Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 611 Aufsichtsrat: (6–12) Vors. Carl Fischer, Rheydt; Stellv. Komm.-Rat Arn. Schoeller, Düren; Dir. Friedr. Klauser, Jul. Deussen, Justizrat Hugo Lamberts, M.-Gladbach; Fr. Ad. Lodde, Leipzig; Komm.-Rat Herm. Aust, München; Alfred Schmölder, Rheydt; Geh. Bergrat Dr. jur. Victor Weidtman, Schloss Rahe bei Aachen. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank u. Fil. in Bremen, Disconto-Ges., A. Schaaffh. Bank- verein, Dresdner Bank, Nationalbank für Deutschl., Hardy & Co., G. m. b. H.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank.; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Krefeld: Berg. Märk. Bank; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne; Hamburg: Vereins- bank; M.-Gladbach: Berg. Märk. Bank, Barmer Bank-Verein Hinsberg, Fischer & Co. — Amsterdam: Amsterdamsche Bank; Antwerpen: Banque Centrale anversoise; Kopenhagen: D. B. Adler & Cie.; London: London & Westminster Bank; Mailand; H. Mylius & Co.; Paris: Banque Imp. Roy. Priv. des Pays Autrichiens; Pest: Ung. Escompte- u. Wechslerbank; St. Petersburg: Russ. Bank f. Auswärt. Handel; Rotterdam: Rotterd. Bank; Wien: Nieder- österr. Escompte-Ges.; Zürich: Schweiz. Volksbank. Rheinisch-Westfälische Rückversicherungs-Actien-Ges. in M.-Gladbach. Gegründet: 18./1. 1870; Konzess. v. 28./10. 1869. Letzte Statutänd. 6./5. 1910, 11./5. 1911. Zweck: Mitversicherung auf Transportversicherungen aller Art, Mitversicherung gegen die Folgen körperlicher Unfälle aller Art, von denen Personen zu Wasser und zu Lande betroffen werden, die Gewährung von Rückversicherungen aller Art Versicherungs-Ges., Versicherungs-Genossenschaften und Vereinen gegenüber. Kapital: M. 3 600 000 in 3000 Nam.-Aktien (Nr. 1–3000) à M. 1200 mit 25 % = M. 120 zus. M. 900 000 Einzahlung. Urspr. M. 3 000 000 in 2000 Aktien à M. 1500 mit 25 % Einzahlung, nachdem per 1. Juli 1882 weitere 15 % eingezogen waren, um Verluste zu decken. Behufs finanzieller Rekonstruktion beschloss die G.-V. vom 29. Juli 1882 eine Reduktion des A.-K. auf M. 2 400 000 durch Abstempelung der Aktien auf M. 1200. Die statutarische Ein- zahlung von 10 % auf das reduzierte A.-K. betrug M. 240 000 und von den auf das ursprüng- liche A.-K. eingezahlten M. 750 000 wurden demnach M. 510 000 frei zur Deckung der Unter- bilanz aus 1881 = M. 425 248 und zur Bildung einer neuen Kap.-Res. von M. 84 752. Das A.-K. betrug also von 1882–1910 M. 2 400 000 in 2000 Aktien à M. 1200 mit 10 % Einzahl. = M. 240 000. Die G.-V. v. 11./5. 1911 beschloss, aus dem M. 500 000 betragenden Div.- Ausgleichungs-F. einen Betrag von M. 360 000 zu entnehmen, um damit die mit 10 % ein- gezahlten seitherigen M. 2 400 000 Aktien auf eine Einzahlung von 25 % = M. 600 000 zu bringen. Ausserdem wurde beschlossen, eine Erhöhung des A.-K. von M. 2 400 000 auf M. 3 600 000 vorzunehmen, durch Ausgabe von 1000 Aktien à M. 1200 (div.-ber. ab 1./9. 1911) mit Einzahlung von 25 % und einem Aufgeld von M. 350; Bezugsfrist 1./7. 1911. Nicht be- zogene Aktien sollen anderweitig zu M. 650 verkauft werden. Das Aufgeld von M. 350 000 wurde dem Kap.-Res.-F. überwiesen. Bei Erhöhungen haben die jeweiligen Aktionäre pro rata ihres Aktienbesitzes Bezugsvorrecht zu pari. Niemand darf mehr wie 60 Aktien besitzen, dieser Satz erweitert sich bei Erhöhungen pro rata dieser Erhöhung. Die Über tragung der Aktien ist von der Genehmigung des Vorst. abhängig, dieselbe kann ohne Angabe von Gründen verweigert werden. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, der Ges. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Grenze 60 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 15 % z. Kapital-R.-F. bis 15 % des A.-K., 4 % Div., vom ver- bleib. Betrage je 5 % Tant. an A.-R. u. Vorst., beide ausserdem noch eine feste Jahresvergüt. von je M. 5000, Rest Super-Div. bezw. zur Verf. d. G.-V. Der Anspruch auf Entschäd. von M. 5000 für Vorst. u. A.-R. fällt für solche Jahre fort, in denen nicht mind. 4 % Div. verteilt wird. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Haftung der Aktionäre 2 160 000, Kassa 8086, Wertp. 3 310 895, Hypoth. 105 000, Guth. bei Bankh. 436 826, do. bei Vers.-Ges. 2 743 808, Zs. 22 964, Prämienres. in Händen der Zedenten: Lebensversich. 4 258 854, Unfall- u. Haftpflichtversich. 176 834, Guth. bei Agenturen 23 344, sonst. Aktiva 2160. – Passiva: A.-K. 2 400 000, Kap.- R.-F. 850 000, Prämien-Res. 6 262 250, Schaden- do. 1 196 554, Div.-Ausgleich.-F. 700 000 (Rückl. 200 000), Effektenkurs-R.-F. 40 000 (Rückl. 20 000), Guth. anderer Vers.-Ges. 495 333, Guth. der Retrozessionäre für einbehalt. Lebensprämienres. 1 091 738, Kostenres. für neue Aktien 40 000, Div. 96 000, do. alte 1056, Tant. 32 052, Vortrag 43 790. Sa. M. 13 248 775. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Gewinn-Vortrag 38 831, Sachversich. 11 981 838, Unfall- u. Haftpflichtbranche 1 861 312, Lebensbranche 4 292 949, Vermögenserträge 152 952, Aktienumschr.-Gebühren 933. – Ausgabe: Sachversich. 11 513 796, Unfall- u. Haftpflicht- branche 1 771 078, Lebensbranche 4 340 482, Kursverlust 17 961, Steuern 33 372, Verwaltungs- kosten aller Branchen 220 282, Gewinn 431 843. Sa. M. 18 328 818. Kurs Ende 1886–1910: M. 340, 410, 440, 414, 411, 253, 301, 320, 452, 490, 500, 560, –, –, –, 500, 400, 425, 410, 400, 375, 375, 450 400, 800 per Aktie. Not. in Berlin u. Cöln (hier Ende 1903 bis 1910: M. 400, 430, 440, 440, 400, 460 425, 800 per Stück). Dividenden 1886–1910: 25, 25, 15, 15, 20, 20, 20, 20, 25, 25, 25, 30, 30, 30, 30, 30, 30, 30, 15, 30, 20, 30, 30, 40, 40 % = M. 48. (Für 1904 gez. aus dem Div.-R.-F.) Coup.-Verj.: 4 J. (F.) 39*