Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 623 Dividenden 1905–1910: 0, 4, 4, 6, 6, 0 %. Direktion: H. Fr. L. Matthias, Johs. Wilcken, Stellv. Ralph Traun Fretwell, Herm. Vathje. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Harald Poelchau, Hamburg; Stellv. Paul Barckhan, Bremen; Geh. Komm.-Rat Carl Hch. von Widenmann, Hofrat H. Thomä, Stuttgart; Alfred Stürken, Phil. Fonck, Ed. Woermann, Hamburg; Otto Ribbeck, Berlin; Komm.-Rat Max Phil. Tuchmann, Nürnberg. Prokurist: Heinr. A. Wolfes. Transatlantische Feuer-Versicherungs-Actien-Gesellschaft in Hamburg, Alter Wall 10. (In Liquid.) Gegründet: 10./2. 1872. Letzte Statutänd. 16./1. 1900, 10./12. 1903 u. 4./4. 1905. Zweck: Versich. gegen Feuer-, Blitz-, Explosions-, Einbruch-, Diebstahl-, Wasserleitungs-, Unfall- u. Haftpflichtschäden. Die ausserord. G.-V. v. 17./12. 1906 beschloss mit Rücksicht auf die Engagements bei der Brandkatastrophe in San Francisco ($ 2 200 000) die Über- tragung der Organisation auf die Albingia Versich.-A.-G. in Hamburg. Die Ges. ging nach Übernahme des Geschäfts seitens der Albingia ab 1./1. 1908 in Liquidation. Die Liquid.- Bilanz per 31./12. 1907 schloss mit einem Verlust v. M. 7 323 198 ab, der sich 1908 auf M. 6 288 970 verminderte, weil Schäden ohne Belastung der Ges. abgewickelt werden konnten. Kapital: M. 6 000 000 in 4000 Nam.-Aktien à Thlr. 500 = M. 1500; bis ult. 1906 mit 20 % = M. 300, zus. M. 1 200 000 Einzahlung; je 40 % = M. 600 zum 3./4. bezw. 25./6. 1907 einberufen, also volleingez. A.-K. M. 6 000 000, wovon M. 1 000 000 (pro Aktie M. 250) ab 15./12. 1909 zur Rückzahlung gelangten, restl. M. 5 000 000 wurden 1909 weggebucht u. ebenso sämtl. Res. von M. 1 390 000 aufgelöst, wodurch anstelle der Unterbilanz von 1908 von M. 6 288 971, Ende 1909 ein Überschuss von M. 773 730 bezw. Ende 1910 von M. 770 509 aus- gewiesen werden konnte. Daraus wurden ab 3./4. 1911 weitere M. 500 000 (M. 125 pro Aktie) an die Aktionäre ausgeschüttet. Die Geschädigten in San Francisco sind beinahe sämtlich abgefunden. Durch Aufkauf von Forderungen von Geschädigten wurde ein bedeutender Gewinn erzielt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1–5 Aktien = 1 St., 68–10 = 2 St. etc. je 5 = 1 St. mehr. Grenze inkl. Vertr. 40 St. Stimmber. sind nur als solche im Aktienbuch der Ges. eingetr. Aktionäre. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Noch nicht eingez. A.-K. 12 650, Ausstände b. Agenten 332 698, Bankguth. 712 443, Guth. bei Versich.-Ges. 514, Zs. 6128, Kassa 2072, Wertp. 770 509. – Passiva: Schäden-Res.: a) Feuerversich. 303 634, b) Unfall- u. Haftpflichtversich. 147 780, Guth. anderer Versich.-Ges. 5348, Guth. der Agenten 16 708, Transatl. „Jacobsen“-Unterst.- uur. Pens.-F. 230 141, Gewinn 833 403. Sa. M. 1 537 016. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag 773 730, Schaden-Res. aus 1909 927 594, Zs. 50 768, Kursgewinn 1820, Aktienumschreibegebühren 144. – Ausgabe: Schäden 813 817, Albschreib. auf Forder. 50 000, Kursverlust 5790, Verwalt.-Kosten 51 045, Gewinn 833 403. Sa. M. 1 754 056. Dividenden 1886–1907: 12, 12, 13¼, 15, 12, 13¼, 12, 10, 13¾, 15, 15, 15, 13, 5, 3, 5, 10, 10, 0, 12, 0. 0 0% Liquidator: Dr. Arnold Gössler. Aufsichtsrat: (9) Vors. Herm. Robinow, Hamburg; Stellv. F. W. Oetling, Konsul H. C. Ed. Meyer, Gen.-Konsul G. Goedelt, Hch. von Richthofen, Dietrich Hermsen, Hamburg. Versicherungs-Gesellschaft von 1873 in Hamburg, Europahaus, Alsterdamm 39. Gegründet: 1873. Dauer der Ges. unbegrenzt. Letzte Statutenänd. v. 28./5. 1906. Zweck: Versich. gegen alle Gefahren der See- u. Flussschiffahrt, sowie des Landtransportes, einschl. der damit verbund. Kriegsgefahr. Die G.-V. v. 28./5. 1906 beschloss den Gegen- stand des Unternehmens auch auf Rückversicherung gegen jede Art von Feuers-, Blitz- und Explosionsgefahr zu erstrecken. Die Ges. ist an der Royal Exchange Assurance in London beteiligt. Kapital: M. 937 500 in 250 Nam.-Aktien à M. 3750 mit. 20 % = M. 750, zus. M. 187 500 Ein- zahlung. Erhöhung vor Vollzahlung zulässig. Die Übertragung der Aktien, welche durch Indossament erfolgt, bedarf der Genehmig. des A.-R., welcher dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Mon. einen neuen, dem A.-R. genehmen Erwerber der Aktien vorzuschlagen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum Kap.-R.-F., bis 20 % des A.-K., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an Vorst., 3½ % Tant. an A.-R. (mit einer festen Remuneration von M. 4000, insgesamt höchstens M. 8000), verbleib. Betrag Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Kto d. Aktionäre 750 000, Kassa 1018, Hyp. 495 000, Wertp. 167 000, Guth. bei Bankhäusern u. Depots 153 738, do. bei and. Versich.-Ges. 406 884, Prämien- überträge in Händen der Cedenten 275 648, Guth. bei Agenten u. Versicherten 260 670, sonst. Aktiva 550 000, Stückz. 1593. – Passiva: A.-K. 937 500, Kap.-Res.-F. 45 000 (Rückl. 10 000),