Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 609 jeder von ihr rückgedeckten Versich. für eigene Rechnung mind. mit einem gleich hohen Anteile bis zum Ablaufe der Rückversich. beteiligt sein, als sie der Rückversich.-Ges. über- wiesen hat. Die Geschäfte der Ges. verteilen sich auf alle Ercteile. Kapital: M. 3 000 000 in 2000 Nam.-Aktien à M. 1500 mit 20 % = M. 300, zus. M. 600 000 Einzahlung u. 80 % Einzahl.-Verpflichtung. Der A.-R. ist zur Einforderung weiterer 5 % verplichtet, wenn bilanzmässig keine 10 % des Kapitals aus den früheren Einzahlungen mehr vorhanden sind. Kein Aktionär darf mehr als 50 Aktien besitzen. Die Über- tragung der Aktien ist an die Genehmigung des A.-R. gebunden, der dieselbe ohne An- gabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben das Recht, binnen 6 Monaten einem dem Vorstand genehmen Übernehmer der Aktien zu bezeichnen. Der A.-R. ist verpflichtet, viertelj. alle von den Aktionären hinterlegten Wechsel nach ihrer Sicherheit zu prüfen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 20 % zum Kap.-R.-F. bis zur Hälfte des eingezahlten A.-K., 4 % Div. auf das eingezahlte A.-K., vom verbleib. Betrage 7 % Tant. an A.-R., neben M. 3300 jährl. Fixum, Rest zur Verf. der G.-V. Aus dem Reingewinne kann ausserdem eine Reserve zur Deckung aussergew. Verluste und zur Ergänzung der Div. gebildet werden. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Forder. an die Aktionäre 2 400 000, Guth. bei Banken 608 635, do. bei and. Versich.-Ges. 4 534 345, Zs. 9186, Kassa 15 785, Hypoth. 1 100 000, Wertp. 2 402 933. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Prämienüberträge 3 764 965, Schaden-Res. 1 226 322, R.-F. 300 000, Res. f. aussergewöhnl. Fälle 300 000, Guth. and. Versich.-Ges. 1 135 459, unerhob. Div. 260, Gewinn 343 877. Sa. M. 11 070 885. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Gewinnvortrag 9851, Prämienüberträge 4 413 683, Schaden-Res. 2 029 018, Prämieneinnahme 14 676 785, Zs. 221 517, Aktienumschreib.-Gebühren 375, Hypoth.-Abschlussprovis. 1735, Verlust der Transport-Versich. 7449. Sa. M. 20 460 415. – Ausgabe: Retrozessionsprämien 4 816 193, Zahl. aus Versich.-Fällen einschl. Schadenregulier.- Kosten für eigene Rechnung 6 715 874, Res. für schweb. Versich.-Fälle für eigene Rechnung 2 226 322, Steuern 2834, Verwalt.-Kosten einschl. Provis. abzügl. der Anteile der Retrozessionäre 2 579 891, Kursverlust 2006, Prämienüberträge 3 764 965, Gewinn 351 327. Kurs Ende 1898–1910: M. 325, –, –, –, 140, 200, 290, 500, 400, 250, 280, 300, 450 pro Stück. Eingef. 7./7. 1898 zu M. 320 pro Stück. Notiert in Berlin. Dividenden 1891–1910: 0, 0, 0, 0, 8¼, 8, 8¼, 5, 0, 0, 0, 10, 13¼, 13, 10, 0, 6, 6, 10, 13 % (M. 40). Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Gen.-Dir. Wilh. Haus, Stellv. Dr. jur. G. Deycks, H. Cohnen. Prokurist: Rud. Jak. Dieck. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Fabrikbes. Rob. Croon, Komm.-Rat Paul M. Busch, Komm.- Rat Max Ercklentz, Rentner Joh. Wilh. Quack, M.-Gladbach; Komm.-Rat Wernhard Dilthey, Rheydt; Justizrat Jos. Middeldorf, Aachen; Fabrikbes. Louis Bücklers, Düren; Heinr. Wienands, Ernst Königs, M.-Gladbach; Amtsrichter a. D. H. Schnell, Cöln; Fabrikbes. Victor Busch, Hochneukirch. Zahlstellen: M.-Gladbach: Eigene Kasse, Barmer Bankver., Berg. Märk. Bank; Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind.; Berlin: Delbrück Leo & Co.; Köln: A. Schaaffh. Bankver. Gladbacher Feuerversicherungs-Akt-Ges. in M.-Gladbach. Gegründet: 16./12. 1861. Letzte Statutänd. 19./4. 1906, 14./4. 1910, 4./5. 1911. Zweck: Abschluss von Versich. gegen Feuer-, Blitz und Explosionsschäden direkt, durch Rückversich. oder gemeinschaftlich mit anderen Feuerversich.-Ges., sowie von Versich. gegen Bruch von Glasscheiben, Einbruch-, Diebstahl- u. Wasserleitungsschäden, auch Wald- versicherung. Versich.-Summe Ende 1909 u. 1910: Feuerversich.: M. 4 897 135 159, 5 069 011 032, Glasversich.: M. 8 354 594, 8 769 630, Einbruchdiebstahl: M. 92 761 637, 122 173 427, Wasser- leitungsschäden: M. 44 901 378, 50 153 636. Kapital: M. 6 000 000 in 2000 Nam.-Aktien à Thlr. 1000 = M. 3000 mit 20 % = M. 600, zus. M. 1 200 000 Einzahlung. Das A.-K. ist festgestellt auf M. 9 000 000, von denen genannte Summe ausgegeben ist. Über die weiteren Ausgaben von Aktien, sowie über Erhöhungen. des A.-K., welche auch vor der vollen Einzahlung des bisherigen Kapitals zulässig sind, beschliesst die G.-V. Eine weitere Einzahlung von 5 % des A.-K. anzuordnen ist der A.-R. verpflichtet, sobald bilanzmässig keine 10 % des Kapitals aus früheren Einzahlungen mehr vorhanden sind. Niemand darf mehr als 50 Aktien besitzen, deren Übertragung an die Genehmigung des Vorstandes geknüpft ist, welcher dieselbe ohne Angabe von Gründen ver- weigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben das Recht, binnen 6 Monaten einen neuen, dem Vorst. genehmen Übernehmer der Aktie zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 20 % zum Kapital-R.-F. bis zur Hälfte des eingezahlten A.-K. (ist erfüllt), 4 % Div., vom verbleibenden Betrage 7 % Tant. an A.-R. neben M. 6500 jährlichem Fixum, Rest zur Verf. der G.-V. Aus dem Reingewinn kann zur Deckung ausser- gewöhnlicher Verluste u. zur Ergänzung der Div. eine besondere Reserve gebildet werden. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 4 800 000, Ausstände bei Agenten 567 310, Guth. bei Banken 668 957, do. bei and. Versich.-Ges. 128 450, Zs. 12 767, Guth. bei Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1911/1912. I. 39