestrasse; d) M. 1 395 487 auf Elbingerstrasse. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbi. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K., erfüllt aus 1909), event. Bildung von Spezialreserven, bis 4 % Div. nach Massgabe der eingez. Beträge, von verbleib. Gewinn vertragsmäss. Tant. an Vorst. u. Beamte, 7 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. Vortrag auf neue Rechnung. Die Mitgl. des A.-R. erhalten ausser Ersatz etwaiger Auslagen und der oben erwähnten Tant. von 7 % eine feste jährl. Vergüt. von M. 2000 für den Vors. u. je M. 1000 für jedes Mitgl. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grundstücke: a) Müllerstr. 74–76 1 650 688, b) Müller- strasse 102–112 Schulgrundstück 76 298, c) Reinickendorf 1 278 405, d) Konsortialgeschäfte: 1. Müllerstr. 102–112 1 435 200, 2. Beusselstr. 2 182 441, 3. Seestr. 817 134, 4. Elbingerstr. 1 928 352, Haus-Kto 316 235, Hypoth.-Forder. 7 978 708, Kassa 43 066, Effekten 22 185, Bank- guth. 39 397, kurzfällige Forder. 526 275, hypoth. gesicherte Vorschüsse auf Terrains 992 446, Hypoth.-Zs. u. Baugeld-Vorschüsse 147 581, div. Forder. 1 691 831, Konsortial-Debit. 70 765, (für fremde Rechn. vermittelte Baugelder 6 368 108, Avale 309 900,) Inventar 1. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 1 000 000, Strassenbau-Res. 61 555, Hypoth. 5 072 739, Bankschulden 3 567 603, diverse Kredit. 777 292, (Baugeldkredite 6 368 108, Avale 309 900), Div. 600 000, do. alte 4440, Tant. an Vorst. u. Grat. an Beamte 50 749, Tant. an A.-R. 15 697, Vortrag 46 940. Sa- M. 21 197 017. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 171 895, Steuern u. Abgaben 44 993, Zs. 18 278, Abschreib. auf Inventar 7496, Reingewinn 713 387. – Kredit: Vortrag 38 395, Gewinn aus Grundstücks-Verkäufen 814 284, Provis. 40 953, Pacht u. Mieten 7788, Hypoth.- Zs.-Saldo 54 626. Sa. M. 956 050. Kurs Ende 1906–1910: 120, 111, 125.25, 121.50, 122.50 %. Die Aktien Lit. A Nr. 1–2500 wurden im Jan. 1906 eingeführt; erster Kurs 20./1. 1906: 123 %. Notiert in Berlin, u. zwar bis April 1907 franko Zs., seit Mai mit Zs.-Berechn. Die M. 5 000 000 B-Aktien wurden im Juni 1909 eingeführt. Dividenden: 1905–1906: Wurde für diese Jahre statutenmässig nicht verteilt; 1907: 5 %; 1908–1910: 6, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Paul Busch, Rechtsanw. Karl Fenner, Stellv. Carl Dietrich. Aufsichtsrat: (3–15) Vors. Bank-Dir. Herm. Marks, Stellv. Bank-Dir. Jul. Stern, Geh. Oberfinanzrat Maximilian von Klitzing, Bank-Dir. S. Bodenheimer, Generalleutnant von Safft Exc., Geh. Justizrat Maxim. Kempner, Dir. David Sinzheimer, Dir. Franz Hentschke, Komm.-Rat Werner Eichmann, Berlin; Bankier Emil Wetzlar, Frankf. a. M. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Bank f. Handel u. Ind., Nationalbank f. Deutschland. Bodengesellschaft am Hochbahnhof Schönhauser Allee Akt.-Ges. in Berlin W. 9, Linkstr. 16. Gegründet: 15./2. 1906; eingetr. 5./4. 1906. Gründer siehe Jahrg. 1906/07. Zweck: Erwerb u. Verwertung von Grundstücken in Berlin und Umgebung, insbesondere der zu Berlin an der Bornholmer u. Wisbyer Strasse belegenen zwei Grundstückskomplexe, die von der Deutschen Bank in auftragsloser Geschäftsführung für die Ges. angekauft wurden. Preis inkl. Auslagen, Kosten, Zs. etc. M. 8 368 021. Der Komplex an der Bornholmerstr. umfasste 10 349 qR., von denen nach Abtretung des Strassenlandes 6266 qR. Bauland verblieben, u. kostete M. 4 000 000. Einschliesslich der Kosten für Kanalisation etc., Kosten der Kaufverträge, Stempel u. Umsatzsteuer sowie Verzinsung der von der Deutschen Bank ausgelegten Beträge stellte sich der Einstandspreis auf rund M. 5 200 000 = M. 837 pro qR. Der and. Komplex süd- lich der Wisbyer Strasse umfasste 9576 qR., von denen nach Abtretung des Strassenlandes und eines 387.75 qR. grossen Schulgrundstückes (letzteres gegen einen vertragsmässigen Preis von M. 115 500) der Ges. 5973 qR. Bauland (unter Ausschluss von Vorgartenland) verblieben. Nach anbaufähiger Herstellung der Grundstücke wird sich deren Kostenpreis auf M. 5 149 500 = M. 862 pro qR. stellen. Wegen Verkäufe im J. 1906 siehe Jahrg. 1907/08 dieses Handbuches. 1907 sind von dem Terrain nördlich der Bornholmerstr. 564.69 qR., 1908 187.10 q R. u. 1909 37.86 q R. Nettobauland verkauft worden. Es sind dies Parzellen, auf die sich die im Geschäfts- bericht für 1906 erwähnte Offerte des Dir. W. Lippmann bezog, in welche hinsichtlich des noch unverkauften Teils der 60 Parzellen inzwischen die Berliner Grundstücks-Handels-Ges. m. b. H. eingetreten ist. Für die Erfüllung sämtl. von den Käufern eingegangenen Ver- pflichtungen haften W. Lippmann bezw. die Berliner Grundstücks-Handels-Ges. m. b. H. selbstschuldnerisch. Im Jahre 1909 wurde ein zwischen der Schönhauser Allee u. der Ibsenstrasse gelegenes Terrain in einer Gesamtgrösse von ca. 428 qR. behufs leichterer Durch- legung d. Ibsenstr. nach d. Schönhauser Allee etc. erworben. Von dem Terrain südl. d. Wisbyer- strasse wurde 1909 der zwischen der Wisbyer-, Greifenhagener-, Kuglerstr. u. der Strasse 180 geleg. Block in einer Grösse v. 337,06 qR. Nettobauland verkauft. 1910 fanden keine Grund- stücksverkäufe statt. Die von 1906–1910 aufgewendeten Strassenregulierungskosten für das Terrain nördlich der Bornholmerstrasse betragen zus. M. 665 000, belastet auf Grundstücks- Konto I. Im J. 1911 ist die Ges. beschäftigt mit der Regulierung der Scherenbergstr. u. der Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1911/1912. I. 25