Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 451 ca. 35 ha 32 a 42 qm = 24 903, 6 qR), sowie solcher weiteren Grundstücke, deren Erwerb nach dem Ermessen des Vorst. u. des A.-R. im Interesse der Aufschliessung, Bebauung oder Ver- wertung dieses Terrains liegt. Ausser dem für M. 5 000 000 angekauften Witzleben'schen Park erwarb die Ges. zur Arron- diterung ein Terrain des Berlin-Charlottenburger Bauvereins mit einer Fläche von 56 a 16 qm für M. 130 000, sowie 299 qm Strassenlandterrain von der Terrain-Ges. Stadtbahnhof Charlotten- burg. 1904 wurden zur Arrondierung 597 qm = 42,09 qR. zu à M. 300 angekauft. Ende Ahpril 1905 wurden ferner vom Fiskus 5137 qm = 362 qR. Hinterland an der Dernburgstrasse für M. 157 603 bar hinzugekauft. Terrainbestand nach Abzug der Fläche des Lietzensees (68 770 am = ca. 4848 qR.), von Strassen- u. Platzland (95 547 qm), von verkauften Terrains 12 657 qm = 892.30 qR., Ende 1907 noch 135 319 qm = 9539.87 qR. Terrain, Ende 1908 noch 128 058 qm = 9027.96 qR., Ende 1909 noch 123 643 qm = 8716.70 qR., die mit M. 5 030 654 zu Buche stehen. (Einstandspreis ca. M. 600 für qR.) Der Bebauungsplan des Stadtteils am Lietzensee ist 1904 festgestellt u. die Regulierung der Strassen in diesem Gebiet zum grössten Teil 1905 u. 1906 durchgeführt. Die Hauptader ist die Bismarckstrasse, welche den Lietzensee durchschneidet und an der Stadt- u. Ring- bahn auf den Königsweg trifft. An diesem Schnittpunkt ist eine neue Unterpflasterbahn- station am Reichskanzlerplatz erbaut worden. Die Schüttung der Strassen und die der Ges. obliegende Ausbaggerung des Lietzensee auf ca. 2 m Tiefe unter Niedrigwasser ist 1901 fertiggestellt. Die Ges. ist verpflichtet, den See dauernd auszukrauten und auszuräumen. Für die der Ges. obliegende Herstellung ihres Strassennetzes, die Ausbaggerung des Lietzen- see, die Durchführung der Bismarckstrasse durch denselben und für einen Beitrag zum Bau genannter Bahnstation wurden in der Bilanz für 1905 abzügl. der bereits verausgabten Summen M. 624 437 in Reserve gestellt u. successive bis Ende 1909 verbraucht. Nach Aufwendung derselben steht die q R. Bauterrain einschl. aller Kosten mit durchschnittl. ca. M. 600 zu Buche. Beschränkung auf Villenbau ist nicht vorhanden. Verkauft wurden 1905: 20 Par- zellen mit zus. 18 284 qm = 1289 qR. mit M. 962 745 Gewinn; 1906: 15 Parzellen u. einige kleinere Flächenabschnitte mit im ganzen 1051, 07 qR.; 1907 12 Parzellen mit zus. 892 qR. u. einem Bruttogewinn von M. 949 713; 1908 9 Parzellen mit einer Gesamtfläche von ca. 511 qR. mit M. 572 463 Bruttogewinn; 1909 4 Parzellen (374 qR.) mit M. 332 735 Brutto- gewinn. Im Laufe des J. 1910 sind die Verhandlungen mit der Stadt Charlottenburg wegen Verkauf des am Königsweg u. am Lietzensee gelegenen Blocks von 2618,89 qR. perfekt ge- worden; Kaufpreis M. 2 880 705. Im Zusammenhang mit diesem Verkauf ist die Übereignung des Lietzensees an die Stadt Charlottenburg erfolgt. Gewinn an Grundstücksverkäufen 1910 M. 1 259 242. Ende 1910 betrug der Terrainbestand noch 6046.63 qR. = 85 769 qm im Buch- wert von M. 3 580 063. Kapital: M. 6 250 000 in 3125 Aktien à M. 2000 (Ser. I= 1000 Aktien, Ser. II–V à 500 Aktien, Serie VI 125 Aktien), voll einbezahlt. Urspr. M. 7 000 000, wobei Serie VI (500 Aktien) nur mit 25 % eingezahlt war. Die G.