Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 47 Zahlungen ist auf das Erbbaurecht eine Sicherheits-Hypoth. von M. 2 100 000 an erster Stelle eingetragen. Die seitens der Stadt genehmigten Mietpreise ergeben eine Brutto- Einnahme von M. 203 400. Die Stadt hat sich zu diesen Mietpreisen ein Vorrecht auf Er- mietung von 154 Wohnungen durch die von ihr zu bezeichnenden städt. Beamten und Arbeiter ausbedungen. Für rechtzeitige Zahlung der Zinsen, sowie für Tilg. des Kapitals haftet die Ges. mit ihrem Vermögen sowie mit allen ihren Einkünften. Zahlst.: Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Cie.; Berlin, Hlamburg: Commerz- u. Disconto-Bank. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1902–1910: 103.30, 103.30, 102.20, 101, 100.10, 98.50, 99.20, 99.30, 99.10 %. Zugel. Ende Jan. 1902. Erster Kurs 28./1. 1902: 102.60 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. 1 A. = 1 St.. Max. 50 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., M. 9300 zum Ankauf von Aktien plus 5 % der aus diesen Beträgen in den Vorjahren angekauften Aktien an die Stadtgemeinde, weiter die Beträge, welche die Stadtgemeinde etwa in den Vorjahren auf Grund der von ihr übernommenen Garantie für die Verzinsung und Tilg. der OÖblig. gezahlt haben sollte, zuzügl. 4 % Zs. für diese vorgelegten Beträge an die Stadtgemeinde, Rest zur Verf. der G.-V. Die Stadt ist ver- pflichtet, den ihr von der Ges. überwiesenen Betrag von jährl. M. 9300 plus 5 % Zs. der bereits in den Besitz der Stadt übergegangenen Aktien, zum Erwerb von Aktien der Ges. zu verwenden, und zwar bis 1913 zu 110 % u. von da ab zu 120 %. Die Aktionäre sind verpflichtet, die Aktien, welche durch das Los bestimmt werden, der Stadt zu vorgenannten Preisen abzutreten. Mit der Ablieferung der Aktien an die Stadt werden solche Eigentum der Stadtgemeinde, welche alle Rechte der Aktionäre mit Ausnahme des Div.-Bezugs ausüben darf. Die Stadt hat ausserdem das Recht, alljährl. alle noch aus- stehenden Aktien à M. 1200 zu erwerben, falls der Magistrat 6 Monate vorher entsprechende Mitteilung an die Ges. hat gelangen lassen, Bis Ende 1910 sind 56 Aktien zurückgezahlt, Ende 1910 sind weitere 11 Aktien zur Rückzahl. am 2./1. 1911 ausgelost, bis jetzt zus. 67 Stück. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Kassa 72, Vorlagen für Vers. 2915, Effekten 134 336, Bankguth. 48 415, Baukto 2 620 000, Debit. 364, Büroeinricht. 100. – Passiva: A.-K. 520 000, Oblig. 2 100 000, do. Zs.-Kto 26 220, aufgelauf. a. Erbbaupacht u. Lasten 5584, Kredit. 10 505, Reparat.-F. 15 806, Div.-Ergänz.-F. 54 845, R.-F. 18 469, Div. 39 000 abzügl. 4200 Rückvergüt. bleibt 34 800, weitere Abgabe an Stadt 2800, Tant. an A.-R. 2425, Grat. 500, Vortrag 11 876. Sa. M. 2 806 204. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 78 111, Erbbaupacht 17 093, Strassen- u. Kanal- lasten 8421, Versich. 1277, Badeanstalt (Betriebsverlust) 1495, vertragsm. Abgabe an Stadt 9300, Stempel, Steuern etc. 11 162, Verwalt.-Unk. 13 376, Unterhalt.-Kosten 12 212, Kursverlust 922, Gewinn 54 773. – Kredit: Vortrag 7333, Miete 200 814. Sa. M. 208 147. Dividenden: 1901–1902: Für die beiden Mon. des Geschäftsj. 1901, sowie für 1902 haben die Aktionäre M. 1086 bezw. 21 450 Bau-Zs. = 4 % erhalten; 1903–1910: 6, 7, 7, 7½, 7, 7½, 7½, 7½ %. Direktion: Dr. Alfr. Raab. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dir. Chr. Wilh. Pfeiffer, Stellv. Chemiker Dr. Dietrich Cunze, Komm.-Rat Gen.-Dir. Heinr. Kleyer, Wilh. Mössinger, Walter Melber, Frankf. a. M. Zahlstellen: Frankf. a. M.: J. Dreyfus& Cie.; Berlin u. Hamburg: Commerz- u. Disconto-Bank. *Frankfurter Boden-Akt.-Ges. in Frankfurt a. M. Gegründet: 11./2. 1911; eingetragen 23./2. 1911. Gründer: Akt.-Ges. für Hoch- u. Tief- bauten, Dresdner Bank, Direction der Disconto-Gesellschaft, Frankf. a. M.; Süddeutsche Disconto-Ges., Mannheim; J. Dreyfus & Co., L. & E. Wertheimber, Frankf. a. M. Die a. o. G.-V. v. 27./3. 1911 beschloss die käufliche Übernahme von 3 Terraingruppen, die an die Akt.-Ges. für Hoch- u. Tiefbauten in Frankf. a. M. aufgelassen worden waren. Die Terrains der Bartmannschen Erben in einer Grösse von 7 ha 91 a 17 qm (Preis M. 672 495) und des Terrains des Herrn Dr. G. v. Brüning in einem Ausmasse von 1 ha 78 a 56 qm (Preis M. 151 676). Das Terrain der von Rothschildschen Erben in einer Grösse von 46 ha 41 a 55 qm, für das M. 4 000 000 bezahlt wurden, sicherte sich die Akt.-Ges. für Hoch- u. Tiefbauten für die damals noch zu gründende Frankfurter Boden-Akt.-Ges. Der Gesamtpreis stellt sich also einschl. der Kosten und Spesen auf etwa M. 5 000 000, wobei zu beachten ist, dass Zu- schläge auf die Kaufpreise bei der Weiterveräusserung an die Frankfurter Boden-Akt.-Ges. nicht erfolgt sind. Sämtliche Kosten hat die Frankfurter Boden-Akt.-Ges. der Akt.-Ges. für Hoch- u. Tiefbauten zu erstatten; bei den Bartmannschen und v. Brüningschen Terrains sind die Kaufkosten je zur Hälfte von Käufern und Verkäufern zu tragen, die Wertzuwachs- steuer aber allein von den Verkäufern. Auch bei den v. Rothschildschen Terrains tragen die v. Rothschildschen Erben die Wertzuwachssteuer, während hier die Kosten voll die Ges. treffen. Von dem A.-K. übernahm M. 1 600 000 Aktien die Akt.-Ges. für Hoch- und Tief- bauten für sich und ihre Unterbeteiligten, während die anderen fünf Mitbegründer je 12 % des A.-K., nämlich M. 480 000, erworben haben. Die Akt.-Ges. für Hoch- u. Tiefbauten erhält für die von ihr übernommenen Geschäftsführungs-Arbeiten eine Verkaufsprovision von 3 %, die Frankfurter Boden-Akt.-Ges. kann unter bestimmten Bedingungen auf die Geschäfts- führung der Akt.-Ges. für Hoch- und Tiefbauten verzichten. Ferner hat sich die Akt.-Ges. für Hoch- und Tiefbauten das bis 31./12. 1915 laufende Recht ausbedungen, über das inner- halb des v. Rothschildschen Terrains liegende, jetzt an die Frankfurter Boden-Akt.-Ges.