594 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Hans Lipschitz, Bankier Dr. Ludolf Poensgen, Düsseldorf; Bankier Oskar Simon, Bonn; Bergwerksbes. Aug. Stein, Bankier Bruno Tapken, Düsseldorf. Zweck: Betrieb des Rückversicherungsgesch. in allen seinen Zweigen im In- u. Ausland. Die Transportversicher. kann auch direkt betrieben werden. Ausgeschlossen von der Ver- sicher. sind diejenigen Zweige des Versicherungsgesch., für welche staatliche Genehmigung gesetzlich vorgesehen ist. Die Ges. ist ferner berechtigt, sich an anderen Versicherungs- unternehmungen in irgend einer Form zu beteiligen oder solche zu erwerben. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000, eingez. 25 % Es wurde ausserdem ein Organisat.- u. R.-F. von M. 500 000 eingez. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Herm. Alverdes, Ludwig Kurre, Aug. Scholz. Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Rat a. D. Hans Lipschitz, Stellv. Bergwerksbes. Aug. Stein, Düsseldorf; Gen.-Major z. D. Wilh. v. Bötticher, Burg Rheinburg b. Ehrenbreitstein; Fabrik- bes- Gerhard von der Herberg, Crefeld; Bankier Oskar Simon, Beigeordn. Fritz Bottler, Bonn; Bankier Bruno Tapken, Düsseldorf. Düsseldorfer Allgemeine Versicherungs-Gesellschaft für See-, Fluss- u. Landtransport in Düsseldorf, Breitestrasse 8. Gegründet: 19./8. 1844. Konz. 7./3. 1845 bis 7./3. 1935. Letzte Statutänd. 17./3., 5./7. 1900, 5./6. 1902, 20./5. 1904 u. 29./1. 1910. Zweck: Versich. von Gütern, Waren und Schiffskörpern und jedem anderen in Geld schätzbarem Interesse gegen die Gefahren des Transportes und die damit zus. hängenden Gefahren. Die Ges. betreibt ab 1./1. 1898 das Geschäft mit ihrer Tochter-Ges., der Inter- nationalen Transport-Versich.-Ges. in Düsseldorf gemeinschaftlich u. solidarisch, die auch einen Betriebs-F. von M. 300 000 einzahlte. Der Fehlbetrag verminderte sich 1909 von M. 108 480 auf M. 10 453 und konnte 1910 ganz getilgt werden. Kapital: M. 3 000 000 in 1000 Nam.-Aktien à M. 3000, wovon 10 % = M. 300, zus. M. 300 000 eingez. sind. Das A.-K. kann vor Vollzahlung erhöht werden. Urspr. M. 1 500 000, erhöht ab 1870 um M. 1 500 000 (auf M. 3 000 000) in 500 Aktien II. Em. à M. 3000, div.-ber. ab 1./1. 1870; begeben zu 117.50 %, wovon einzuzahlen 10 % u. das Aufgeld in bar. Letzteres = M. 262 500 wurde dem R.-F. überwiesen. Die Übertragung der Aktien, von denen niemand mehr als 15 Stück besitzen darf, ist an die Genehm. des A.-R. gebunden, sie kann ohne Angabe von Gründen verweigert werden (Gebühr M. 3). Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Mon. einen neuen, dem A.-R. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Genussscheine: Die G.-V. v. 5./6. 1902 beschloss zur Tilg. des Fehlbetrages Ende 1901 von M. 300 000 Ausgabe von Genussscheinen bis M. 300 000, sodass auf jede Aktie 1 Genuss- schein von M. 300 entfiel. Dieselben erhalten aus dem zur Verteilung kommenden Rein- gewinn 5 % des Nennbetrages vorweg und unterliegen der Tilg. durch Ausl. zum Nennwert. 1903 94, 1904 76, 1905 139, 1906 292, 1907 276 Stück, 1908 die restl. 123 Stück ausgelost. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis 30./6. Stimmrecht: 1–3 Aktien = 1 St., 4 –6 = 2 St., 7–10 = 3 St., 11–15 = 4 St., Grenze einschl. Vertretung 4 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum Kapital-R.-F., 5 % vom Nennbetrage als Div. an die Genussscheine, ausserdem /100 % von dem hiernach verbleibenden Reingewinn an jeden derselben, der Rest dient zur Amort. der Genussscheine u. der unverteilbare Rest wird übertragen. Wenn alle Genussscheine getilgt sind, also ab 1908, tritt folgende Verteilung wieder in Kraft: 4 % Div. auf das eingezahlte A.-K., vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R. (mind. M. 7500), Rest zur Verf. der G.-V. Der Kapital-R.-F. kann auch über die gesetzl. Höhe hinaus dotiert, event. können auch andere Rücklagen gebildet werden. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Einzahl.-Verpflicht. der Aktionäre 2 700 000, Effekten 626 445, Kassa 6130, Immobil. 282 542, Mobil. 1330, Banken u. Bankiers 301 603, Agenturen 1 217 851, Versich.- u. Rückversich.-Ges. 260 324. – Passiva: A.-K. 3 000 000, von der Intern. Transp.-Vers.-Ges. eingez. Teil des Betriebs-F. 300 000, Unterst.-F. f. Angestellte 117 770, Kredit. 1 198 796, Schaden-Res. 583 920, lauf. Risiken 160 000, Rückversich.-Prämien 12 000, Gewinnanteile 13 903, Gewinn 9838. Sa. M. 5 396 228. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Prämiengelder 4 582 932, Policegelder 1280, Zs. 39 243, Rückl. a. 1909 f. schweb. Schäden, lauf. Risiken, Rückversich.- Prämien u. Ge- winnanteile 852 730. Sa. M. 5 476 186. – Ausgabe: Brutto-Rückversich.-Prämien 2 790 465, bez. Schäden 1 626 969, Verwalt.-Kosten, Porti, Telegramme u. Reisekosten 118 403, Steuern 6646, Kursverlust 2989, Provis. 135 237, Gewinnanteile an Agenten u. sonst. Verbind. 5359, Schäden-Res. 583 920, Risiken do. 160 000, Rückversich.-Prämien 12 000, Gewinnanteile 13 903, Gewinn 9838 (davon z. R.-F. 5000, Vortrag 4838). Kurs Ende 1886–1910: M. 3075, 3220, 3400, 3830, –, 3270, –, 3310, 3550, 5100, 4000, „ 6069, 100, 465, 650, 700, 700, (in Köln Ende 1898–1910: M. 800, 500, 405, –, 240, 170, 250, 450, 690, 730, 725, 600, 600) pro Aktie für die Einzahlung. Notiert in Berlin, Köln u. Düsseldorf. Dividenden: Aktien 1886–1910: 75, 75, 85, 85, 85, 85, 85, 85, 100, 60, 0, 0, 0, 0 0 0, 9, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Genussscheine 1902–1907: M. 22, 20½, 25, 35, 33, 25.50 per Stück. Coup.-Verj.: 4 J. (K.)