-V. v. 21./6. 1904 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 750 000 (auf M. 6 250 000) dadurch, dass 4 mit 25 % eingezahlte Aktien der Serie VI im Gesamtbetrage von urspr. M. 1 000 000 in eine vollgezahlte Aktie zus.gelegt wurden; die Aktien Serie VI Nr. 3126–3500 wurden demgemäss vernichtet. Die Herabsetzung erfolgte, weil die Ges. weiteres Betriebskapital nicht nötig hatte. Die Aktien hatten keine Div.-Scheine, da Div. nicht bezahlt wurde. Ab 1./3. 1907 erfolgte die I. Rückzahl. auf das A.-K. mit 10 % = M. 200, ab 1./7. 1907 die II. Rückzahl. mit 15 % = M. 300, ab 1./12. 1908 die III. Rückzahl. mit 25 % = M. 500, ab 15./5. 1909 die IV. Rückzahl. von 15 % = M. 300, ab 2./6. 1910 die V. Rückzahl. v. 12½ % = M. 250, ab 2./1. 1911 erfolgte eine weitere (die VI.) Zahlung mit M. 800 pro Aktie, hiervon war ein Teilbetrag von M. 450 pro Aktie, d. h. bei 3125 Aktien M. 1 406 250 als Rückzahlung des Restes des A.-K. zu verrechnen. Von dem verbleibenden Rest von M. 1 228 950 entfiel gemäss § 12 des Statuts auf die Aktionäre der Betrag von M. 1 093 750, d. h. bei 3125 Stück Aktien M. 350 pro Aktie als Gewinnausschüttung. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom Überschuss wird diejenige Summe zur gleich- auteiligen Amort. der Aktien verwendet, welche der Ges. bar zur Verf. steht u. nach dem Ermessen des A.-R. zum weiteren Geschäftsbetriebe oder zur Bildung von Spez.-Res. oder Vortrag auf neue Rechnung nicht erforderlich ist. Sobald dergestalt die Aktien bis auf je M. 1000 aus dem Reingewinn amortisiert waren, trat die Ges. in Liquid., geschehen it. G.-V.-B. v. 19./2. 1909. Von der Liquidationsmasse mit Einschluss des vorgetragenen Rein- gewinns erhalten nach Rückzahlung des ganzen Nominalbetrages der Aktien: a) der Vorst. u. die Liquidatoren sowie der A.-R. (auch die früheren Mitglieder) zus. 11 %, letzterer allein jedoch keinesfalls mehr als 6 %; b) die Aktionäre den Rest. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Bauterrain 3 580 063, Hypoth. u. Restkaufgeldforder. 3 075 704, Bureaumobil. 1, Inventar 1, Effekten 4700, Kaut. 1350, Debit. 43 090, Kassa 234, (Aval-Wechsel 220 000, Kaut.-Effekten 5000). – Passiva: A.-K.-Rückzahl.-Kto (nicht abgeh. Liquidat.-Beträge) 13 650, Kredit. 102 758, (Avale 220 000, Kaut. 5000), Liquid.-Kto 6 588 737. Sa. M. 6 705 145. Liquidations-Konto per 31. Dez. 1910: Debet: Verwalt.-Kosten 11 106, Provis. 6494, Steuern 96 751, Kursverlust 1426, V. Rückzahl auf A.-K. 781 250, Bilanz-Kto 6 588 737. — Kredit: Vortrag 6 144 191, Pacht u. Mieten 1878, Zs. 80 454, Gewinn an Grundstücks- verkäufen 1 259 242. Sa. M. 7 485 767. 290*