Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. A.-K. 1 000 000, Hypoth. 485 967, R.-F. 30 504 (Rückl. 2200), Dampfschiffversich.-Kto 30 000, unerhob. Div. 100, Kaut. 1515, Kredit. 309 262, Alter Torno 15 000, Div. 40 000, Vortrag 650. M. 1 912 999. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 568 592, Schiffs-Reparat. 79 351, Handl.-Unk. 65 558, Arb.-Wohlf. 17 594, Zs. 35 511, Abschreib. 40 110, Gewinn 42 850. – Kredit: Vortrag 538, Betriebseinnahmen 847 100, Grundstückertrag 1929. Sa. M. 849 568. Dividenden 1890–1910: 3, 0, 0, 1½, 0, 0, 0, 0, 0, 2, 2, 2, 2, 2, 3, 4, 5, 5, 4, 5, 4 %. Cp.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Joh. Kins. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rittmeister à. D. F. Bugge, Steglitz; Geh. Rat Prof. Busley, Dir. Ernst Stangen, Berlin; General z. D. Viktor von Hennigs Exc., Steglitz. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank. Ziegel-Transport-Akt.-Ges. in Berlin NW., Louisenstr. 18. Gegründet: 1./9. 1906 mit Wirkung ab 1./6. 1906; eingetr. 14./9. 1906. Statutänd. 14./2. 1907. Gründer: Akkumulatoren-Fabrik Akt.-Ges., Berlin; Kaufm. Herm. Harkort, Charlotten- burg; Dir. Adolph Müller, Dir. Friedrich Correns, Rechtsanwalt Dr. Fritz Ziemssen, Berlin. Die Akkumulatorenfabrik Akt.-Ges. Berlin-Hagen brachte als Einlage ein: Die von ihr erworbenen Vermögensbestandteile der Ziegeltransport-Ges. m. b. H., und zwar speziell die Krananlage am Urbanhafen in Berlin und die sich darauf beziehenden Konzessionen; 4 eiserne Finow-Kähne mit Akkumulatoren-Ausrüstung; die Rechte aus dem Angebote der Watt-Akkumulatoren-A.-G. in Liq. auf Verkauf ihrer Grundstücke mit Wasserkraft an der Havel in Zehdenick zum Preise von M. 225 000. Wert dieser Einlage M. 165 000, wofür die Akkumulatoren-Fabrik, Akt.-Ges. M. 165 000 Aktien erhielt. Die Akkumulatoren-Fabrik Akt.-Ges. Berlin-Hagen zeichnete ferner M. 315 000 Aktien. Die Ziegeltransport-Ges. m. b. H. war gewissermassen eine Studien- oder Versuchsgesellschaft mit M. 100 000 Kapital, von den Interessenten gebildet, um die Durchführbarkeit des Ziegeltransports mit elektrisch be- triebenen Finow-Kähnen auszuproben. Die Akkumulatorenfabrik A.-G. hat die ganze Kon- zession, Aktiva und Erfahrung mit M. 60 000 verkauft. Die einjährigen Versuche haben in technischer Beziehung bewiesen, dass ein rentabler Betrieb im Grossen durchgeführt werden kann. Zweck: a) Beförderung aller Arten Massenfrachtgüter auf Binnengewässern mittelst elektrischer, durch Accumulatoren oder andersartig betriebener Flussfahrzeuge; b) Entladung der Güter durch elektrisch betriebene Krane und den Transport in Berlin oder anderen Plätzen von der Auslade- zur Verwendungsstelle. Der Betrieb wird die bestehenden Ver- frachtungsverhältnisse zunächst auf den nach Berlin gravitierenden Wasserstrassen aller Voraussicht nach bald von Grund auf modernisieren. Die Ges. erwartet, durch dieses grossen öffentlichen Interessen dienende Unternehmen auch gute wirtschaftliche Erfolge zu erreichen. Als Gegenstand der Verfrachtung sind zunächst Bausteine (Ziegel- und Kalksteine) in Aus- sicht genommen. Bis Ende 1909 wurden an verschiedenen Stellen Gross-Berlins 12 elektr. Krananlagen (Entladevorrichtungen) errichtet. Ausser den bei Gründung übernommenen 4 eisernen Kähnen sind 1907/08 114 Motorkähne neu beschafft, sodass der Betrieb mit der Schiffahrtsperiode 1908 in grösserem Umfange eröffnet werden konnte. In Zehdenick a. d. H. ist ein Werk mit Wasserkraft zur Erzeugung billiger elektrischer Energie erworben worden. Die Zugänge 1907 u. 1908 betrugen bei Grundstücken u. Gebäuden M. 60 559, 14 523, bei Schiffen M. 2 854 741, 404 871, bei Kränen M. 196 560, 163 565, bei Wagen M. 45 142, 42 185 etc. Zugänge auf Anlage-Konti 1909 ca. M. 170 000, davon entfallen M. 105 785 auf Kräne. 1910 erforderten Aufwendungen für Schiffe etc. ca. M. 25 000. Die Ges. hatte in das Ge- schäftsjahr 1908 einen Verlustvortrag von M. 109 756 übernommen. Für Abschreib. waren in 1908 insges. M. 133 536 aufzuwenden, um welche sich der Fehlbetrag auf M. 243 292 er- höhte. Durch einen in 1908 mit M. 11 155 erzielten Überschuss verminderte sich der letztere wieder auf M. 232 137, erhöhte sich 1909 aber wieder um M. 25 546 auf M. 257 683; 1910 konnten die Abschreib. verdient werden, ausserdem blieb noch ein Gewinn von M. 1743. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 14./2. 1907 um M. 2 000 000 in 2000 Aktien mit halber Div.-Ber. für 1907, begeben zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grundstücke 258 170, Gebäude 37 806, Schiffe 3 104 094, Krananlage 445 653, Wagen 130 068, Werft-Anlage 33 595, Masch.- do. 35 950, Licht- u. Leitungs- do. 4490, Inventar 9095, Werkzeuge u. Geräte 3155, Ladestationen 7823, Hausboote 55 098, Lager 13 980, Konz. 40 597, Kaut. 37 106, Kaut.-Avale 35 000, Vorschuss 2230, Versich. 2452, Kassa 8770, Debit. 213 055, Verlust 255 940. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Hypoth. 15 000, Avale 35 000, Kredit. 2 184 137. Sa. M. 4 734 137. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 257 683, Abschreib. 197 152, Betriebs- Unk. 390 752, Handl.-Unk. 45 350, Frachten 275 497. – Kredit: Frachten 890 784, Pacht 16 015, Zs. 2156, Havarie 1539, Verlust 255 940. Sa. M. 1 166 436. Dividenden: 1906–1907: 0, 0 % (Baujahre); 1908–1910: 0, 0, 0 %. Direktion: Oberstleutnant z. D. Ad. Merten, Kaufm. Johs. Becker. Prokurist: Wilh. Vogt. Aufsichtsrat: Vors. Herm. Harkort, Grunewald; Stellv. Dir. Adolph Müller, Dir. Friedrich Correns, Rechtsanw. Dr. jur. Fritz Ziemssen, Berlin.