Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 495 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 23 094, Zs. 52 091, Unk. Höchst 20 383, do. Zeilsheim 22 939, Gewinn 68 068. – Kredit: Vortrag 73 919, Mieten: Höchst 66 681, do. Zeilsheim 45 192, Ackerpacht 785. Sa. M. 186 577. Dividenden 1899–1010: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Justizrat Ad. Haeuser, Frankf. a. M.; Dr. H. Seyberth, Ad. Jöhrens, Hböchst. Prokuristen: Rechtsanw. V. Krug, Frankf. a. M.; Alex. Günther, Höchst. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Walther vom Rath, Aug. de Ridder, Dr. Gust. von Brüning, EFrankf. a. M. Villen-Kolonie Juditten Akt.-Ges. in Juditten. Gegründet: 5./5. 1911; eingetr. 8./5. 1911. Gründer: Alfred Charisius, Robert Siebert, Jul. Nahser, Louis Meyer, Malermeister Gust. Fischer, Königsberg i. Pr. Zweck: Verwertung und Bebauung von Grundstücken, Herstellung von Anlagen u. Be- trieb von Unternehmungen zur Nutzbarmachung und Aufschliessung von unbebauten und bebauten Liegenschaften und Beteiligung an derartigen Unternehmungen. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1911 gezogen. Direktion: Baumeister Max Fieck, Königsberg i. Pr. Aufsichtsrat: Vors. Kreisbaumeister Georg Henrich, Königsberg i. Pr.; Stellv. Rentier OÖOscar Maerz, Juditten; Bücherrevisor Paul Kohlhepp, Königsberg i. Pr. 3 – = – 0 0 9£ Karlsruher Terraingesellschaft in Liquid. in Karlsruhe. Gegründet: 14./11. 1895. Letzte Statutänd. 26./3. 1900. Die G.-V. v. 22./5. 1906 beschloss die Liquidation der Ges. Zweck: Erwerb, Verwertung u. Verwalt. von Grundstücken in Karlsruhe u. Umgebung. Der Gesamtumsatz an Gelände betrug 1906 7291 qm im Betrage von M. 111 295; hiervon entfallen auf Baugelände 656 qm und auf Ackergelände 6635 qm. Der Besitz der Ges. betrug Ende 1908 bezw. 1909 zus. noch 17 704 qm Gelände im Buch- wert von M. 119 349. An Gebäuden sind 6 an der Eisenlohrstrasse u. an der Kriegstr. vorhanden; nach reichlichen Abschreibungen stehen diese mit M. 348 730 zu Buch. Ver- käufe wurden 1907–1909 nicht erzielt; 1910 wurden 4 Häuser für M. 130 500 veräussert. Kapital: M. 1 300 000 in 1300 Aktien à M. 1000, wovon 70 % = M. 910 000 eingezahlt waren. Bis zur Vollzahlung wurden Interimsscheine auf Namen begeben, die nur mit Zu- stimmung des A.-R. zu übertragen Ausschüttung der 1. Liquid.-Rate mit M. 350 pro Aktie ab 1./7. 1907, gegen Vergüt. von ¼ % Prov. konnte dieselbe auch schon ab 2./7. 1906 bei unten „ Zahlstellen in Empfang genommen werden; Zahlung der 2. Liquid. Rate mit M. 90 erfolgte ab 15./10. 1907, Zahlung der 3. Rate ab 1./5. 1909 3 M. 30, der 4. Rate 11910 mit M. 60, der 5. Rate ab 2./11. 1910 mit 5 % = M. 50. Zus. also bisher M. 754 000 zurückgezahlt. Hypotheken: M. 131 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: 119 349, Immobil. 229 381, Inventar 1, Kassa 883, Debit. 167 877. – Passiva: Restl. A.-K. 158 880, Hypoth. 131 000, R.-F. 29 572, Kredit. 17 502, Div.-F. 168, Gewinn 180 369. Sa. M. 517 493. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuer u. Assekuranz 4685, Unk. 4362, Gewinnvortrag aus 1909 M. 170 531, Gewinn 1910 9838. – Kredit: Vortrag 170 531, Zs. 831, Mieten 238, Pacht 23, Immobilien 5793. Sa. M. 189 417. Dividenden 1898–1905: 8, 0, 4, 4, 5, 8, 8, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidator: Stadtrat A. Meess. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Baurat a. D. A. Williard, Geh. Komm.-Rat u. Konsul R. Koelle, Konsul E. Müller, Brauerei-Dir. K. Moninger, Gen.-Dir. R. Sinner, Stadtrat Fritz Homburger, Bankier M. Straus, Karlsruhe. Zahlstellen: Karlsruhe: Veit L. Rhein. Creditbank, Straus & Co. Westend-Baugesellschaft in Liqu. in Karlsruhe. Gegründet: 16./1. 1899 mit Nachtrag v. 6./2. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. W. R. Freih. von Seldeneck hat in die Ges. Liegenschaften von 169 172 qm für M. 1 894 726 eingebracht. Die G.-V. v. 4./3. 1907 beschloss die Auflös. der Ges. Zweck: Erwerb, Verwalt. u. Verwert. von Liegenschaften, speciell in Karlsruhe u. Umgeb. Verkauft wurden 1901 an 7600 qm mit gutem Nutzen. 1902 nur geringe Verkäufe, 1904 betrug der Verkauf 41 122, 1905 8470 qm. Im ganzen sind bis Ende 1905 von dem etwa 120 000 qm verkäuflichen Gelände rund 66 000 qm abgestossen. 1906 fanden verschiedene Einzelverkäufe statt, auch erfolgte der Verkauf des restl. Besitzes an ein Konsort. Die 1907 an die Ges. infolge von Zw angsversteigerung zurückgefallenen 5500 qm konnten bereits wieder verkauft werden.