Plantagen- und Kolonisations-Gesellschaften. 1 213 000. R.-F. 25 047, Rückstell. auf Plantagen 46 733, do. Vorschuss-Res. 31 702, Oblig.-Coup.- Kto 34 375, do. Ausl.-Kto 38 850, Zs. 531, Kredit. 65 470, Tant. 3109, Div. 82 500, do. un- erhob. 875, Vortrag 7108. Sa. M. 3 049 304. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. 68 750, Einkommensteuer 11 832, Unk. 8173, Amort.-Kto. 1850, Rückstell. a. Plantagen 46 733, do. Vorschuss-Res. 2981, Ge- winn 97 512. – Kredit: Vortrag 1621, Kakao 226 179, Kaffee 2946, Kursgewinn 1682, Zs. 5402. Sa. M. 237 834. Dividenden 1907–1910: 10, 11½, 2½, 5½ %. Direktion: E. Levien, Hamburg. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Ed. C. Hamberg, Stellv. Rud. Freih. von Schröder jr., Johs. C. E. Rickert, Hamburg. Zahlstellen: Hamburg: L. Behrens & Söhne, Schröder Gebr. & Co. 0 * Deutsche Ecuador Cacao Plantagen- u. Export-Gesellschaft, Aktiengesellschaft in Hamburg, Brodschrangen 35. Gegründet: 11./5. 1901; eingetr. 3./8. 1901. Statutänd. 14./11. 1902, 29./4. 1905 u. 28./4. 1908. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. Von der Firma Seminario Freres & Co. in Paris wurden die in der Republik Ecuador belegenen Plantagen San Juan, Lomalarga, Esperanza, Palma in der Prov. de los Rios, die Plantage Colon in der Prov. Guayas, die Plantage Concepcion in der Provinz del Oro und die unter dem Sammelnamen „Manabi“ zus. gefassten Plantagen El Recreo, El Zapollo, El Rosario, Josefina, in der Provinz Manabi einschl. der darauf befindl. Gebäude und alles lebenden und toten Inventars in die Ges. eingebracht. Die Plantage San Juan ist als Sicherheit für eine den Inhabern der Firma Seminario Freres & Co. obliegende Verpflicht. zur Zahlung einer lebenslänglichen Rente von jährl. frs. 46 666 zur Höhe v. 437 500 Sucres verpfändet. Die Belastung erlosch mit dem Tode der berechtigten Person im Februar 1908. Die Löschung dieser Rentenverpflichtung ist erfolgt. Der Gesamtwert der Einbringungen wurde auf M. 3 000 000 u. für die 1902 hinzu erworbenen Plantagen auf M. 1 000 000 festgesetzt, von welcher Summe der einbringenden Firma M. 1 996000 durch Gewährung von 1996 Aktien der Ges. à M. 1000, M. 1 000 000 in 5½ % Prior.-Oblig. (s. unten) u. M. 4000 vergütet wurden, ausserdem M. 1 000 000 bar für die erst 1907 gekauften Plantagen. Zweck: Erwerb und Betrieb von Plantagen, insbes. Übernahme und Betrieb der von der Firma Seminario Freres & Co. in Paris in die Ges. eingebrachten, obengenannten Plantagen, sowie Verkauf der Plantagenprodukte u. Betrieb sonst. Handelsgeschäfte aller Art. Im Nov. 1902 wurden zu obengenanten Plantagen noch die Plantagen San Rafael, San Miguel und Sibimbe (diese beiden verpachtet) hinzuerworben und dafür M. 1 000 000 bezahlt. Die Plantagen werden erst seit 1./1. 1903 für Rechnung der, Ges. bewirtschaftet. Die Ges. hat auf ihren Pflanzungen 1 989 000 Kakao- u. 534 000 Kaffeebäume stehen; letztere sollen nach u. nach durch Kakaobäume ersetzt werden. Ernte 1903–1910: 18 026, 18 609, 15 473, 15 820, 14 934, 17 407, 13 691, 18 637 Quintales Kakao (für welche 1903–1906 355 560, 384 177, 308 222, 333 130 Sucres u. für 1907–1910 M. 1 029 797, 703 043, 490 026, 605 961 gelöst wurden). Eine kleinere Kakaoernte, sowie niedrige Kakaopreise liessen für 1909 einen Gewinn nicht erzielen. Die Plantage Concepcion ist verpachtet. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 2 000 000 in 5½ % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 14./11. 1902, rückzahlbar zu 105 %, 2000 Stücke (Nr. 1–2000) à M. 1000, auf gemeinsame Ordre der Hamburger Bank- firmen L. Behrens & Söhne u. Schröder Gebrüder & Co. als Pfandhalter u. mit der Nord- deutschen Bank in Hamburg als Zahlstellen. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 in längstens 23 Jahren durch jährl. Ausl. im OÖkt. (zuerst 1904) auf 2./1.; ab 1906 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 Monate Frist auf einen Zs.-Termin vorbehalten. Als Sicherheit dient eine auf obengenannten Plantagen auf Namen vorerwähnter Hamburger Bankhäuser an erster Stelle und mit der Priorität vor den noch einzutragenden Hypoth. bestellte Hypoth. in Höhe von M. 2 100 000. Nur eine, jetzt erloschene jährl. Rente von frs. 46 666 auf der Plantage San Juan ging bis 1908 dieser Hypothek voraus. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach 10 Jahren. Noch in Umlauf Ende 1910 M. 1 590 000. Kurs in Hamburg Ende 1904–1910: 101.10, 103.50, 103, 101.60, 103.25, 104, 105.25 %. Aufgel. bei den Zahlst. 12./7. 1904 zu 100 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./7. u. ½ Schlussnotenstempel; erster Kurs 15./7. 1904: 100.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Plantagen 4 004 169, Pflanzervorschuss 84 984, Arb.- Vorschuss 172 611, Beamtenvorschuss 2851, Kakaokonsignations-Kto 93 768, Gummi-Kto 3299, Wechsel 156 514, Bankguth. 119 726, Debit. 105 244. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Anleihe 1 590 000, R.-F. 85 504, Rückstell. f. Plantagenkto 446 000, do. Vorschuss-Res. 222 161, Zs. 629, Unk. 1200, Oblig.-Auslos.-Kto 71 400, do. Coup.-Kto 45 622, Div. 140 000, Tant. 6636, Kredit. 125 831, Vortrag 8183. Sa. M. 4 743 170. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Plantagenbetrieb 306 936, Administration 14 000, Rückstell. auf Plantagenkto 70 000, Prior.-Zs. 91 190, Unk. 13 504, Einkommensteuer 20 970. Gewinn 162 523. – Kredit: Vortrag 8458, Kakao 605 960, Kaffee 13 643, Gummi 11 294, Pacht 15 100, Kakaokonsignations-Kto 20 195, Kursgewinn 2444, Zs. 2028. Sa. M. 679 124.