Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Hugo Sholto Graf von Douglas auf Ralswiek; Exc. Wirkl. Geh. Rat von Koeller auf Kantreck; Landes-Ökonomierat Bernh. Lorenz, Pianowo; Major a. D. Heinr. von Tiedemann auf Seeheim; Reg.-Präs. a. D. Dr. v. Heyer, Breslau; Geh. Reg.-Rat Dr. Wehner, Berlin; Ritter- gutsbes. Karl Albrecht, Suzemin; Rittergutsbes. Freytag auf Roitz bei Spremberg; Amtsrat Eggeling, Gatersleben. Zahlstellen: Für Div.: Gesellschaftskasse; Berlin, Frankf. a. M. u. Bremen: Disconto-Ges. Berlin: S. Bleichröder. Lichtenberger Terrain-Akt.-Ges. in Berlin, W. 56, Markgrafenstrasse 52. Gegründet: 21./5. bezw. 1./6. 1907; eingetr. 6./6. 1907. Statutänd. 15./7. 1907. Gründer: Max Levy, Heinrich Steup, Dr Anton Schiff, Berlin; Herm. Michaelis, Charlottenburg; Max Stienes, Schöneberg. Zweck: Erwerb, Verwaltung und Verwertung von Grundstücken, insbesondere in Lich- tenberg und anderen Vororten von Berlin. Kapital: M. 6 250 000 in 6250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 50 000, erhöht lt. G.-V. v. 15./7. 1907 um M. 6 200 000 in 6200 Aktien zu pari behufs Erwerbung des Vermögens der Berlin- Lichtenberger Terrain-Akt.-Ges. in Liqu. mit allen Aktiven u. Passiven als Ganzes. Zu dem Ver- mögen der Berlin-Lichtenb. Terrain-Akt.-Ges. in Liqu. gehörte das in der Stadtgemeinde Lichtenb. in der Nähe der Frankfurter Chaussee belegene Terrain von 28 ha 39 a 55 qm = 20 018.83 qR Bauland u. 4 ha 35 a 87 qm = 3072.80 qR Strassenland. Sämtl. Grundstücke sind schuldenfrei. Das Terrain ist eingeteilt in 25 Baublocks. Für das Gelände gelten die Bestimmungen der Baupolizeiordnung für die Vororte von Berlin u. zwar Bauklasse I, d. h. geschlossene Bau- weise mit Erdgeschoss u. 3 Stockwerken. Die Ges. übernahm ferner von der Berlin-Lichten- berger Terrain-A.-G. in Liqu. M. 167 891 Bankguth., 1151 Kassenbestand, 873 450 I. Hypoth., 665 490 II. Hypoth., 25 500 Effekten, 100 000 Anteile der Monbijou-Grunderwerbs-Ges. mit 50 % Einzahl., 692 179 Debit., wovon 478 592 hypothek. gesicherte Baugelddarlehen darstellen u. 102 800 Hypoth.- u. Effekten-Aval-Debit. u. das gesamte Inventar. Dagegen als Passiva 652 699 Bankschulden, wovon 187 000 am 3./7. 1907 zurückgez. sind u. die restl. 465 699 vorübergehende Baugeldkredite darstellen, ferner 38 508 Kredit. u. schliesslich oben erwähnte 102 800 Hypoth.-u. Effekten-Avale. Das Stamm-Kap. der Monbijou-Grunderwerbs-Ges. m. b. H. beträgt M. 100 000, wovon M. 65 000 eingezahlt sind. Diese Ges. besitzt ein Grundstück von ca. 164 qR. Auf dem Grundstück stehen M. 1 350 000 hypoth. eingetragen u. zwar M. 1 150 000 zur ersten Stelle, davon 1 050 000 zu 4¼ %, 100 000 zu 4½ % Zinsen. Die restl. M. 200 000 zu 4½ % befinden sich im Besitze der Ges.; diese u. die M. 65 000 St.-Anteile wurden 1908 auf zus. M. 165 000 abgeschrieben. Die Monbijou-Ges. schloss das Jahr 1908 mit M. 4760 Verlust ab. Bei der Übernahme des Vermögens der Berlin-Lichtenb. Terrain-Akt.