„„ Bau-Banken, Bau-, Terruin- und Immobilien-Gesellschaften ete. während die Fuchsberger Chaussee den durch Strassenbahn mit der Stadt verbundenen Besitz der Ges. im Norden berührt. Kaufpreis des 8./4. 1899 aufgelassenen Terrains einschl. aller Kosten, Spesen etc. insgesamt M. 1 476 581. Die katasteramtl. Vermessung des ganzen Besitzes ergab einen Bestand von 5 049 800 qm, der Selbstkostenpreis stellte sich durchschnittl. auf ca. M. 0.29 pro qm. – Das mit M. 80 000 bewertet gewesene Vorwerk Waldgarten, 1 451 362 qm umfassend, welches vom Hauptgrundstück getrennt lag, wurde bereits im 1. Geschäftsj. mit Nutzen abgestossen. – Die verblieb. zur Parzellierung bestimmten 3 598 438 qm figurieren in der Bilanz: 1) als Terrainkto Villenkolonie, urspr. 1 284 863 qm umfassend, mit M. 0.60 pro qm d. i. mit M. 770 917 inventarisiert. Nach dem im Juni 1899 behördlich genehmigten Bebauungsplan waren für die Anlage von Strassen von rund 15 km Länge u. für 5 Schmuckplätze ca. 280 000 qm erforderlich, sodass rund 1 000 000 qm als Villenkoloniebauland verblieben. Gesamtunkosten der Strassenherstellung einschl. Anpflanzung von Bäumen, Anlegung von Schmuckplätzen u. Strassen-Entwässerung für das Villenterrain sind auf M. 1 300 000, d. i. M. 1.30 pro qm ver- anschlagt. – Von dem Terrainbestand (urspr. rund 1 000 000 qm Bauland) am 1./1. 1907 von 623 744 am im Buchwerte von M. 97 369 plus M. 194 811 Unkosten, zus. M. 1 168 511 wurden 1907 67 366 qam für M. 578 473 mit M. 414 233 Gewinn verkauft, 362 qm fanden für eigenen Bedarf Verwend., verblieben 556 016 dm zum Buchwert von M. 1 003 409, hierzu 1908 313 qm Neuerwerbung, andererseits 6967 qm verkauft, 1909 verkauft bezw. für eigene Bauten verwendet 16 676 qm, 1910 1373 qm verkauft und 1759 dm neuerworben, verblieben Ende 1910 533 072 qm mit M. 1 469 705 Buchwert. Die Ges. besitzt noch 8 Einzel- und 6 Doppel- villen, 2 Restaurationsgebäude, 1 Gärtnerhaus u. 2 Sechsfamilienhäuser mit zus. M. 1 374 750 zu Buche stehend, 2 Gruppenvillen im Bau. 1909 durch Tausch erworben das Grundstück Junkerstrasse 8 zum Preise von M. 522 000. 2) Das Terrainkonto Amalienau umfasste 2 313 575 qm, welche zunächst landwirtschaftl. ausgenutzt werden und einem allmähl. Abverkauf vorbehalten bleiben. Das Terrain wurde mit M. 625 161 in der Eröffnungsbilanz bewertet, wobei für 2 212 785 qm die eingestellten Werte zwischen M. 0.10 u. M. 0.35 pro qm angenommen wurden. Die 100 7 90 qm grossen Pregelwiesen mit einer Wasserfront von 300 in standen als sehr wertvoller Teil des Gesamtbesitzes mit M. 1 pro qm zu Buche. Nach Verkäufen, Erwerbungen u. Abtretungen betrug der Bestand Ende 1906 1 825 492 qm mit M. 552 655 Buchwert, hierzu 1907 M. 66 900, somit zus. M. 619 555, wovon 1907 3400 qm für M. 5100 mit M. 4000 Gewinn verkauft, sodass Ende 1907 verblieben 1 822 092 qm mit M. 618 535 Buchwert. 1908 verkauft 65 537 qm, für Anlagen u. Schmuck- plätze unentgeltlich aufgelassen, 1909 verkauft 1 061 981 qm u. 54 854 qm für Strassen etc. unentgeltlich aufgelassen, 1910 verkauft 10 000 qm u. 2042 qm als Wegfläche aufgelassen, verblieben Ende 1910 574 559 qm im Buchwert von M. 956 648 einschl. neuer Aufwendungen für Strassenbauten. In dem nördl. von der Villenkolonie gelegenen Terrain befindet sich eine in der Bilanz nicht besonders aufgeführte Ziegelei. 3) Ausser obigen Terrains besass die Ges. 1907 noch div. Grundbesitz (Rathshof etc.) im Ausmasse von 298 939 qm, wozu in 1908 4710 qm erworben, dagegen 28 789 qm für Strassen u. Anlagen unentgeltlich abgetreten, somit Bestand Ende 1908 274 860 qm, hierzu erworben in 1909 1116 qm, für Strassen abgetreten 5959 qm, Bestand Ende 1909 280 017 bezw. ult. 1910 278 564 qm unbebauter Grundbesitz zum Werte von M. 972 607; hierzu bebauter Grundbesitz Kantstr. 1 einschl. Baukosten M. 677 670, in 1910 neu erworben Münzstr. 16 M. 373 922. –, 4) Der Besitz am Rennplatz betrug Ende 1910 die Hälfte von 122 411 qm = 61 235 dqm zum Werte von M. 473 467. Die Ges. hatte Ende 1910 Restkaufgelder im Gesamtbetrage von M. 884 886 zu fordern, welche zum grössten Teil an I. Stelle eingetragen und mit 4 bezw. 4½ % verzinslich sind; Fälligkeitstermin verschieden. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, voll eingezahlt seit 15./1. 1900. Hypotheken: M. 275 000 auf dem Rennplatz, verzinslich zu 4½ %, pro rata der Beteilig. der Ges. an diesem Geschäfte. M. 2 206 826, wovon M. 1 944 326 auf den von der Ges. erbauten Villen u. städt. Grundstücken, u. M. 262 500 auf Terrains in Amalienau u. Rathshof; ferner M. 388 006 Rentenkto der Mitteldeutschen Bodenkreditbank in Greiz, lastend auf dem Grundstück Amalienau. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreibungen lt. Beschluss des A.-R. v. 23./2. 1910, rückzahlbar zu 103 %. 700 Stücke à M. 1000 u. 600 à M. 500 lautend auf den Namen der Norddeutschen Creditanstalt oder deren Order und durch Indoss. über- tragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1915 bis spät. 1953 durch jährl. Ausl. von %% des urspr. Anleihe-Betrages zuzügl. ersp. Zs., im April auf 1./7.; ab 1915 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungshypoth. zur I. Stelle auf Grundstücke in Rathshof u. Amalienau von zus. 624 706 am; bei 289 dm in Amalienau geht eine Strassenbaurente vor. Der Erlös der Anleihe diente zur Ablösung von Krediten u. zur Verstärkung der Betriebsmittel. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlstellen: Ges.-Kasse, Norddeutsche Creditanstalt u. deren Fil. Kurs Ende 1910: 102 %. Zu- gelassen im Nov. 1910. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Rückl., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergüt. von M. 8000), vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B.