540 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Gemeinnütziger Bauverein Akt.-Ges. in Saarbrücken 5. Gegründet: 17./12. 1906; eingetr. 3./4. 1907. Gründer: Luxemburger Bergwerks- und Saarbrücker Eisenhütten-Akt.-Ges., Hütten-Dir. Friedr. Peusquens etc. (siehe Jahrg. 1908/09). Statutänd. 20./10. 1908. Zweck der Ges. ist, den weniger bemittelten Einwohnern des Stadtbezirks Malstatt- Burbach billige, gesunde und gut eingerichtete Wohnungen zu beschaffen, daher Erwerb, Veräusserung u. Vermietung von Grundstücken nebst Wohnhäusern, Errichtung v. Wohn- häusern sowie Herstellung, Anschaffung und Veräusserung von Baumaterialien. Kapital: M. 200 000 in 1000 Nam.-Aktien à M. 200, begeben zu pari. Die Übertragung der Aktien ist nur mit Erlaubnis der G.-V. zulässig. Hypotheken: M. 294 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St., Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Gebäude 611 538, Grundstücke 175 216, Material. 217, Debit. 15 196. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 138, Kredit. 601 531, Gewinn 498. Sa. M. 802 168. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 3477, Betriebsunk. 4404, Reparat. 644, Zs. 16 800, Abschreib. 5790, Gewinn 498. – Kredit: Vortrag 731, Pacht u. Mieten 30 883. Sa. M. 31 614. Dividenden 1907–1910: 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Dir. Fr. Peusquens, Dr. Karl Bretschneider, Knappschaftssekretär Karl Schiffler. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Edmund Weisdorff, Stellv. Dir. Rud. Korten, Obermeister Gerhard Nalbach, Portier Mathias Krutten, Hüttenarb. Jakob Schneider. Act.-Ges. für Industrie und Grunderwerb in Schmolzhof (Gutsbez. Kreis Reichenbach i. Schles.) Gegründet: 4./12. 1903 bezw. eingetr. 10./2. 1904 in Breslau. Sitz seit 1906 in Schmolzhof. Gründer s. Jahrg 1904/1905. Zweck: Betrieb von Geschäften jeder Art, welche sich auf das Gebiet der Industrie. namentlich der landwirtschaftl. Industrien erstrecken, oder die Verwertung der Erzeugnisse solcher Industrien zum Gegenstande haben. Die Ges. bewirtschaftet auch Pachtgüter. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 74 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Gutskonto 200 000, Hypoth. 18 200, Debit. einschl. Bankguth. 122 908, Rosenauer Inventar 28 591, Kaut. 65 000, Amort.-F. 6859, Effekten 2500, Depot 4050. – Passiva: A.-K. 200 000, Hypoth. 74 100, R.-F. 10 894, Kredit. 12 276, Delkr.- Kto 40 000, Gewinn 10 8366. Sa. M. 348 108. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 9918, Abschreib. 4492, Verlust a. Effekten 5000, Gewinn 10 836. – Kredit: Vortrag 5464, Zs. 967, Holzbetriebskto 1700, Gutsertrag 9060, Pacht- revenuen 13 055. Sa. M. 30 247. Dividenden 1904–1909: 0, 4, 4, 20, 6, 4 %. Direktion: Wilh. Rudschitzky, Breslau, Schwerinstr. 23; Karl Wintersteiner, Radun b. Troppau. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Kasimir Pilarsky, Troppau; Alois Zimmermann, Vincenz Gebauer, Stauding. Schöneberg-Friedenauer Terrain-Gesellschaft Sitz in Berlin W. 9, Linkstr. 28. Gegründet: 26./3. 1889. Letzte Statutänd. 21./12. 1899, 22./6. 1911. Bis dahin Sitz der Ges. in Schöneberg. Zweck: Ankauf und Verwert. von Ländereien in Berlin und dessen Vororten, zunächst von 26 ha 57 a 14 qm in der Gemark. Schöneberg, welche von Adolph Schwabacher und Carl Herm. Kretzschmar in Berlin für M. 1 653 239 in die Ges. eingebracht u. bis 1909 ver- kauft wurden (1909 der Rest von 15 167 qm mit M. 344 487 Buchgewinn). Die G.-V. v. 21./10. 1904 genehmigte zum Zwecke der Aufschliess. u. Verwert. Ankauf eines 8 ha 9 a 81 qm grossen Terrains am Rastatterplatz u. von 4 ha 73 a 21 qm an der Grunewaldstr. in Steglitz. Für das gesamte Gelände einschl. der schon fertig gestellten Kleiststr. waren M. 1 919 019 zu zahlen, dasselbe ist bis 1910 baureif gemacht worden. Grösse des Steglitzer Terrains nach Auflassung von 2954 am Ende 1905 noch 125 348 qm, davon 1906 verkauft 36 a 19 qm, an die Gemeinden übereignet 74 a 73 qm Strassenland, sodass Ende März 1907 noch ver- blieben 114 256 qm; 1907/08 erwarb die Ges., dem Gelände in Steglitz angrenzend, 28 a 83 qm. 1909 kleiner Zukauf zur Abrundung des Besitzes, 1908/09 fanden keine Verkäufe statt, 1910/11 66 a veräussert, so dass ult. März 1911 11 ha 62 a 31 qm, einschl. Strassenland, mit einem Buchwert von M. 1 808 962 exkl. M. 230 496 Strassenbaukosten vorhanden waren. Für Strassen- u. Platzland sind 2 ha 20 a 85 qm abzutreten. Der Bebauungsplan von Steglitz hat 1908 die königliche Genehmigung erhalten und wurden die Strassen bis Ende 1909 fertig hergestellt. Die Schnellbahn Dahlem-Rastatterplatz-Wittenbergplatz-Berlin wird am Rastatter- Platz das Gesellschaftsterrain berühren; die Ges. leistet zu dieser Bahn einen einmaligen Beitrag von M. 200 000. Im Mai 1910 hat die Ges. ein weiteres Terrain in Gross-Lichterfelde erworben, um einen Ersatz für das völlig ausverkaufte Gelände in Schöneberg zu