Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 471 M. 118 515 u. Abschreib. M. 239 009, sodass sich ein Verlust von M. 85 000 ergab, der durch die ebenso hohe Allg. Rücklage gedeckt wurde, worauf 1910 M. 80 000 wieder eingingen u. direkt dem R.-F. gutgebracht wurden. Das ungünstige Ergebnis wurde auf den ungünstigen Verlauf mehrerer Bauarbeiten, insbesondere der Bahnbauten in der Eifel (Daun-Wittlich) zurückgeführt. Bis zur Fertigstellung dieser Arbeit sowie anderer Bauten, die bis Ende 1909 erfolgten, ergab sich ein weiterer Verlust von M. 199 222, der aus dem R.-F. Deckung fand; für 1900 wurden 5 % ausgeschüttet. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien (Nr. 1–3000) à M. 1000 (Ser. A, B, C, D, E, F à 500 Stek). Urspr. A.-K. M. 2 000 000, Erhöhung 14./12. 1897 um M. 1 000 000 (begeben mit 110 %), wovon bis 31./12. 1897 25 % eingezahlt, Rest von M. 750 000 wurde zum 1./4. 1899 einberufen. Hypotheken: M. 1 741 469 (Ende 1910). Geschäftsjahr: Kalenderj. (Die ersten Geschäftsjahre vom 1./4. 1896 bis 31./3. 1897 und vom 1./4. bis 31./12. 1897.) Gen.-Vers.: Im 1. Sem. Stimmrecht: Je M. 1000 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), alsdann bis 4 % Div., vom verbleib. Be- trage vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Die Tant. des A.-R. beträgt, falls nach 4 % Div. keine Rücklagen beschlossen werden oder letztere M. 30 000 nicht über- steigen, 10 %; bei mehr als M. 30 000 Kücklagen steigt die Tant. für jede volle M. 10 000 um ½ %, jedoch nicht mehr als auf 17½ % des nach Zahlung von 4 % Div., sowie nach Vor- nahme sämtl. Abschreib. u. Rücklagen verblieb. Reingewinnes. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Kassa 63 046, Kaut.-Effekten 106 441, Inventar 1 030 773, Betriebskti, Warenvorräte etc. 139 465, Baukti (noch nicht abgerechnete Bauten) 379 021, Ziegelei Eschborn, Anlage 171 048, Lagerplatz u. Bauhof Gutleutstr. 409 800, div. Grundstücke in Frankf. a. M. 2 227 685, do. ausserhalb Frankf. a. M. 428 590, zus. 3 237 124, abz. 18 709 Ab- schreib. auf Gebäude u. Anlagen, bleibt 3 218 414, Beteil. u. Konsortial- Effekten 987 683, Aktiv-Hypoth. 233 800, Kaut.-Debit. 260 310, Avale 631 880, versch. Debit. 207 197, Bankguth. 14 983. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000 (Rückl. 119 222), Hypoth. 1 741 469, Talon- steuer-Res. 5000, Kaut.-Kredit. 260 150, Avale 631 880, versch. Kredit. 514 208, Bankkredit. 644 698, Div. 150 000, Tant. an Vorst. u. Beamte 6293, do. an A.-R. 5664, Vortrag 13 654. Sa. M. 7 273 018. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 238 479, Zs. 48 775, Effekten (Kursabschreib.) 4084, Talonsteuer-Rückst. 5000, Abschreib. a. Inventar 188 135, do. a. Gebäude u. Anlagen 18 709, do. a. Beteil. u. Konsort.-Effekten 21 542, Reingewinn 294 834. Sa. M. 819 562. – Kredit: Bau- u. Betriebsgewinne nach Abzug entstand. Verluste M. 819 562. Kurs Ende 1898–1910: 163.70, 146, 110.30, 69, 72, 89, 96, 98, 95, 84, 73, 64, 95 %. Aufgel. M. 1 500000 am 14./6. 1898 zu 152 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden: 1896/97: 4 %; 1897: 10 % (9 Mon.); 1898–1910: 10, 10, 7, 0, 2, 4, 4, 5, 5, 5, 0, 0, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Architekt H. Weidmann, Ober-Ing. G. Halberstadt, Ober-Ing. K. Pietzuch. Prokurist: Architekt Herm. Ahrens, Dipl.-Ing. H. Maurer. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Bankier Aug. Ladenburg, Justizrat Dr. jur. Henry Oswalt, Ing. Alex. Askenasy, Dir. Gust. Behringer, Bankier Willy Dreyfus, Frankf. a. M. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankfurt a. M.: J. Dreyfus & Co., E. Ladenburg, Dresdner Bank. Aktienbaugesellschaft für kleine Wohnungen in Frankfurt a. M., Römerberg 3, II. Gegründet: 10./1. 1890. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Linderung der Wohnungsnot, besonders der gewöhnlich bezahlten Arbeiter. Die Ges. verfügt z. Z. über 6 Häuserblocks einschl. 2 Erbbau-Unternehmungen mit 191 Häusern u. zus. 1202 Wohnungen, 3 Vereinshäusern u. einem Witwerheim, die Wohlfahrtseinricht.: Krippen, Kindergärten, Kinderhorten, Bibliotheken etc. Unterkunft gewähren. Der im Innern der Stadt errichtete Block enthält Lokalitäten für die Vereine für Jugendfürsorge, Kindergärten, Freibibliothek u. Lesehalle, ausserdem städt. Steuerzahlstelle u. städt. Sparkasse. Kapital: M. 1 442 000 in 1442 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 605 000, Erhöhung um M. 427 000 lt. G.-V.-B. v. 16./2. 1899 u. um M. 410 000 lt. G.-V.-B. v. 27./4. 1900. Ausserdem ist von Georg Speyer ein Kapital von M. 100 000 eingeschossen, das dem A.-K. gleich an der Div. beteiligt ist, deren jährl. Betrag dem Neubau-F. überwiesen wird. Hypotheken: M. 2 138 945 (Stand Ende 1910). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Höchstens 3½ % Div., Rest zu Reserven. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: 117 Häuser in verschied. Blocks 4 115 327, Liegensch. a. d. Eckenheimer Landstr. 181 103, Baukosten do. 105 779, Forder. a. d. Erbbau-Unternehmen Mainzerlandstr. 118 413, Effektenkursverlust 17 206, Erbbauunternehmen Mainzerlandstr. 5654, Kassa 6405, Lazard Speyer-Ellissen 35 642, eigene Effekten 280 300, Kaut.- do. 8394, Versich. 9747, Mobil. 100, Einrichtung Witwerheim 1. – Passiva: A.-K. 1 442 000, Georg Speyersche Überweisung 100 000, Hypoth. 2 138 945, R.-F. 144 200, Neubau-F. 220 500, Reparat.- u. Res.- Baukto 109 542, Gebäude-Abschreib.-F. 159 154, Beamten-Unterst.-F. 69 605, Wohlf.-F. 26 126, Kaut. 8638, Erbbau-Unternehm. Stolzestr. 18 757, Landesversich.-Anstalt Hessen-Nassa, Cassel 320 000, Tiefbauamt 25 000, Subvention Witwerheim 773, Gewinn 100 831. Sa. M. 4 884 075.