Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften ete. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 50 672, Gebäudeunterhalt.-Kosten 32 011, Versich. 4695, Arb.-Wohlf. 14 413, Gehälter 121 909, Steuern 53 824, Unk. 44 450, Rückstell. f. Agio auf Schuldverschreib. 18 000, do. Hypoth. u. noch nicht abgewickelte Geschäfte 5000, Zs. 36 729, Gewinn 291 273. – Kredit: Vortrag 34 643, Pacht u. Mieten 223 506, Gewinn a. Grundstücksverkäufen, Bauausführ., Bauleit. u. Lieferungen 414 830. Sa. M. 672 980. Kurs Ende 1887–1910: 164.75, 189.25, 185.50, –, –, 71.10, 77, 70, 67, 66, 67.90, 91.50, 102.25, 94.25, 86.25, 90, 90.75, 91.30, 95.50, 85.50, 80, 78.50, 85.20, 82.60 %. Notiert in Berlin, Magdeburg. Dividenden 1886–1910: 10, 10, 12, 12, 8, 2, 2, 2, 2, 0, 1, 1½, 3, 4½, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Gen.-Dir. Reg.-Baumeister J. A. Duvigneau, Dir. Herm. Schulze, Dir. Bau- meister F. Stapff; Stellv. Curt Mielsch. Aufsichtsrat: (9) Vors. Geh. Komm.-Rat W. Zuckschwerdt, Stellv. Kaufm. Alb. Favreau, Fabrikbes. Georg Hauswaldt, Fabrikbes. Paul Hennige, Komm.-Rat Em. Baensch, Komm.-Rat Ad. Flemming, Justizrat Hans Leist, Max Pommer, Magdeburg; Bank-Dir. Dr. K. Weidemann, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Berlin: Deutsche Bank, S. Bleichröder; Hamburg: 1.. Behrens & Söhne; Magdeburg: Magdeburger Bankverein, H. L. Banck, F. A. Neubauer, Zuckschwerdt & Beuchel. Süddeutsche Immobilien-Gesellschaft in Mainz mit Geschäftsstelle in Berlin, Potsdamerstr. 109. Gegründet: 12./8. 1871. Neues Statut v. 14./11. 1899. Zweck: Spekulation in Immobil. Die Ges. besass am 1./1. 1910 eigenes Areal in Mainz (35 100 qm u. 3 Häuser Rheinstr.), in Ludwigshafen a. Rh. (52 000 qm Bau- terrain u. 3000 am Platzland, in Berlin-Lichtenberg zwischen der Finow- und Weichsel- Strasse 1695 qR., sowie 18 Baustellen in München, im Herzogpark daselbst, Terrains in Wilmersdorf-Halensee, Terrain an der Zeppelin-Allee (Ginnheimer Höhe) in Frankfurt a. M. im Gesamtwerte von M. 5 209 558. Die Konsortialgeschäfte betrugen zus. M. 6 415 255, die Beteiligungen an fremden Unternehmungen zus. M. 2 885 434 (siehe Bilanz). Die Ges. erwarb Mitte 1909 in Wilmersdorf-Halensee zwischen dem Hochmeisterplatz, der neuen Ringbahnstation u. der Liegnitzer und Schlesischen Strasse gutgeschnittene, aussichts- reiche Bauterrains im Flächengehalte von 2077 qR. Ausserdem erwarb sie im neuen, auf- blühenden Teil von Spandau einen kleineren, sofort verwertbaren Terrainkomplex u. be- teiligte sich an der Gründung der Bodengesellschaft Spandau-Berlin m. b. H. (St.-Kapital M. 2 600 000) mit M. 250 000 voll- u. M. 250 000 mit 25 % eingezahlten Geschäftsanteilen. Sie erwarb weiter in Reinickendorf an der Teichstr. ein Terrain im Flächeninhalt von 2416 dR. Im August 1910 erwarb die Ges. in Frankf. a. M. in dem sich an die Viktoria-Allee an- schliessenden neuen Villenquartiere, der sogen. Ginnheimer Höhe, 36 Baustellen zum Preise von rund M. 1 400 000, die zum Teil an der grosszügig angelegten Zeppelin-Allee, zum Teil an den anstossenden Seitenstrassen gelegen sind u. sofort bebaut werden können. Sie ist weiter an der im Okt. 1910 neugegründeten Tempelhofer-Feld-Akt.-Ges. für Grundstück- Verwertung in Tempelhof-Berlin mit einer kleinen Quote beteiligt. Kapital: M. 11 710 800 in 19 518 Aktien (Int.-Scheine) à M. 600, eingez. Ende 1910 mit 60 % = M. 7 026 480; zum 1./7. 1910 weitere 20 % einberufen, zus. also jetzt eingez. M. 9 335 760. Die Ges. erklärte sich 1902 u. neuerdings am 1./9. 1908 bereit, die auf 25 Aktien laut. Int.-Scheine (15 000 Mark-Stücke) in 25 einz. Int.-Scheine, auf je 1 Aktie laut., geg. M. 2.50 Umtauschgebühr pro Stück umzutauschen. Nach Entscheid. des Bundesrats erfolgt dieser Umtausch frei von Reichsstempelsteuer. Auf diese Weise wurden bis Jan. 1909 325 Int.-Scheine über je 25 Aktien in 8125 solche über je 1 Aktie (Nr. zwischen 9001 A-Z u. 10000 A-Z) um- getauscht; der Umtausch war am 1./8. 1910 beendet. Urspr. M. 30 000 000 mit 40 % Einzahlung; 1877–1890 wurden M. 9 000 000 bezw. M. 6 000 000 zurückgekauft; lt. G.-V. vom 16./5. 1888 weiterer Rückkauf von M. 3 000 000, sodass das A.-K. dann M. 12 000 000 betrug. Die G.-V. v. 29./3. 1897 beschloss fernere Herabsetzung auf nom. M. 9 000 000 durch Rückkauf eigener Aktien, von denen zunächst M. 1 500 000 zum 20./4. 1898 zu 100 % zuzügl. der Div. 1898 aufgerufen wurden. Lt. Anzeige v. 9./5. 1899 konnten aber nur 130 Aktien über nom. M. 289 200 zurückgekauft werden, sodass z. Z. das Kapital auf M. 11 710 800 steht. Die G.-V. v. 27./4. 1905 beschloss Einberufung weiterer 20 % des A.-K. nebst Aktienstempel (Frist bis 1./12. 1905) u. Aufhebung des Beschl. der G.-V. v. 29./3. 1897. Die 20 % Einzahl. war Ende 1907 auf M. 6000 Aktien noch rückständig; diese Aktien Nr. 1977–81 u. 8174 wurden kaduziert und an deren Stelle neue ausgegeben. Von den Aktien sind seit 1908 lieferbar die innerh. der Nr. 9001–10 000 vorkommenden Stücke über M. 600, welche neben der Nummer eine Bezeichnung A–2 haben, da sie als Ersatz- stücke für den Int.-Schein der betr. Nummer über M. 15 000 ausgefertigt worden sind. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. Dotierung v. Sonderrückl. etc., 4 % Div., v. verbleib. Betrage 7½ % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. Der Disp.-F. kann event. zur Erhöhung der Div. auf 5 % verwandt werden. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Noch nicht eingez. A.-K. 2 375 040, Kassa 30 825, Effekten 195 024, Bankguth. 900 910, eigene Unternehm.: Mainzer Immobil. 506 931, Ludwigshafener do. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1911/1912. I.