Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 633 I.̊. Aug. 1899 zum Kurs von M. 850 pro Aktie. Bezogen wurden 1880 Aktien und die übrigen vom Konsortium, das die ganzen Emissionskosten trug, übernommen. Nochmalige Erhöhung It. G.-V. v. 2./5. 1911 um M. 2 500 000 (auf M. 7 500 000) in 2500 Aktien à M. 1000, div.-ber. für 1911 zur Hälfte, übernommen von einem Konsort. (Zahlstellen) zu M. 2660 (M. 250 Einzahl. u. M. 2410 Aufgeld), angeboten den alten Aktionären 2: 1 vom 1–21./6. 1911 zu M. 2800 (M. 250 Einzahl. u. M. 2550 Aufgeld). Diese Erhöhung erfolgte zur allg. Geschäfts- erweiterung, Stärkung der Rückl., dann aber vornehmlich zur Aufnahme des Feuerrück- versich.-Geschäftes. Das A.-K. kann vor erfolgter Vollzahlung erhöht werden. Die Übertragung der Aktien ist an die Genehm. des A.-R. gebunden, der dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Mon. einen neuen, dem A.-R. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Jedem der drei bei der Errichtung beteiligten Bankhäuser ist der Besitz von höchstens nom. M. 500 000 Aktien gestattet, kein sonstiger Aktionär darf mehr als nom. M. 225 000 Aktien besitzen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im II. Quartal. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 500 = 1 St., jede Aktie à M. 1000 = 2 St. Grenze einschl. Vertretung 60 St. Nur mind. 4 Wochen vor der G.-V. im Aktienbuche der Ges. eingetr. Aktieninhaber sind stimmber. Gewinn-Verteilung: 10 % z. Kap.-R.-F. bis 20 % des Nom.-A.-K. (schon um M. 550 000 überschritten), 4 % Div. auf das eingezahlte A.-K., alsdann event. bis 5 % zu Sonderrückl., vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant., Rest nach G.-V.-B. Super-Div. Hat der Kapital-R.-F. die statutarisch festgesetzte Höhe erreicht, so kann der A.-R. denselben auf Antrag der Direktion innerhalb 10 % weiter dotieren. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Einzahl.-Verpflicht. d. Aktionäre 3 750 000, Grundbesitz 285 000, Hypoth. 11 110 000, Wertp. 3 985 942, Guth. b. Banken 905 754, do. Versich.-Ges. 66 876, rückst. Zs. 135 273, Ausstände b. Vertr., Firmen u. Behörden 322 699, Kassa 3331, Mobil. 20 000, sonst. Aktiva 141 170. Sa. M. 20 726 048. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 1 550 000, Prämien Res. 1 353 160, Prämienüberträge 5 769 008, Res. f. schweb. Versicherungsfälle 2 668 365, Spez.-R.-F. 770 154, ausserord. Schaden-Res. 950 000, Delkr.-Kto 18 397, Rückerstattungen 50 000, Guth. anderer Versich.-Ges. 305 255, do. einzelner Vertreter 8459, Beamten-Unterst. u. Grat. 119 563, Ruhegehalts-, Witwen- u. Waisenkasse 256 158, unerhob. Div. 1920, Gewinn 1 905 605 (davon Spez.-R.-F. für Kurs- etc. Verluste 92 780, a. o. Schaden-Res. 50 000, Div. an Aktionäre 900 000, Tant. an A.-R. u. Vorst. 167 134, Ruhegehalts-, Witwen- u. Waisenkasse 50 000, Beamten-Unterstütz. u. Grat. 60 000, Vortrag 585 690). 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag aus 1909: 469 006, Überschuss aus: Unfall- u. Haftpflichtversich. 699 491, Einbruch- u. Diebstahl-, Sturmschäden-, Kaut.- u. Garantie-, Glas-, Wasserleitungsschäden-, Masch.- u. Transportversich. 217 547, Zs. 611 209, Mieten 17 500, Kursgewinn 138, sonst. Gewinn 596, do. Einnahmen 3185. Sa. M. 2 018 673. – Ausgabe: Abschreib. 15 278, do. auf Wertp. 3151, allgem. Verwalt.-Kosten 88 514, Haus-Unk. 6123, Rein- gewinn 1 905 605. Kurs Ende 1896–1910: M. 512, 580, 560, 450, 500, 520, 680, 730, 857, 882, 990, 1000, 1005, 1395, 1900 pro Aktie von nom. M. 500. Notiert in Cöln. Dividenden: 1886–1905: 18, 18, 20, 22, 22, 22, 22, 22, 22, 25, 26, 26, 28, 30, 35, 38, 40, 40, 40, 45 %; 1906: 48 % (M. 60 bezw. 120); 1907: 50 % (M. 62.50 bezw. 125); 1908–1910: 56, 64, 72 % (M. 90 bezw. 180). Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Vorstand: Gen.-Dir. F. Korth, Rechtsanw. Dr. jur. Ferd. Esser. Prokuristen: Carl Gülker, Otto Hüschelrath, Carl Schabet. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Geh. Justizrat Rob. Esser, Stellv. Bankier Wilh. Th. von Deichmann, Dr. jur. Emil Freih. von Oppenheim, Komm.-Rat Bankier Louis Hagen, Bank- Dir. Dr. jur. Walt. Langen, Wilh. Langen, Konsul a. D. H. Karl Leiden, Köln; Geh. Komm.- Rat A. Servaes, Düsseldorf. Zahlstellen: Cöln: Deichmann & Co., Sal. Oppenheim jr. & Co., A. Levy; Cöln, Berlin, Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein. „Minerva“ Retrocessions- u. Rückversich.-Ges. in Köln a. Rh. Gegründet: 15./12. 1885; konc. 16./1. 1886. Letzte Statutänd. 31./3. 1910, 21./2. 1911, 5./5. 1911. Zweck: Rückversich. in allen Zweigen d. Versich.-Wesens im In- u. Auslande. Der Abschluss für 1906 ergab nach Erfüllung der aus der Katastrophe in San Francisco erwachsenen Verpflichtungen von rund M. 2 415 237, zu deren Bestreitung neben dem Gewinnergebnis des Jahres 1906 und den aus dem Gewinn des Jahres 1905 zurückgestellten M. 450 000 ein Teil der zur Verfügung stehenden freien Rücklagen verwendet wurde, einen Verlust von M. 745 907, der aus dem M. 250 000 betragenden Sparbestand und aus dem M. 500 000 betragenden Kapital-R.-F. Deckung fand Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Nam.-Aktien à M. 1000 mit 25 % = M. 250, zus. M. 1 000 000 Einzahlung. Das A.-K. kann vor Vollzahlung erhöht werden. Die Übertragung der Aktien (Gebühr M. 3) bedarf der Genehmigung des A.-R., sie kann ohne Angabe von Gründen ver- weigert werden. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, dem A.-R. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Urspr. M. 2 400 000. Zwecks Erweiterung des Unternehmens beschloss die G.-V. v. 21./2. 1911 Erhöhung um M. 1 600 000 (auf M. 4 000 000) in 1600 Aktien à M. 1000 mit 25 % Einzahlung. Von diesen 1600 Aktien mit halber Div. für 1911, überlassen einem Bankkonsortium, werden 1200 Stück zum Kurse