Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften ete. 449 Firmen einen Block von ca. 150 000 qm zu Aufschliessungszwecken erwarb. Dieses Engagement stand Ende 1909 in dem Beteil.-Kto Gabitz mit M. 473 994 zu Buch bei M. 316 666 Hypoth.- Beteil. und M. 239 526 Kredit.-Kto. Das Terrain liegt unmittelbar vor Kleinburg nach der Stadt zu. Im J. 1910 konnte bereits der dritte Teil davon realisiert werden, doch unter- blieb eine Gewinnberechnung, da noch Strassenkosten zu erwarten sind; Stand des Konto Gabitz Ende 1910 M. 368 611. Zweck: Erwerb und Verwertung von Grundstücken in Breslau und Umgegend, insbes. in der Gemarkung Kleinburg; Betrieb aller Geschäfte, welche diesem Zwecke dienen, ins- besondere Anlegung von Strassen und Schaffung anderer, die Aufschliessung von Liegen- schaften bezweckenden Anlagen; Errichtung, An- und Verkauf von Baulichkeiten u. Unter- stützung der Bautätigkeit Dritter, insbes. durch Kreditgewährung. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000. Von dem A.-K. übernahmen bei der Gründung Gen.-Konsul Eugen Landau M. 3000, der Schles. Bankverein und die Breslauer Disconto-Bank je M. 280 000, die Bankfirma S. L. Landsberger M. 187 000 u. Oskar Rothschild die restierenden M. 350 000 (s. oben). Die Aktien wurden den Aktionären der Breslau-Klein- burger Terrain-Ges. in Liqu. vom 1.–31./5. 1909 zu 103 % angeboten; auf 2 Breslau-Klein- burger Aktien entfiel 1 Aktie der Terrain-Akt.-Ges. Kleinburg. Hypotheken: M. 250 000; ferner M. 268 930 Hypoth.-Beteil. Gabitz. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl., vertragsmäss. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Überschuss 7 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 2400 an den Vors. u. von je M. 1200 an jedes Mitgl.), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grundstücke 885 912, Beteilig. Gabitz Nr. 530 368 611, Hypoth. 400 583, Debit. 159 767, Kontokorrent-Saldo mit der Stadtgemeinde Breslau 37 390, Effekten 9258, Kassa 1733, Avale 99 300. – Passiva: A.-K. 1 100 000, Hypoth. 250 000, Hypoth.-Beteilig. Gabitz Nr. 530 268 930, Kredit. 12 121, Strassen-Res.-F. 24 523, Avale 99 300, R.-F. 16 000 (Rückl. 8443), Tant. an Vorst. 7944, Div. 110 000, Vortrag 73 739. Sa. M. 1 962 558. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 50 198, Zs. 7261, Gewinn 200 127. – Kredit: Vortrag 32 789, Gewinn a. Grundstücksverkäufen 212 822, Grundstücks-Ertrag 11 974. Sa. M. 257 586. Kurs Ende 1909–1910: 150.75, 151.25 %. Eingeführt im Berlin am 6./9. 1909 zum ersten Kurse von 124 %. Seit Juni 1909 auch in Breslau notiert; Kurs daselbst Ende 1909–1910: 151.10, 149 %. Dividenden 1909–1910: 10 % p. r. t., 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rechtsanw. Dr. Ernst Hancke. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Gen.-Konsul Eugen Landau, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Jean Bucher, Breslau; Komm.-Rat Hugo Landau, Komm.-Rat Dr. Walter Sobernheim, Berlin; Bank- Dir. Dr. Max Korpulus, Bankier Franz Leonhard, Breslau. Zahlstellen: Breslau: Ges.-Kasse, Breslauer Disconto-Bank, S. L. Landsberger, Schles. Bankverein; Berlin: S. L. Landsberger, Nationalbank für Deutschland. Norddeutsche Bau-Akt.-Ges. vorm. E. & C. Körner in Bütow. Gegründet: Am 22./12. 1909 mit Wirkung ab 1./1. 1909; eingetragen 3./4. März 1910. Gründer: Karl Neuburger, Kommandit-Ges. a. A., Berlin; Karl Körner, Wilh. Zander, Bütow; Hans Rapp, Steglitz; Albert Rabe, Berlin. Karl Körner brachte in die Akt.-Ges. ein das von ihm als Alleininhaber unter der Firma „E. & C. Körner in Bütow“ betriebene Baugeschäft, wie es steht und liegt, mit Aktiven und Passiven, unter Zugrundelegung der Bilanz vom 1./1. 1909. An Immobilien wurden eingebracht: 1. das Fabrikgrundstück nebst Kontor u. Schuppen- bauten, bewertet mit M. 106 000, 2. das Arbeiterwohnhaus in der Schneidemühlen-Strasse M. 23 600, 3. die Ziegelei Cremerbruch mit allem Zubehör in einer Grösse v. ca. 120 Morgen, bewertet mit M. 55 000. Diese Gesamteinlage des Karl Körner ist bewertet mit M. 854 801.23. Für die Einlage erhält Körner nach Zahlung von M. 198.77 bar 715 Aktien zu je M. 1000. Die Akt.-Ges. übernahm die Hypoth. von M. 140 000. Zweck: Herstellung von Bauten aller Art für eigene oder fremde Rechnung, Erwerb u. Veräusserung oder die sonstige Verwertung von Grundstücken sowie die Beschaffung, Bearbeitung u. Veräusserung von Baumaterial. Die Ges. kaufte 1910 die 1000 Morgen grosse Gutswaldung des Rittergutes Klein-Dubberow im Kreise Belgard für den Preis von M. 250 000. Die Firma wird den Wald abholzen u. das Holz an Ort u. Stelle verarbeiten, wozu ein eigenes Sägewerk errichtet wurde. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000, begeben zu pari an die Gründer (s. oben). Hypotheken: M. 171 000 (Stand ult. 1910). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Abschreib. u. Rücklagen, 9 % vertragsm. Tant. an Vorst., hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von zus. M. 10 000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grundstücke 50 000, Gebäude 247 300, Masch. 146 500, Pferde u. Wagen 24 600, Geräte u. Utensil. 1, Kontor-Utensilien 2, Anschlussgleise 13 800, Hypoth. 125 000, Effekten 261 653, Wechsel 14 849, in Arbeit befindl. Bauten 217 543, Material. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1911/1912. 1. 29