-Ges. in Liqu. wurden dem gesetzl. R.-F. M. 40 000 u. einem Hypoth.-R.-F. M. 85 000 überwiesen. Trotz. der schwierigen Geldverhältnisse gelang es 1907 neun Parzellen von ca. 438 q R zu günstigen Preisen zu verkaufen. Danach belief sich der Terrainbestand der Ges. ult. 1907 auf 27 ha 77 a 39 qm = 19 580 qR netto Bauland, hiervon wurden 1908 7 Parzellen im Ausmass von 47 ar 94 qm verkauft, 2 Parzellen (zus. 36 a 11 qm) mussten in der Zwangsversteigerung erstanden werden, sodass Ende 1908 ein Bestand von 27 ha 65 a 56 qm = 19 496.9 qR Bauland verblieb, wovon ca. 8739 qR baureif; ferner erwarb die Ges. 1908 in der Zwangsversteigerung 2 Häuser, die mit M. 241 500 zu Buch stehen. Die durchschnittl. Selbstkosten der Terrains stellen sich auf ca. M. 273 pro qR netto Bauland, u. unter Berücksichtig. sämtl. erst nach Bedarf aufzuwendenden Regulierungskosten auf ca. M. 357 pro qR netto Bauland reguliert. Die Ges. verkaufte im J. 1909 10 863 qam = ca. 766 qR, 1910 6 Parzellen 42 a 86 qm = 302.17 qR, da- gegen in der Zwangsversteigerung zurück erworben den Rest einer verkauften Bauparzelle von 52 a 58 qm = 370.68 qR, sodass ult. 1910 26 ha 66 a 65 qm = 18 799.61 qR netto Bauland verbleiben, von denen ca. 8544 qR baureif sind. Im J. 1910 wurden ausserdem in der Zwangs- versteigerung 3 Hausgrundstücke erworben. In der Bilanz figuriert ein Res.-Kto für Tant.-Ansprüche von M. 406 777. Mit dieser Position hat es folgende Bewandnis. Es war s. Zt., als die Börsenzulassung der Aktien erstmals in Frage stand, bemängelt worden, dass bei Gelegenheit der Fusion der statuten- mässige Anspruch des A.-R. u. der Liquidatoren auf Anteil am Liquidationsergebnis von M. 447 651 zur Auszahlung kam u. zwar an zweitstelligen, der Ges. gehörigen Hypoth. von M. 466 710. Die G.-V. der Liehtenberger Terrain-Akt.-Ges. vom 3./4. 1909 hat dann aber beschlossen, dass von den auf Grund des Vertrages der Ges. mit dem A.-R., Liquidatoren u. einem Angestellten in bar u. zweiten Hypoth. bezahlten Betrage von zus. M. 447 651 ins- gesamt M. 406 777 mit den inzwischen darauf entrichteten Zs. an die Ges. zurückgegeben u. auf ein besonderes Tant.-Res.-Kto gestellt werden. Damit ist der Auffassung Rechnung getragen, dass die Beteil. der Verwaltungskreise der alten Ges. am Liquidationsergebnisse erst nach tatsächlich vorgenommener Realisation der in Frage kommenden Wertobjekte fällig sein soll, wenn u. insoweit die der Berechnung zugrunde liegenden Zinsen u. Kosten enthaltenden Übernahmepreise erreicht sind. Zurückgegeben wurden insgesamt zweitstellige Hypoth. von M. 425 836. Die nom. M. 40 874 zweitstelligen Hypoth., die nicht zurückgegeben wurden entsprechen der Höhe der Ansprüche von drei früheren Mitgl. des A.-R. bezw. deren Erben. Dieses Tant.-Res.-Kto hat sich durch Abrechnung der Gewinne aus den vom 1./7. 1907 bis 31./12. 1909 verkauften Parzellen um M. 31 333, auf M. 375 444, vermindert. .......... ‚‚‚‚‚‚