666 Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. Kapital: M. 25 000 000 in 6000 Aktien (Nr. 1–6000) à M. 500 und 22 000 Aktien (Nr. 6001 bis 26 000 u. Nr. 1–2000 frühere asiatische Linie)) à M. 1000; von den letzteren waren bis zur Vereinigung beider Linien im Jahre 1895 2000 als Aktien der asiatischen Linie bezeichnet. Das A.-K. wurde 1882 von M. 3 000 000 auf M. 5 000 000 erhöht, 1885 wieder auf M. 3 000 000 herabgesetzt durch Reduktion von je 5 Aktien auf 3 Aktien und wieder erhöht 1888 auf M. 5 000 000, 1890 auf M. 7 000 000 und durch G.-V. v. 29./7. 1895 auf M. 10 000 000, durch „ von3000, ab 1./1. 1896 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären vom 15.–27./8. 1895 zu 106 %, auf M. 7000 nom. alte Aktien kamen 3 neue Aktien. Die G.-V. 3. 2. 1900 beschloss behufs Erweiterung des Betriebes nach Ostasien durch Neubau von 5 grossen Dampfern weitere Erhöhung des A.-K. um M. 5 000 000 in 5000, für 1900 zur Hälfte div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 24./3.–7./4. 1900 zu 132.50 %, voll eingezahlt seit 30./9. 1900; auf nom. M. 2000 alte Aktien entfiel 1 neue à M. 1000. Zur Beschaffung neuer Dampfer beschloss die G.- V. v. 25./3. 1903 fernere Erhöhung um M. 5.000 000 in 5000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1903, angeboten den Aktionären 3:1 v. 3.–17./4. 1903 zu 106 % franko Zs. Das Agio diente zur Bestreitung der Unk. etc. Zu dem gleichen Zwecke sind lt. G.-V. v. 24./3. 1906 weitere M. 5 000 000 in 5000 neuen Aktien à M. 1000 ausgegeben, womit das A.-K. auf M. 25 000 000 gebracht ist. Diese für 1906 zur Hälfte, ab 1./1. 1907 aber voll div.-ber. Aktien wurden den Aktionären 3.–19./4. 1906 zu 110 % franko Zs. angeboten, einzuzahlen 25 % und das Agio bei Anmeldung, 50 % am 1906 und 25 % an 1/16. 1906; Agio nach Abzug aller Unk. mit M. 200 000 in R.-F. – Die Inh.- u. resp. Nam.-Aktien können gegen eine Gebühr in Nam.- u. resp. Inh.-Aktien umgewandelt werden. Anleihen: I. M. 5 500 000 in 4 % und zwar M. 2 000 000 v. 1./10. 1888, M. 1 500 000 v. 1./1. 1889 und M. 2 000 000 v. 1./7. 1893, Stücke Lit. A u. B à M. 5000, 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari ab 1894 in längstens 50 Jahren durch jährl. Ausl. von 2 % ohne Zs.-Zuwachs in der G.-V. auf 1./10.; kann verstärkt werden. Sicherheit der Anleihe wie bei II. Verj. der Coup. 4 J., der Stücke 11 J. (F.) Zahlst.: Bremen: Disconto-Ges., Bernhd. Loose & Co., Bremer Fil. der Deutschen Bank, Deutsche Nationalbank; Berlin: Bank für Handel u. Ind., Disconto-Ges. (nur für 1893er Anleihe). Kurs in Bremen Ende 1896–1910: 101.50, 101.75, 101.50, 99.88, 99, 100.25, 100, 101.50, 101, 101, 100.25, 96.50, 99.25, 99.50, 99.25 %. II. M. 3 000 000 in 4 % Schuldscheinen lt. G.-V.-B. v. 5./4. 1902, 500 Stücke Lit. A (Nr. 1–500) à M. 3000. 1500 (Nr. 1–1500) à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari ab 1907 durch 44 aufeinander folgende jährl. Ausl. von M. 66 000 und einer darauf folgenden letzten Rückzahlung von M. 96 000 in der G.-V. auf 1./10.; verstärkte Tilg. ab 1./10. 1908 vorbehalten. In Umlauf inkl. Anleihe I Ende 1910 M. 6 367 000. Die Anleihe dient zur Ver- mehrung des Schiffsparkes bezügl. Vornahme von Ersatzbauten. Für die Sicherheit der An- leihe haftet die Ges. mit ihrem ganzen Vermögen; vor ihrer völligen Rückzahlung kann die Ges. keine neue Anleihe aufnehmen, welche den Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. einräumt oder eine bessere Sicherstellung gewährt als den Inhabern der Anleihe II, Bodmerei eines Kapitäns u. die Ansprüche der gesetzl. Schiffsgläubiger ausgenommen. Verj. der Coup. u. Stücke wie bei I. Zahlst.: Bremen: Disconto-Ges., Fil. der Dresdner u. Deutschen Bank; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Disconto-Ges. Kurs in Bremen Ende 1902–1910: 100.25, 101.75, 101, 101, 100.25, 97, 99. 25, 99.50, 99.25 % Die Anleihe ist freihändig untergebracht und im Aug. 1902 zur Borsennotiz zugelassen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 500 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), alsdann 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div., soweit nicht zu Spez.-Res. Ist der R.-F. zur Deckung von Verlusten in Anspruch genommen, so fällt jede Div. über 4 % fort, bis jener die urspr. Höhe wieder erreicht hat. Der A.-R. kann bestimmen, dass das Risiko auf Schiffe etc. ganz oder zum Teil von der Ges. selbst getragen werden soll; in diesem Falle fällt die ersparte Prämie für die Schiffe dem Assekuranz-R.-F. zu; hat dieser die Grenze mit M. 5 000 000 erreicht, so wird die verdiente Prämie dem J ahresgewinn oder dem Assekur.- R.-F. und zwar ganz oder teilweise nach Beschluss des A.-R. überwiesen. Der Asse- kuranz-R.-F. dient zur Deckung der Havarien, Schäden und Kosten der in Selbst- versicherung versicherten Schiffe und Frachten, soweit dieselben nicht durch die dagegen zu verrechnenden Prämiengelder des laufenden Jahres gedeckt werden. Der A.-R. ist berechtigt, wenn der Assekuranz-R.-F. mehr als M. 5 000 000 beträgt, zu beschliessen, dass etwaige Schäden und Havarien ganz oder zum Teil aus dem Assekuranz-R.-F. und nicht aus den Prämiengeldern des laufenden Jahres gedeckt werden, jedoch nur soweit der Assekuranz-R.-F. dadurch nicht unter M. 5 000 000 sinkt. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Schiffahrtskapitalkto 36 022 000, Neubauten 872 386, Immobil. 300 000, Reparatur-Werkstätten 27 000, Mobil. 100, Kassa 22 069, Effekten 3 009 951, Warenlager 617 886, Zs. 16 650, Beteil. an dritten Unternehm. 606 966, Bankgutl B. 5 512 019, Debit., f. lauf. Reisen u. Havarieauslagen etc. 2 665 600. – Passiva: A.-K. 25 000 000, An- leihen 6 367 000, do. Zs.-Kto 65 160, R.-F. 2 500 000, Assekur.-R.-F. 6 150 000, Spez.-R.-F. 1 500 000, Div. 2 500 000, do. alte 2250, Pens.-Kasse 100 000, Tant. 166 865, Assekur. Vorträge 430 000, Talonsteuer-Res. 100 000, Kredit., Akzepte, Vorträge für lauf. Reisen u. Kosten, Rabatte etc. 4 746 953, Vortrag 44 400. Sa. M. 49 672 630.