470 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Debit. 214 858, Verlust 12 603. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 1 560 700, Akzepte 7268, Kredit. 430 533. Sa. M. 3 007 501. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 27 385, Unk. u. Steuern 44 786, Zs. 40 537, Krankenkasse, Alters- u. Unfallversich. 6816, Reparat. u. Unterhalt. 8257, 10 % Abschreib. 7969. – Kredit: Betriebsgewinn 123 140, Verlust 12 603. Sa. M. 135 743. Dividenden 1900–1910: 7, 7, 5, 5, 2, 4, 5½, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Architekt Jul. Herm. Lönholdt, Kaufm. Ernst Hch. Lönholdt. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr. jur. Paul Neumann, Dr. Carl Schleussner, Frankf. a. M.; Herm. Christner, Rittergut Harmuthsachsen; Graf Aug. Bismarck. Akt.-Ges. für Hoch- u. Tiefbauten in Frankfurt a. M., Neue Mainzerstr. 43. Gegründet: 13./5. 1896. Letzte Statutänd. 28./12. 1899, 22./6. 1910. Die Ges. übernahm das Baugeschäft der Gebr. Helfmann in Frankf. a. M. für zus. M. 504 159. Zweck: Ausführung von Hochbauten, Tiefbauten, Eisenbahnbauten, Beton- und Eisenbetonbauten aller Art für eigene und fremde Rechnung; Erwerb und Veräusserung oder sonstige Verwertung von Grundstücken, Betrieb aller dem Baugewerbe dienenden Hilfsgeschäfte, sowie Herstellung und Verwertung von Baumaterialien. Die Bauarbeiten 1910 umfassten hauptsächlich wieder Aufträge für Staats- und Kommunalbehörden, Akt.- Ges. etc.; für 1911 ist der Auftragbestand aus bereits in Ausführung begriffenen Bauten ein bedeutender, auch gingen neue umfangreiche Aufträge ein. Die Ges. besitzt u. betreibt eine Ziegelei in Eschborn. Zu dem Immobil.-Besitz, Buchwert Ende 1910 M. 3 218 414, wird bemerkt, dass die Beteil. u. Immobil. gegen das Vorjahr in einigen Positionen unverändert vorgetragen wurden. Das Betriebsergebnis der Ziegelei Eschborn war im J. 1910 günstiger als im Vorj. Der Besitzstand an Grundstücken in Frankfurt a. M. umfasst das Geschäfts- haus „Zum Taubenhof“, Schillerstrasse 13 und Rahmhofstrasse 2–4, den Lagerhof und Bauhof Gutleutstrasse 310, das Wohn- und Geschäftshaus Hanauer Landstrasse 27, Ecke Hölderlinstrasse, die Liegenschaft Neue Mainzerstrasse 38, Grosse Gallusstrasse 21 u. einige Acker in Bornheimer Gemarkung u. ein Grundstück an der Hanauer Chaussee. Der Besitzstand an Grundstücken ausserhalb Frankf. a. M. umfasst folgende: verschiedene Grund- stücke in Eschborn u. Kelsterbach, ferner das sogenannte Schlossgrundstück in Kelsterbach, 5 Beamtenwohnhäuser in Kelsterbach, verschiedene Grundstücke in Griesheim und einen Steinbruch in Binau. Bei einem Teil der Beteilig. sind im J. 1910 Rückzahlungen auf die ge- machten Einzahlungen erfolgt: Das Konsort. „Strassburger Gelände“ hat weitere M. 100 000 Rück- zahlungen aus Verkäufen bewirkt, sodass die Beteilig. nunmehr noch mit M. 163 250 zu Buch steht. Das „Acco-Liquidations-Konsort.“ hat im J. 1910 weitere 7½ % der Einzahlung zurückgezahlt, sodass die Beteiligung noch M. 21 004 beträgt. Das von der Süddeutschen Diskonto-Ges. geführte Terrain-Konsort. „Neu-Ostheim“ hat eine weitere Einzahlung erfordert, so dass die Beteil. nunmehr mit M. 100 850 zu Buch steht. Das Konsort. „Griesheimer Grundstücke 1*“ hat im J. 1910 weitere M. 60 000 aus Verkäufen zurückgezahlt, sodass die Beteil. noch mit M. 2400 zu Buch steht. Das Konsort. „Griesheim II“ hat eine weitere Einzahlung erfordert, Beteil. jetzt M. 36 000. Den Buchwert der Beteil. an dem „Konsort. für Stickstoffgewinnung“ hat die Ges. von M. 64 442 auf M. 42 900 herabgesetzt. Gegen das Vorjahr unverändert blieben folg. Beteil.: Konsort. „Eckenheimer u. Ginnheimer Gelände“ mit M. 158 400; Konsort. „Ginnheimer Höhe“ mit M. 439 768; Konsort. „Krebs-Pfaff“' mit M. 29 370; 6 % Prior.-Anleihe der „Bad-Orb“' G. m. b. H. mit M. 8000; Strassenherstellungs- Konsort. Bad-Orb mit M. 7000. Bezüglich der Eckenheimer Grundstücke hat die Ges. 1910 mit der Eigenheim-Bauges. ein Abkommen zum Zweck der Verwertung der Grundstücke abgeschlossen, die Fluchtlinien sind festgesetzt, ein Teil der Strassen hergestellt und eine Anzahl verkaufter Bauplätze bereits bebaut. Bis Ende des J. 1911 werden 17 422 qm Netto- Bauplatzflächen verkauft u. bezahlt sein. Das Konsort. „Ginnheimer Höhe“ hat, seitdem die Erschliessung der Terrains durchgeführt ist, gute Erfolge erzielt. Im ganzen sind bisher 45 336 qm Bauplätze aus dem Besitzstand der drei von der Ges. geführten Konsortien verkauft worden. Ein Teil der Verkäufe, insbesondere der Engros-Verkauf von 21 141 qm an die Süddeutsche Immobilien-Ges. in Mainz, ist zwar zu mässigen Preisen erfolgt, im ganzen genommen ist aber die Entwicklung der Ginnheimer Höhe in den letzten 2 Jahren eine befriedigende gewesen. Im Febr. 1911 hat die Ges. gemeinsam mit 5 Banken die „Frankfurter Boden-Akt.-Ges.“ gegründet. Kap. M. 4 000 000 mit vorerst 25 % Einzahl. Die Beteil. an dieser neuen Ges. beträgt nom. M. 440 000, auf welche M. 110 000 nebst dem entsprechenden Anteil an den Gründungskosten eingezahlt sind. Inzwischen ist von der neuen Ges. die Offerte der A.-G. f. Hoch- u. Tiefbauten, betr. die Geschäftsführung u. die Übernahme von Grundstücken ange- nommen worden und die Frankf. Boden-A.-G. übernahm infolgedessen die im Norden von Frankf. a. M. zwischen der Eschersheimer Landstrasse u. der Eckenheimer Landstrasse be- legenen, von der A.-G. f. Hoch- u. Tiefbauten angekauften Grundstücke im Gesamtflächen- mass von 557 584 qm zu dem Ankaufspreis zuzüglich der Kosten u. Zs. aber ohne Aufgeld. Im J. 1908 betrugen die Bau- u. Betriebsgewinne nach Abzug entstandener Verluste M. 446 912, wozu noch M. 10 167 Vortrag kamen. Dagegen erforderten Unk. M. 184 555, Zs.