Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften ele. 489 Ö 5 Dividenden 1891–1910: 2½, 3, 2½, 2½, 2¼, 2, 2½, 2½, 3, 3, 3, 3, 3, 3, 3, 3, 3, 3 . Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Anton Waltz, Aug. Brüning, Georg Wirth, Stellv. Rud. Küstner. Aufsichtsrat: (5) Vors. 0. Hosse, Gg. Bode, Dr. med. C. Zeh, Dr. Heraeus, Fr. Rumpf, Stellv. Dr. med. Eisenach, Justizrat Frz. Uth, G. Korff. Zahlstelle: Hanau: Landesrentnerei. Hannoversche Baugesellschaft in Hannover, Lavesstrasse 72. Zweigniederlass. in Bremen unter der Firma: Bremer Asphaltwerk, Filiale der Hannov. Baugesellschaft. Gegründet: 12./3. 1872; eingetr. 15./3. 1872. Letztes Statut v. 19./12. 1899 u. 29./12. 1905. Zweck: Der Kauf und Verkauf von Realitäten, vorzugsweise Bauzwecken gewidmete Erwerbung von Grundstücken, Übernahme u. Herstellung von Bauten aller Art, Erwerbung und Betrieb von Ziegeleien, Steinbrüchen, Zementfabriken, Kalköfen u. dergl., sowie Ver- arbeitung aller Baumaterialien, Asphaltfabrikat., Ankauf u. Ausnutzung von Waldkomplexen mit u. ohne Grund u. Boden, Gründung von Genossenschaften zur Erwerbung von Wohn- häusern, Bau und Einrichtung industr. Etabliss. jeder Art, Errichtung von Fabrikgebäuden behufs Verwertung der Dampfkraft zur Beförderung der Interessen des Kleingewerbes, Bau und Betrieb industr. und bergbaulicher Anlagen und damit zus. hängender Geschäfte. Besitztum: Die der Ges. gehörigen 24 Miethäuser in der Stadt Hannover, von denen 4 im Lavesstrassen-Stadtteil, 9 im Bödeker-Königstrassen-Stadtteil, 7 im Friedrichstrassen- und Emmerberg-Stadtteil und 4 an der Artillerie-, Escher- und Nicolaistrasse liegen, stehen mit M. 2 297 513 zu Buche. Der Sandsteinbruch bei Langelsheim umfasst ein Terrain von 30 ha 73 a 54 qm. Dieser Bruch ist verpachtet. Das Terrain der Dampfziegelei nebst Aus- stichländereien, Gebäuden, Ofen, Masch., Drahtseilbahn etc. in Linden hat eine Grösse von 13 ha 31 a 57 qm u. einen Buchwert von M. 845 032. Die Ziegelei wurde 1907 neu erbaut a. kam erst 1908 wieder in Vollbetrieb. Jährliche Produktion ca. 12 Mill. Hintermauerungs- steine bei Absatz von 7¾ Mill. in 1909. Von dem Gelände in Linden sind 7 ha 03 a 61 qm, belegen an der Davenstedterstrasse, bebauungsreif und sollen demnächst zum grössten Teile in Bauparzellen aufgeteilt werden (s. unten). Fernerer Besitz: Zu den Asphalt-Bergwerken und Fabriken gehören: Asphaltgruben- Terrains in Ahlem (8 ha 51 a 53 qm, 7 ha 55 a 14 qm); ein Fabrikterrain in Eschershausen (5 ha 12 a Sa qm). Ferner hat die Ges. gepachtet: ein Asphaltminen-Terrain in Velber (3 ha 20 a 35 qm) bis 1912; ein Terrain im Forstort Rönneberg bei Vorwohle (ca. 6 ha) bis 1924; das Terrain des Asphaltbergwerks „Herzog Wilhelm' bei Vorwohle (36 ha 18 a) bis 1937. Der Gesamtabsatz sämtl. Asphaltwerke dürfte jährlich etwa 20 000 t betragen. Für Neuaufwendungen u. Ver- besserungen der Betriebseinricht. wurden 1907 zus. M. 439 933 verausgabt, hiervon entfallen M. 54 010 auf die Asphaltbetriebe u. M. 385 922 auf die Ziegelei. Zugänge 1908–1910: M. 98223, 46 192, 38 647. Zu der Arbeiterkolonie in Linden gehören 28 Wohnhäuser mit 56 Arbeiterwohnungen und 2 Beamtenwohnhäuser mit 2 Wohnungen. Das Terrain umfasst 1 ha 31 a 30 qm. Die Kolonie steht mit M. 140 000 zu Buche. Die 1906 versuchsweise aufgenommene Fabri- kation von Motoren und Motorfahrzeugen, speziell f. industr. Zwecke wurde an die Hannov. Automobil- u. Motorenfabrik A.-G. (frühere Firma Hannov. Kunstdüngerfabrik) übertragen. An dem Gesamtkapital war die Hannov. Bauges. urspr. mit M. 193 200 beteiligt, 1907 wurde dann der gesamte Rest des A.-K. von noch nom. M. 156 000 mit M. 64 020 erworben. Unter Berücksichtigung der früheren Abschreib. steht nunmehr das A.-K. von M. 349 200 mit M. 185 207 zu Buche, hierzu tritt eine Forder. an genannte Ges. mit M. 68 055, zus. also M. 267 211, welchem Betrage in effektiv vorhandenen Werten das Fabrikgrundstück mit Gebäuden, Masch., Werkzeugen u. Vorräten gegenübersteht; das Unternehmen, dessen Betrieb seit längerer Zeit ruht u. welches noch keinen Gewinn erbracht hat, soll verkauft werden. Inzwischen erfolgte 1909 die Verpacht. dieser Fabrik an die in unmittelbarer Nähe Hannoversche Waggonfabrik A.-G. zu einem festen Pachtpreis, welcher in Rücksicht auf die Chancen der Betriebsresultate, an denen die Ges. Anteil hat, eine mässige Verzinsung des investierten Kapitals ermöglichen wird. Die Hannov. Bauges. beschäftigt z. Zt. an 23 Beamte und 315 Arb. Sie gehört als Gesellschafterin dem Verein der Limmer u. Vorwohler Asphaltgruben u. der Verkaufsges. Hannov. Ziegeleien, beide zu Hannover, an. Die Ges. hat sich 1905 an der neu gegründ. Asphalt-Company Hansa G. m. b. H. in Hamburg durch Ubernahme eines grösseren Kapitals beteiligt. Diese Ges. ergab für 1906 u. 1907 keinen Nutzen, da sie einen Neubau aufführte, zu welchem Zwecke ihr die Hannov. Bauges. ein hypoth. Darlehen von M. 131 598 gewährte. Das Geschäftsj. 1907 der Hannov. Bauges. schloss mit einem Verlust v. M. 49 154 ab, der aus dem R.-F. Deckung fand. Die Geschäftsergebnisse des J. 1908 liessen die Verteil. einer Div. nicht zu. Nach Vornahme der Abschreib. im Betrage von M. 80 342 ergab sich ein Verlust von M. 86 209, welcher aus dem R.-F. gedeckt wurde. Im J. 1909 wurde das ca. 30 Morgen grosse Grund- stück der Asphaltfabrik Linden mit Ausschluss sämtlicher Grubenfelder an die Stadtgemeinde Linden verkauft. Gegen den urspr. Erwerbspreis des Terrains ergab sich ein buchmässiger Überschuss von ca. M. 140 000, der zur Minderung verschiedener Anlagewerte (Baulichkeiten)