Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. von je M. 1000 u. 400 Stück zum Kurse von je M. 500 ausgegeben. Von diesen Beträgen von M. 1000 bezw. M. 500 gelten M. 250 als 25 % Einzahlung auf jede Aktie u. M. 750 bezw. M. 250 als Aufgeld. Das Bankkonsortium war verpflichtet: a) die zum Kurse von M. 1000 übernommenen 1200 Aktien den alten Aktionären 2: 1 zu M. 1042.50 anzubieten, geschehen v. 4.–24./3. 1911; b) die zum Kurse von M. 500 übernommenen Aktien der Kölnischen Rückversich.-Ges. in Cöln zu M. 542.50 anzubieten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I I. Quart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 10 % zum R.-F. bis 25 % des A.-K., 4 % erste Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von zus. M. 5000), Rest zur Verf. der G.-V. Aus dem zu bildenden Spar-F. kann die Div. auf die Höhe des Vorjahres er- gänzt, doch darf ihm nie mehr als seines Bestandes entnommen werden. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Haftung d. Aktionäre 1 800 000, Hypoth. 2 810 000, Wertp. 3 276 575, Kassa 10 459, Guth. bei Versich.-Ges. 1 966 676, Guth. b. Banken 499 346, Zs. 55 374, gestundete Prämien 61 382, Prämien-Res. 3 205 107. – Passiva: A.-K. 2 400 000, Kapital-R.-F. 600 000, Spar-F. 300 000, Res. für schweb. Versich.-Fälle 1 459 226, Prämien- Res. 4 875 677, Prämienüberträge 2 593 597, Res. für noch nicht eingel. Div.-Scheine 600, Guth. anderer Versich.-Ges. u. sonst. Kredit. 213 223, Guth. von Retrozessionären f. Prämien- Res. 443 152, Gewinn 799 447. Sa. M. 13 684 924. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag 204 153, Sachversicher.: Prämien- überträge 2 082 858, Schäden-Res. 931 317, Prämieneinnahme 6 340 308; Lebensversicherung: Prämien-Res. 3 756 326, Schaden-Res. 79 319, Prämien-Einnahme 2 221 572, Vermögenserträge 169 885; Unfall- u. Haftpflicht-Versich.: Prämien-Res. 313 344, Prämienüberträge 401 620, Schäden-Res. 349 347, Prämieneinnahme 879 026, Vermögenserträge 33 270, Zs. 124 431, sonst. Einnahmen 387. Sa. M. 17 887 165. – Ausgaben: Sachversich.: Retrozessionspräm. 1 943 567, Provis. 1 205 167, Schäden bezahlt 2 668 707, Res. für schweb. Schäden 986 638, Prämien- Überträge 2 154 525; Lebensversich.: Retrozessionsprämien 984 897, Provis. 196 797, Zahl. aus Versicherungsfällen 298 609, Res. für schweb. Versich. 70 497, Zahl. für Rückkäufe 41 835, Prämien-Res. 4 596 580; Unfall- u. Haftpflicht-Versich.: Prov. 279 050, Zahl. aus Versich.- Fällen 351 062, Res. für schweb. Versich. 402 091, Prämien-Res. 279097, Prämienüberträge 439 072, Verwalt.-Kosten 156 227, Steuern 19712, Verlust a. Wertp. 10089, do. a. Valuten 3492, Gewinn 799 447 (davon z. Spar-F. 200 000, Div. 216 000, Grat. 10 000, Vortrag 325 928). Kurs Ende 1891–1910: M. 430, 440, 321, 275, 400, 370, 360, 430, 375, 300, 250, 380, 770, 955, 1415, 360, 575, 820, 1325, 1800 pro Aktie. Notiert in Cöln. Dividenden 1887–1910: 5, 5, 6, 6, 8, 0, 0, 12, 12, 10, 10, 10, 4, 3, 6, 20, 25, 30, 6, 0, 10 20, 30, 36 % (M. 90). Die Div. für 1899 u. 1900 wurde mit M. 24 000 bezw. 18 000 dem Spar-F. ent- nommen; Verlust pro 1899 M. 126 492, pro 1900 M. 13 101, gedeckt aus dem Kapital-R.-F. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: H. Gruenwald, Stellv. Dr. M. Bloch. Prokuristen: J. Esch, Jakob Kastleiner, Walter Tree Keeble, Paul Sieber. Aufsichtsrat: (6–10) Vors. Geh. Komm.-Rat A. Camphausen, Stellv. Ernst Michels, Hans Leiden, Dr. jur. Carl Joest, Geh. Justizrat Rob. Esser, Rob. F. Heuser, Paul vom Rath, Komm.-Rat Dr. jur. Rich. Schnitzler, Freih. Simon Alfred von Oppenheim, Cöln. Zahlstellen: Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co., J. H. Stein; Cöln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver.: Aachen: Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges. Rheinische Feuerversicherungs-Akt.-Ges. in Cöln a. Rh., Kaiser Wilhelm-Ring 1. Gegründet: 23./10. u. 28./12. 1909; eingetr. 21./1. 1910. Zum Geschäftsbetriebe zugelassen durch Entscheid. d. Kaiserl. Aufsichtsamts für Privatversich. v. 29./12. 1909. Zweck: Die Ges. ist berechtigt gegen Prämie im Inlande u. Auslande direkt oder durch Rückversicherung Verträge abzuschliessen: a) über Versicherungen beweglicher und unbe- weglicher Gegenstände gegen Verluste aller Art –— auch mittelbare Schäden –, welche durch Feuer, Blitzschlag oder Explosionen verursacht werden; b) über Versicherungen gegen die durch Einbruchdiebstahl verursachten Schäden; c) über Versicherungen gegen Wasser- leitungsschäden. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Nam.-Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Auf jede Aktie sind 25 % eingezahlt. Über den Rest von M. 750 sind von den Aktionären Schuldscheine auszustellen. Die Ges. ist befugt, das A.-K. im Bedarfsfalle und nach Einholung der Ge- nehmigung der Aufsichtsbehörde, auch schon vor Volleinzahl. der Aktien, bis zum Höchst- betrage von M. 15 000 000 zu erhöhen. Auf jede Aktie wurden als Organisations-F. 10 % des A.-K. à fonds perdu eingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Forderungen an Aktionäre 3 750 000, Ausstände bei Agenten 69 930, Guth. bei Banken 1 571 084, Kassa 1489, Wertp. 205 000. Inventar 18 191. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Prämienüberträge 69 992, Schadenres. 8687, Barkaut. 9740, Guth. and. Versich.-Ges. 140 818, Guth. der Generalagenten 2898, Organis.-F. 339 068, Gewinn 44 490. Sa. M. 5 615 695. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Prämieneinnahme 460 981, Ausfertig.-Gebühren 6021, Zs. 78 803, Aktienumschreib.-Gebühren 390, Organisat.-F. 500 000. Sa. M. 1 046 196. —