642 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. M. 1 168 139. Wegen früherer Kapitalsbewegung s. Jahrg. 1900/1901. Niemand ausser Mit- gliedern des königl. Hauses darf mehr als 50 Aktien besitzen, deren Übertragung an die Genehmig. des V.-R. geknüpft ist, welcher dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen der Ges. genehmen Erwerber der Aktien vorzuschlagen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vorerst 20 % zum R.-F. bis M. 1 800 000, eine dem Vorjahre gleiche Div., jedoch höchstens M. 50 per Aktie, dann erhält der R.-F. nochmals bis 10 % des Reingewinns, den Rest der Spar-F., event. wird derselbe als fernere Div. ausbezahlt. Der V.-R. empfängt nach Vornahme sämtlicher Abschreib. und Rücklagen, sowie nach Verteilung von 4 % Div. an das eingezahlte A.-K. 4 % Tant. (ausser einer festen Vergütung von M. 15 000), ferner der Gen.-Dir., die Stellv. desselben u. das kontroll. Mitgl. des V.-R. einen Gewinn- anteil. Hat das Vorjahr keine bezw. eine geringere Div. als M. 25 per Aktie ergeben, so gelangt letzterer Betrag als Div. zur Verteilung. Zur Gewährung einer der vorjähr. gleichen Div., jedoch höchstens bis zu M. 50 per Aktie, kann event. der Sparfonds in Angriff genommen werden. Mehr als der doppelte Betrag der Div. darf dem Sparfonds nicht überwiesen werden und jedenfalls nur soviel, dass derselbe unter Hinzurechnung des alten Bestandes sich niemals höher beläuft, als auf das Fünffache der zu verteilenden Div. Bei mehr als M. 25 Div. soll der Sparfonds mindestens soviel erhalten, dass sein Bestand wenigstens das Doppelte der zu verteilenden Div. erreicht. Wenn durch Verluste in den Vorjahren der durch den ersten Einschuss auf die Aktien zusammengebrachte bare Fonds angegriffen ist, so wird der Gewinn zunächst zur Wiederherstellung und sodann, wenn Nachschuss geleistet war, zur Rückzahlung dieser Nachschüsse verwendet. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Depotwechsel der Aktionäre 2 000 000, Ausstände b. Agenten 5150, Bankguth. 782 037, Zs. 3391, anderweit 127, Kassa 39 074, Hypoth. u. Grund- schulden 860 000, Wertp. 1 181 462, Verlust 1 168 139. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Schaden- Res. aus dem direkten Geschäft 9000, Guth. anderer Versich.-Ges. 3675, do. von Agenten 23 137, Spez.-R.-F. 3570. Sa. M. 6 039 383. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Schaden-Res. a. 1909 4000, Prämieneinnahmen 3 396 497, Policegebühren 26 307, Zs. 83 572, sonst. Einnahmen 51 026, Verlust 177 955. – Ausgabe: Rückversich.-Prämien 176 975, Entschäd. 2 663 451, Regulier.-Kosten 206 682, Ab- schreib. 6907, Kursverlust 6876, Provis. etc. 360 456, sonst. Verw.-Unk. 293 742, Steuern 24 258, Kursverlust auf Rimessen 7. Sa. M. 3 739 358. Kurs Ende 1887–1910: M. 575, 715, 580, –, 320, 515, 605, 730, 760, 570, –, 510, 632, 600, 650, 580, 650, 720, 390, 25, –, 115, 440, 350 per Aktie. Notiert in Berlin, Magdeburg. Dividenden 1887–1910: 11, 15, 5, 62/, 0, 9, 20, 20, 15, 5, 6, 5, 8½, 8½, 14, 5, 15, 10, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Die Div.-Sch. müssen von dem quittiert sein, der Ende Dez. als Aktionär in den Büchern der Ges. eingetragen war. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. A. Borrmann, Stellv. Dir. E. Sanftenberg. Verwaltungsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat W. Zuckschwerdt, Stellv. Gen.-Dir. H. Vatke, Geh. Komm.-Rat Stadtrat O. Arnold, Kaufm. Max Pommer, Komm.-Rat D. Coste, Oberbürger- meister a. D. Gust. Schneider, Rittergutsbes. Dr. Gust. Humbert, Reichsmilitärgerichtsrat Dr. jur. Max von Schlayer, Gen.-Dir. Dr. jur. Justus Kahlert. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Subdirektion, Taubenstr. 16–18. Magdeburger Lebens-Versicherungs-Gesellschaft in Magdeburg, Bureau in Berlin, Charlottenstrasse 28. Gegründet: Konz. 19./12. 1855. Statutänd. 6./11. 1899, 5./5. 1905, 17./2. 1910, 24./4. 1911 Zweck: Abschluss von Lebens- u. Aussteuerversich. einschl. der Versich. gegen die Folgen körperl. Unfälle, der Haftpflicht-Versich. u. der Versich. von Inval.-Pensionen zu festen Prämien ohne Nachschussverbindlichkeit. Geschäftsgebiet Deutschland. Versich.-Stand Ende 1909–1910: Lebensversich.: 90 833, 92 808 Policen über M. 313 500 978, 329 155 390 Kapital u. M. 288 705, 271 415 jährl. Rente; Unfallversich.: 14 427, 14 968 Versich.; Haftpflichtversich.: 8058, 10 598 Versich. Kapital: M. 6 000 000 in 4000 Aktien à Thlr. 500 = M. 1500, wovon 20 % = M. 300, zus. M. 1 200 000 eingezahlt sind. Die Übertragung der Aktien erfordert die Genehm. des Vorst., der dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 3 Monaten einen dem Vorst. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. Kapital-R.-F. (bis M. 750 000, erreicht aus 1903), event. bis 5 % z. Spar-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Div. auf das eingez. A.-K., vom verbleib. Betrage 3 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an Aktionäre und Div. an mit Gewinnanteil Versicherte, wobei auf letztere mind. 80 % entfallen. Aus dem Spar-F. kann event. die Div. der Aktionäre und der Versicherten aufgebessert werden. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Einzahlungsverpflicht. der Aktionäre 4 800 000, Grund- besitz 1 687 000, Hypoth. 93 089 870, Wertp. 555 706, Vorauszahl. u. Darlehen auf Policen 8 374 168, Guth. bei Bankhäusern 158 771, do. bei and. Versich. 292 493, gestund. Prämien 3 523 378, rückst. Zs. u. Mieten 29 719, Ausstände bei Agenten 225 028, Kassa 419 085, Kaut.-